2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
– Foto: R.Frank

Der Kurstädter Lieblingsgegner

Zwei Gewinner des Pokalwochenendes treffen beim Spiel zwischen Preußen Bad Langensalza und Teistungen aufeinander.

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Ob allerdings die Gäste aus dem Eichsfeld mit viel Vorfreude in die Kur- und Rosenstadt reisen, darf zumindest mit Blick auf die Direktbilanz bezweifelt werden.

Denn bei den drei bisherigen Gastspielen von Wacker in Bad Langensalza gab es keine Punkte. Mit 14:1-Toren in den drei Partien und drei Preußen-Siegen haben die Hausherren noch eine weiße Weste gegen Teistungen. Einzig im ersten Verbandsligaduell am 5. August 2017 teilten sich beide Teams die Punkte. In den folgenden vier Partien hatten immer die Preußen die Nase vorne.

Mit 15 Punkten nach acht Partien ist die Punktausbeute bei Thomas Wirth und seinen Jungs sehr zufriedenstellend. Zudem sind die Preußen mit zwei Siegen und zwei Unentschieden daheim noch ungeschlagen. Letzte Woche gab es ein 4:1-Pokalsieg gegen Leinefelde.

Mit 4:3 setzte sich Teistungen in der Verlängerung in Ohrdruf vor einer Woche durch. Zuvor fielen beide Partien der Reinhardt-Elf aus (Ehrenhain wegen Stau, SCHOTT Jena wegen der Verordnung im Eichsfeld-Kreis). Die drei Partien vor den beiden Ausfällen gewann Teistungen und kämpfte sich vom Tabellenkeller auf Rang Sieben vor. Dort liegen sie zwei Spiele und fünf Zähler hinter dem Gegner aus Bad Langensalza.

Das sagen beide Trainer vor dem Spiel...

Thomas Wirth (Trainer Preußen Bad Langensalza): "Wir sind verdient gegen Leinefelde weitergekommen. Allerdings hat mir das Spiel vor allen in der ersten Halbzeit nicht in allen Phasen gefallen. Da hat mir die Zielstrebigkeit, die Leidenschaft gefehlt. Da waren wir nicht 100%ig auf dem Platz. Auch in Sachen Passspiel war das nicht so gut. Das haben wir im zweiten Durchgang viel viel besser gemacht. Da war der Klassenunterschied zu erkennen. Am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen können, wenn wir es besser ausspielen. Wir haben unser Ziel im Pokal erreicht.

Teistungen ist für mich eine kleine Wundertüte. Sie sind schlecht in die Saison gestartet, haben sich dann aber gefangen. Die letzten drei Punktspiele und das Pokalspiel haben sie gewonnen. Sie sind sehr erfahren und man darf sie nicht ins Spiel kommen lassen. Ich habe sie gegen Ohratal beobachtet. Sie haben einige Unterschiedsspieler in den Reihen. Wenn man sie ins Spiel kommen lässt, spielen sie ihre Erfahrung aus und sind sehr unbequem. Wir wollen das letzte Spiel vor der Pause unbedingt gewinnen, um das gute Gefühl mitzunehmen. Das ist enorm wichtig für das Team.

Florian Engel wird zurückgekommen. Eins, zwei Spieler sind ein wenig verschnupft. Da muss man sehen. Aber wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt."

Volker Reinhardt (Trainer Wacker Teistungen): "Ohratal war wie schon vorausgesagt der erwartet schwere Gegner. Man muss aber dazu sagen, dass wir sie nach unserer verdienten 1:0-Führung und dem Auslassen von zwei 100%igen Torchance wieder ins Spiel zurückgebracht haben. Da haben wir nach unserer Führung viel zu passiv agiert. Was wir am Ball machen sieht immer gut aus, aber das taktische Verhalten nach Ballverlust mit dem sofortigen Gegenpressing as muss die Mannschaft mehr verinnerlichen. Das sind im Moment auch unsere Trainingsinhalte.

Ich vertraue meiner Mannschaft und bin sicher, dass wir gegen Bad Langensalza ein noch besseres Gesicht zeigen werden. Bad Langensalza hat erfahrene Spieler und einen guten Trainer. Sie spielen bisher eine sehr gute Saison. Trotz allem wollen wir was Zählbares mitnehmen. Es sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Die Tagesform und die bessere Mentalität werden ausschlaggebend sein. Bad Langensalza hat gegen Leinefelde besonders im zweiten Abschnitt gezeigt, was sie können auch wenn sie auf mehreren Positionen anders aufgestellt waren als in der Liga. Ich habe mir das Spiel angesehen und auch Schwächen gesehen, die für uns von Nutzen sein können.

Personell sieht es deutlich besser aus als in der Vorwoche. Florian Kellner, Stefan Ballüer, Andre Hackethal und Norbert Baran sind wieder mit dabei. Ob es für den ein oder anderen schon wieder für die Startelf reicht, werden wir im Abschlusstraining sehen."

Aufrufe: 029.10.2020, 14:20 Uhr
André HofmannAutor