Stürmender Co-Trainer des SC Lahr nah an 150-Tore-Marke

Im Donaueschinger Ortsteil Allmendshofen treffen zwei weitere Mannschaften aufeinander, die noch ohne Punkte sind. Der SV Kuppenheim rutschte nach der 1:7-Heimpleite gegen Denzlingen auf den letzten Platz ab und stellt mit zehn Gegentoren in zwei Spielen die durchlässigste Abwehr. Für DJK-Trainer Tim Heine kein Grund, den Sechsten der Vorsaison zu unterschätzen. „Das ist ein völlig offenes Ding.“ Ein gutes Ergebnis wäre „extrem wichtig“ für die Baaremer. Um das zu schaffen, müssten sie kaltschnäuziger und konzentrierter sein vor dem Tor, cleverer und effektiver agieren und nicht zuletzt auf dem Platz besser kommunizieren. All diese Punkte wurden im Training besprochen, jetzt sollen die ersten Punkte erzwungen werden. „Es darf auch mal ein dreckiger Sieg sein“, sagt Heine, nachdem die gute Leistung der DJK in Pfullendorf nicht belohnt wurde. Schuler ist zurück im Kader.

Leicht, das weiß man beim OFV, wird die Aufgabe nicht. Je zwei 1:0-Erfolge fuhr der Gegner vom Bodensee bisher ein. Ein Zeugnis für eine stabile Abwehr und dafür, dass die Tore fallen, wenn es darauf ankommt. „Sie spielen gerne gefährliche vertikale Pässe“, sagt OFV-Coach Benjamin Pfahler. Immerhin ist der OFV mittlerweile wieder in der Spur, der 5:1-Erfolg gegen die SF Elzach-Yach am Wochenende stärkte das Selbstvertrauen. Entscheidend wird aus Pfahlers Sicht sein, die „wichtigen Räume abzusichern und dass wir uns unsere eigenen Lösungen erspielen“. Dass der FCR als äußerst heimstark gilt, ist den Offenburgern bewusst. Immerhin ist mit Marco Junker ein erfahrener Spieler wieder in das Training zurückgekehrt. Sorgen bereitet Pfahler hingegen die Torhüterposition: „Dario Drescher hat sich den Finger gebrochen und wird sicher sechs Wochen ausfallen.“ So muss ein A-Juniorenkeeper als Backup auf der der OFV-Bank platznehmen.

Am Kaiserstuhl wollen die Villinger drei Punkte holen. Dieses Ziel gibt 08-Trainer Marijan Tucakovic aus, der mit seiner Elf in den ersten beiden Partien Lehrgeld bezahlt hat. „Die Spiele in Elzach beim 1:2 und dem 0:1 gegen Radolfzell müssen wir nicht verlieren, weil die Jungs ein gutes Spiel gemacht haben. Natürlich schmerzt es, wenn man so startet. Ich habe den Spielern gesagt: Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen, müssen weiter dranbleiben und mit Geduld weitermachen.“ In Endingen kann der 08-Coach wieder auf erfahrene Spieler zurückgreifen, die zuletzt gefehlt haben: Fabio Chiurazzi und Manuel Passarella. Der verletzte Kapitän Alexander German könnte ebenfalls wieder ins Team zurückkehren.

Seit wenigen Wochen schnürt Martin Weschle nicht nur als Spieler die Kickschuhe für den Fußball-Verbandsligisten SC Lahr, vielmehr unterstützt er als Co-Trainer seinen Chef Oliver Dewes bei der Trainingssteuerung. Beim ersten Ligaspiel vergangenen Samstag rutschte Weschle sogar gleich in die Chefrolle, vertrat den im Urlaub weilenden Dewes. Mit Erfolg: 4:1 gewannen die Lahrer beim FC Waldkirch. Am Samstag im Heimspiel gegen den SV Weil (15.30 Uhr) wird Weschle erneut an vorderster Stelle stehen, ehe er wieder ins zweite Glied zurückkehrt. Die ausführliche Geschichte im BZ-Plus-Artikel.