Rielasingen-Arlen setzt sich knapp gegen Waldkirch durch

SV Endingen - FC Neustadt 1:1
Die Endinger können vor eigenem Anhang nicht mehr gewinnen. Gegen die Remiskönige aus Neustadt kamen sie zu einem schmeichelhaften 1:1. Jeweils ein versenkter Foulelfmeter sorgte für den Endstand. Von Beginn stellte der Aufsteiger das angriffs- sowie lauffreudigere Team, und dies, obwohl die Schwarzwälder fast eine Stunde ohne ihren auffälligsten Akteur, Sam Samma, wegen einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl auskommen mussten. Erst Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber durch Santiago Fischer und Eric Schwarz zu zwei Möglichkeiten. Nach einem Foulspiel von Fabian Papa an Wadim Dell im Strafraum verwandelte Santiago Fischer (32.) den fälligen Strafstoß. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Dell für Endingen das 2:0 auf dem Schlappen. Nach Wiederbeginn dasselbe Bild. Mit den schnellen schnörkellosen Angriffen hatte die SVE-Abwehr immer wieder ihre Probleme. So holte Endingens Keeper Andreas Strengel Gästeangreifer Josip Katava von den Beinen und den fälligen Elfer setzte Peter Schubnell sicher zum 1:1 (49.) in die Maschen. Während die Gastgeber im Spiel nach vorne viel zu umständlich operierten, wirkte der Aufsteiger viel spritziger.

Tore: 1:0 (FE.) Fischer (32.), 1:1 (FE.) Peter Schubnell (49.). Schiedsrichter: Gehring (Biberach). Zuschauer: 140. Gelb-Rote Karte: (35.) Sam Samma (35./FCN)

Freiburger FC - SV Bühlertal 0:1
Ausgerechnet dem SV Bühlertal, einer Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle, gelang das, was bereits acht andere Teams zuvor in dieser Saison vergeblich versucht hatten. Sie entführten alle drei Punkte aus dem Dietenbachsportpark. Ob das nun verdient war oder nicht, sei dahingestellt. Am Ende behielten die Bühlertäler auf jeden Fall überraschend die Oberhand. SVB-Stürmer Robin Seifermann machte es dem Linxer Goalgetter Marc Rubio gleich, der am 26. Spieltag der Saison 2012/2013 mit seinem Tor zum 1:0-Endstand dem FFC die bis dato letzte Heimniederlage in der Verbandsliga beigebracht hatte.
Die Freiburger taten sich sehr schwer, den massiven Abwehrriegel der Mittelbadener zu knacken. In krassem Gegensatz zu anderen Mannschaften, die beim FFC im Hurrastil mitzuspielen versuchten und am Ende mit fliegenden Fahnen untergingen, zogen sie sich meist nahezu komplett in die eigene Hälfte zurück. Darauf erpicht, Tore zu schießen, schienen sie nicht sonderlich zu sein. Nicht unbedingt schön anzusehen, aber eben doch ein legitimes Mittel gegen einen Kontrahenten, dem man in spielerischer Hinsicht das Wasser nicht reichen kann.
Nach Chancen für Marco Senftleber, Fabian Sutter und Konrad Faber gerieten der FFC nach Wiederanpfiff aus dem Nichts in Rückstand: Einen langen Ball verlängerte Chide Max Onye per Kopf zu Robin Seifermann, der FFC-Keeper Tim Kodric auf dem falschen Fuß erwischte. Anschließend avancierte SVB-Schlussmann Daniel Zeitvogel zum Matchwinner für sein Team. Nach außen nahm FFC-Trainer Ralf Eckert die Niederlage gelassen hin, wenngleich er zugab, „dass sie weh tut.“ Da man Villingen in der Tabelle vorbeiziehen lassen musste, sei man nun in der Rolle des Jägers.

Tor: 0:1 Seifermann (56.). Schiedsrichter: Sontag (St. Louis/F). Zuschauer: 150.

SC Pfullendorf - FC Auggen 1:5
Mit dem ersten Angriff führte der Gast durch Bastian Bischoff (3.). Die Hausherren waren noch gar nicht auf dem Platz, da klingelte es zum zweiten Mal im SCP-Tor. Keeper Thomas Löffler (10.) wurde am Fünfer von seinem Gegenspieler angerempelt, ließ den Ball flutschen und Auggens Kapitän Sebastian Wettengel staubte ins leere Tor ab . Danach hatten der FC Auggen die Heimelf meist fest in Griff. Nach gut einer halben Stunde zappelte der Ball zum dritten Mal im SCP-Tor. Frederik Wettlin überlistete den herausstürzenden Löffler mit einem feinen Heber. Und es kam noch dicker für die Gastgeber, als Bastian Bischoff (35.) geschickt in Szene gesetzt wurde und aus schwierigem Winkel Löffler erneut überlupfte. Dann wurde der Pfullendorfs Faruk Erdem mit zwei Gelben Karten innerhalb von nur zwei Minuten noch vor der Pause mit der Ampelkarte zum Duschen entließ (44.). Danach schalteten die Auggener zwei, drei Gänge zurück, und das Spiel verflachte dadurch. Das machte FCA-Trainer Enzo Minardi fuchswild: „Da war keine Laufbereitschaft mehr da, wir haben verpasst, etwas fürs Torverhältnis zu tun.“

Tore: 0:1 Bischoff (3.), 0:2 Wettengel (10.), 0:3 Wettlin (32.), 0:4 Bischoff (35.), 0:5 Ophioven (84./ FE), 1:5 Behr (86.). Schiedsrichter: Kassel (Bietigheim). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: F. Erdem (44./SCP).

