2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
– Foto: © Jens Ortschig

Der "Punktegeier" aus dem Schortental will sich einnisten

Mit 16 Punkten aus den letzten sechs Partien bezeichnete Preußen-Trainer Thomas Wirth den kommenden Gegner aus Eisenberg als "Team der Stunde".

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Die Mannschaft von Thomas Lässig hat nach der Auftaktniederlage in Erfurt Nord in die Erfolgsspur gefunden und liegt mit einem Zähler Rückstand auf den Tabellenführer Gera in aussichtsreicher Position. Diese gilt es jetzt im Duell gegen gute Preußen zu untermauern.

Nach fünf Siegen in Serie gab es zuletzt mal wieder einen kleinen Punktverlust für Eintracht Eisenberg bei SCHOTT Jena. Im Nachhinein vielleicht ärgerlich, weil die Mannschaft andernfalls wohl als Tabellenführer in den 8. Spieltag gegangen wäre. Nun soll die makellose Bilanz im Schortental ausgebaut werden. Alle drei Partien konnte Eisenberg bisher auf heimischen Rasen gewinnen.

Bad Langensalza ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet und verlor erst eine Partie (2:5 in Gera). Allerdings steht in den letzten fünf Spielen auch nur ein Sieg zu Buche. Drei Mal gab es ein Remis für die Wirth-Elf. Dennoch ist die Punkteausbeute mit 12 Zählern absolut positiv zu bewerten. Ohne großen Druck können die Kurstädter nun auch im Schortental aufspielen und wollen die Eintracht ärgern.

In der FuPa-Direktbilanz der letzten Jahre hat Eisenberg mit fünf Siegen deutlich die Nase gegenüber Bad Langensalza (ein Erfolg) vorne. Im Schortental gab es bisher drei Eintracht-Sieg und ein Remis. Allerdings waren es immer enge Partien.

Das sagen beide Trainer vor dem Spiel...

Thomas Lässig (Trainer SV Eintracht Eisenberg): "Gegen SCHOTT Jena ist genau das eingetreten, was wir erwartet hatten. SCHOTT hat es vor der Pause sehr gut gemacht. Da war ich mit unserem Spiel nicht zufrieden. Mit einer hohen Laufbereitschaft wurden wir da unter Druck gesetzt. Positiv war dennoch, dass wir ohne Gegentor in die Kabine sind. Mit der Leistung nach der Pause war ich einverstanden. Wir haben mit einer Leistungssteigerung da kompakter in der Kampfzone agiert. Am Ende war es ein gerechtes Remis aufgrund zweier verschiedener Halbzeiten. Keine Mannschaft hat es letztendlich geschafft die Gegner des Fehlers zu bestrafen. Unsere Serie hält weiter an und diese wollen wir nun ausbauen.

Gegen Bad Langensalza sollen mit aller Macht die drei Punkte im Schortental bleiben. Der Gegner ist gut in die Saison gestartet und performed gut. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Natürlich fehlt ihnen mit Carsten Weis ein wichtiger Spieler, doch das konnten sie zuletzt gut auffangen. Wir müssen auf das Umschaltspiel des Gegners aufpassen und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Dabei wollen wir den Gegner zu Fehlern zwingen und unsere Chancen, die wir in jedem Spiel bekommen, auch nutzen. Die Grundlage wird dabei Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und gute Abstände sein. Bei Ballverlusten müssen wir zudem schnell nach hinten umschalten. In der Liga ist es weiter so, dass jeder jeden schlagen kann. Das sieht man Woche für Woche an den Ergebnissen. Wir wollen im Heimspiel vor der Pokalrunde nochmal alles raushauen, um uns weiter oben einzunisten.

Personell wird uns Jan Schäfer einige Wochen aufgrund eines Praktikums fehlen. Robert Häring ist urlaubsbedingt nicht dabei. Hingegen kehrt Jakub Petrik zurück. Hinter Matthias Walzog steht noch ein Fragezeichen."

Thomas Wirth (Trainer Preußen Bad Langensalza): "Kurz nach dem Spiel gegen Geratal war ich ganz schön enttäuscht. Jetzt habe ich es mir mehrmals angesehen und wir haben es ausgewertet. Am Ende muss ich sagen, dass das Unentschieden in Ordnung geht. Wir hatten zwar die größeren Chancen, aber an diesem Tag nicht die Qualität diese zu nutzen. Geratal hat auf ihre Art und Weise sehr gut gekontert und sie waren enorm gefährlich. Wir haben es beim 1:0 nicht gut verteidigt.

Mit Eisenberg kommt die Mannschaft der Stunde auf uns zu. Sie haben aus den letzten sechs Spielen fünf Siege und ein Unentschieden zuletzt geholt. Es ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die wie letztes Jahr auch dieses Jahr oben mitspielt. Sie haben viele Spieler in ihren Reihen, die höherklassig Fußball gespielt haben. Sie sind extrem stark im Umkehrspiel, machen das Spielfeld klein und stehen sehr kompakt. Das wird eine richtig schwere Aufgabe für uns. Wir wollen aber trotzdem der unangenehme Gegner sein, wollen viel investieren und wollen dort auf jeden Fall punkten. Dazu müssen wir unsere wenigen Chancen nutzen. Wenn uns das gelingt, haben wir die ein oder andere Möglichkeit. Wir wollen eklig und unangenehm sein. Wir haben schnelle Spieler in unseren Reihen und einen Plan. Ich hoffe, dass diesen die Mannschaft umsetzt.

Personaltechnisch ist es schwierig was zu sagen. Es wird keine große Veränderungen geben. Ein wichtiger Spieler von uns befindet sich leider aktuell in häuslicher Quarantäne."

Aufrufe: 016.10.2020, 10:30 Uhr
André HofmannAutor