FC 08 Villingen - SV Solvay Freiburg 5:0
Der Favorit hat seine Pflichtaufgabe erfüllt – die Tabellenführung ist nach dem 14. Saisonsieg der verdiente Lohn für den FC 08 Villingen, da der Freiburger FC patzte. Mit einer überzeugenden Heimvorstellung haben die Nullachter im Friedengrund den neunten Sieg auf eigenem Platz und das Maximum von 27 Punkten erreicht.
Villingens Trainer Jago Maric war mit der Leistung der Mannschaft nach dem Pokalaus zufrieden. Er nahm einige Änderungen in der Startelf vor. Daniel Miletic rotierte stand im Tor, Dragan Ovuka spielte für Frederick Bruno in der Innenverteidigung. „Unser Sieg war verdient, auch in der Höhe. Die Mannschaft hat die Vorgaben umgesetzt und durch die zwei frühen Tore in der ersten Viertelstunde war der Druck weg“, so Maric.
Den Anfang beim Kantersieg machte Benedikt Haibt in der zwölften Minute mit einem Kopfball zum 1:0. Sekunden später erhöhte Stjepan Geng aus 16 Metern auf 2:0 (15.). Ein Doppelschlag, der für klare Verhältnisse sorgte. Die Gäste hielten vor und nach der Pause mit ihrer Defensivtaktik den Laden lange dicht, zumal die Villinger mehrere Chancen liegen ließen. „Die erste Halbzeit war eher durchwachsen, die zweite Halbzeit dann deutlich besser“, sagte 08-Kapitän Haibt, der seinen 14 Saisontreffer erzielte.
Bei Sturmkollege Nedzad Plavci ist die Treffsicherheit ebenfalls zurückgekehrt: Mit einem Abstaubertor markierte er das 3:0 (75.). Zwei Minuten später war Tobias Weißhaar beim 4:0 zur Stelle (77.). In der Schlussphase wurde Plavci im Freiburger Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte den Foulelfmeter selbst zum 5:0 – es war sein 18. Saisontor. Routinier Turan Sahin (32) war erleichtert, dass die Pokal-Wiedergutmachung gelungen ist. „So einfach ist das nicht immer, weil die Gegner gegen uns enorm tief stehen und wir immer das Spiel machen müssen. Da braucht man manchmal Geduld, um sich viele Chancen herauszuspielen und möglichst viele davon in Toren umzumünzen. Diesmal ist es gelungen.“

Tore: 1:0 Haibt (12.), 2:0 Geng (15.), 3:0 Plavci (75.), 4:0 Weißhaar (77.), 5:0 Plavci (88./FE). Schiedsrichter: Grigorowitsch (Allmaannsweier). Zuschauer: 350.

FC Denzlingen - FC Bad Dürrheim 3:2
Saisonziel Nummer eins ist für den FC Denzlingen unter Dach und Fach. Dank des 3:2-Erfolges über den FC Bad Dürrheim kann sich der Aufsteiger bereits nach dem 18. Spieltag über 40 Punkte freuen.
Wenn jemand vor der Saison den beiden Denzlinger Trainern Karsten Bickel und Armin Jungkeit erzählt hätte, dass sie bereits nach dem 18. Spieltag 40 Punkte auf der Habenseite verbuchen können, die beiden hätten denjenigen für verrückt erklärt. Doch nun ist dieser Fall eingetreten. „Da sagen wir natürlich nicht nein“, erklärte Jungkeit nach dem Spiel. Welche neuen Ziele sich das Trainerduo nun setzt? „Da müssen wir schauen, nächste Woche werden wir uns mit der sportlichen Leitung zusammensetzen und unsere Ziele neu definieren“, so Jungkeit.
Im Spiel gegen den FC Bad Dürrheim sah es anfangs allerdings gar nicht danach aus, dass bereits Anfang November der Klassenerhalt in trockenen Tüchern ist. Die Gäste aus der Kurstadt erwischten den besseren Start, pressten früh, Denzlingen hingegen wirkte die ersten 20 Minuten etwas unsortiert. „Wir benötigten heute einen Wachmacher“, sagte Bickel. Gemeint war der frühe Gästetreffer. Sime Fantov zog aus 15 Metern flach ins Eck ab (12.). Dürrheim hätte sogar noch das 2:0 nachlegen können, Christian Braun fand jedoch in FCD-Keeper Niklas Schindler seinen Meister (22).
„Das war heute der große Unterschied, Denzlingen war vor dem Tor konsequenter, wir haben zu viele Chancen liegen lassen“, fasste der Bad Dürrheimer Trainer Reiner Scheu das Manko seiner Elf zusammen. So antwortete Denzlingen. Benjamin Bierer netzte nach Bayram-Vorlage zum Ausgleich ein (25.). Der FCD erkämpfte sich nun mehr Ballbesitz, ohne weitere Tore folgen lassen zu können. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel besaß Rino Saggiomo völlig freistehend die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte aber am gut reagierenden Dürrheimer Torhüter Matthias Demmer (48.). Ebenfalls nicht vom Glück verfolgt waren die Bad Dürrheimer Braun (53.) und Mario Giesler (55.), die eine erneute Gästeführung vergaben. So blieb es Denzlingen vorbehalten, dank eines Doppelschlages auf die Siegerstraße einzubiegen. Timo Wehrle nach einem Steilpass durch die Gasse (59.) und Bayram (63.) trafen zum 3:1 für den FCD. Die Entscheidung? Keineswegs, denn Bad Dürrheim drückte auf einmal, konnte allerdings nur noch durch Dominik Compagnucci Almeida auf 2:3 verkürzen (82.).

Tore: 0:1 Fantov (12.), 1:1 Bierer (25.), 2:1 Wehrle (59.), 3:1 Bayram (63.), 3:2 Compagnucci Almeida (83.). Schiedsrichter: Dusch (Kehl). Zuschauer: 50.

FC Bötzingen - SC Lahr 2:7
Die Gäste marschierten vom Anpfiff weg in Richtung Heimtor, und Martin Weschle und Hakan Ilhan sorgten früh für das 0:2. Doch der FCB spielte kam dann zum unerwarteten Anschlusstreffer, als Supplie die Kugel aus kurzer Distanz unhaltbar ins lange Eck zimmerte. ein. Die Freude währte nicht lange. Kaum war angestoßen, da netzte Lahr mit einem Doppelpack zum 1:4-Pausenstand ein.Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich beide Teams auch nach Wiederanpfiff. Nach einem Pfostenkracher durch Lahrs Ilhan wachten die Bötzinger wieder auf (49.). Sie marschierten nach vorne, und das Aufbäumen wurde belohnt. Die beiden Brüder Frank und Calvin Makang-Njem (62.) initiierten den Treffer. Letzterer vollendete einen feinen Querpass zum 2:4-Zwischenstand. Ebrima Jallow konnte kurz danach satt abfeuern, und Dennis Fietzeck im Gästetor lenkte den Ball gerade noch ins Toraus. Danach gelangen Lahr gegen zu offensiv agierende Bötzingen noch drei Treffer. „Seit langem erzielten wir wieder zwei Tore in einem Spiel. Vorne hatten wir Präsenz aber hinten waren wir insgesamt zu schwach“, miene Spielertrainer Gilles Ekoto-Ekoto.

Tore: 0:1 Weschle (4.), 0:2 Ilhan (9.), 1:2 Supplie (32.), 1:3 Weschle (34.), 1:4 Ilhan (36.), 2:4 Calvin Makang-Njem (62.), 2:5 Ilhan (68.), 2:6 Holm (78.), 2:7 Ilhan (85.). Schiedsrichter: Fante (Liel-Niedereggenen). Zuschauer: 54.

1. FC Rielasingen-Arlen - FC Waldkirch 2:1
Beide Mannschaften begannen schwungvoll. Ein Schuß von Haider Dirani (7.) fand Dennis Klose auf dem Posten, im Gegenzug verpasste Sebastian Stark eine Flanke von Christoph Matt um Zentimeter. In der 17. Minute erneut ein guter Angriff der Gäste, der Ball flach zur Mitte gebracht auf Daniele Sanso, dessen Abschluss aus acht Metern von Dennis Klose zwar noch gehalten wurde, doch den Abpraller bugsierte Kevin Kling mit einem unglücklichen Eigentor über die Linie. In der 30. Minute umkurvte Sebastian Frank FCW-Torhüter Sinan Süme und wurde zu Fall gebracht. Den Elfmeter verwandelte Christian Jeske souverän. INach dem Wechsel machten zunächst die Gastgeber mächtig Druck. Nach gut einer Stunde wurde eine Ecke für Waldkirch zum Bumerang. Zu flach getreten entwickelte sich ein Konter, den Sebastian Stark mit einem Schuss ins lange Ecke zum 2:0 abschloss. In der Folge verloren die Gastgeber dann immer mehr den Faden, die Gäste drängten auf den Ausgleich. So blieb es spannend, letztlich verteidigte die Rielasinger Defensive alle einfliegenden hohen Bälle der Gäste und gewannen ein enges Spiel.

Tore: 0:1 Rasmus (17./Eigentor), 1:1 Jeske (30./Foulelfmeter), 2:1 Stark (58.). Schiedsrichterin: Bologna (Angelbachtal). Zuschauer:180.