Freiburger FC siegt über Rielasingen-Arlen 5:2

SV Stadelhofen - FC Auggen 2:1
Bei ihrem Debüt im Mührigwaldsportpark versuchten die Auggener von Beginn an den SVS nicht ins Spiel kommen zu lassen. 20 Minuten passierte nichts, dann schlugen die Gäste zu. Es genügte ein einfach geschlagener langer Ball von Linksaussen Matthias Dold auf den schnellen David Held, die SVS-Abwehr griff nicht konsequent ein und Auggen gelang die Führung. Torwart Marcel Lang hatte beim Schuss von Held aus elf Metern keine Chance. Danach scheiterte Volker Springmann (24.) nur knapp an FC-Keeper Elias Kiefl. Doch fast im Gegenzug die nächste große Chance der Gäste. Matthias Dold platzierte seinen Kopfball in Richtung langes Toreck, SVS-Torwart Lang klärte mit einem klasse Reflex. In der 36. Minute eine ähnliche Situation des FC Auggen, doch Kapitän Steffen Reinecker blieb mit seinem Kopfball nur zweiter Sieger gegen Torwart Lang. Furioser Auftakt zu Beginn der zweiten Hälfte. Wäre Auggens Frederik Wettlin nicht einen halben Schritt zu spät gekommen, hätte es 2:0 für die Gäste heißen müssen. Dies rächte sich umgehend, denn Volker Springmann (46.) schlenzte den Ball gekonnt aus elf Metern ins Netz. Während sich Auggen mit dem Punkt zufrieden gab, wollte der SVS den Sieg. Dieser wurde perfekt gemacht, als Arnould (75.)mit einem Fallrückzieher das 2:1 erzielte. Danach versuchten die Gäste alles, doch Stadelhofen verteidigte geschickt. Gästetrainer Minardi bemängelte die Auftrittsweise seiner Elf in der zweiten Hälfte. Zu sehr habe man nur noch reagiert und nicht mehr die nötige Laufbereitschaft zeigen können.

Tore: 0:1 Held (20.), 1:1 Springmann (49.), 2:1 Arnould (75.). Schiedsrichter: Hubsch (Elsass). ZS: 190. Spieltext

Freiburger FC - 1. FC Rielasingen-Arlen 5:2
Nach dem rein aus ergebnistechnischer Sicht sicher nicht zufriedenstellenden Spiel in Waldkirch hat der FFC mit einer sehenswerten Darbietung gegen den Vizemeister vom Bodensee wieder in die Spur gefunden. Cheftrainer Ralf Eckert konnte durchatmen. „Der Sieg tut mir gut“, gab er zu, der sein Team nach der überraschenden Niederlage im Elztal vielerorts zu Unrecht kritisiert gesehen hatte. Fast schon trotzig fügte er an: „Wir müssen gar nichts, nicht aufsteigen, nicht einmal gewinnen.“ Die Wertschätzung für das, was seine Spieler leisten, sei ihm manchmal einfach zu gering, Erfolge würden mittlerweile als normal empfunden. „Dabei spielen sie eine Hammersaison.“ Nach einer halben Stunde eröffnete Alexander Martinelli den Torreigen mit dem 1:0, das Phillip Dietrich mit der ersten Chance für die Gäste egalisierte. Die Antwort des FFC ließ nur eine Minute auf sich warten, Mike Enderle traf in den Winkel zur abermaligen Führung. Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Kevin Senftleber nach einer Enderle-Ecke den Ball mit voller Wucht zum 3:1 ins Tor köpfte. Einige Minuten zuvor hatte FFC-Verteidiger Felix Dreher nach einem Schuss von Frank Stark auf der Linie geklärt und damit den erneuten Ausgleich verhindert. Nachdem der überragende Enderle einen von Kevin Kling an Kevin Senftleber verschuldeten Strafstoß sicher zum 4:1 verwandelt hatte, war die gute Partie endgültig entschieden. Bis zum Schlusspfiff traf jeden Mannschaft noch einmal. Aufgrund etlicher Ausfälle hatte FFC-Coach Eckert wieder ein äußerst junges Team aufgeboten. So kam Aaron Neu, letztes Jahr noch bei den A-Junioren, zu seinem ersten Einsatz in der Startelf, ebenso wie Matthis Eggert, der Winterneuzugang vom Hombrucher SV. Bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden zeigte er, wie auch Neu, eine tadellose Leistung.

Tore: 1:0 Martinelli (30.), 1:1 Dietrich (37.), 2:1 Enderle (38.), 3:1 Kevin Senftleber (70.), 4:1 Enderle (76./Foulelfmeter), 4:2 Lekavski (83.), 5:2 Enderle (92.). Schiedsrichter: Pacher (Brigachtal). Zuschauer: 150.

FC Denzlingen - FC Waldkirch 5:1
siehe ausführlicher Spielbericht

SV Bühlertal - FC Neustadt 0:0
Die Ausgangssituation vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem SV Bühlertal und dem FC Neustadt war klar: Beide Mannschaften stecken im Abstiegskampf und wollen den Abstand zur Gefahrenzone so schnell wie möglich vergrößern.

Wer aufgrund dieser Konstellation auf ein spektakuläres und torreiches Spiel gehofft hatte, wurde im Mittelbergstadion jedoch enttäuscht. Allerdings erreichten die Schwarzwälder ihr Minimalziel: Sie holten einen Punkt und hielten damit den Abstand auf Gegner Bühlertal, der vier Punkte beträgt, konstant. SV Bühlertal – FC Neustadt 0:0. Einerseits kann man das teilweise schwache spielerische Niveau auf den kleinen Kunstrasen schieben, andererseits wurde jedoch gerade von den Gästen vieles mit der bekannten Brechstange und über den Kampf versucht. Neustadt spielten in den ersten 45 Minuten nur in der eigenen Hälfte lange Stafetten, nach vorne sollten es hohe Bälle auf Torjäger Sam Samma richten. Der Stürmer, der schon 14 Treffer auf dem Konto hat, fiel in Durchgang eins aber mehr durch seine aggressive Zweikampfführung als durch seine Torgefahr auf. Daher war es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft des Trainerduos Benjamin und Klaus Gallmann nicht eine Torchance in den ersten 45 Minuten zu verzeichnen hatte. „Defensiv standen beide Teams gut, aber vorne war es schon ziemlich mau“, gab Gallmann zu.
Bereits nach vier Minuten hätte die Partie aber durchaus einen anderen Verlauf nehmen können: Moritz Keller war nach einer scharfen Flanke von der rechten Seite mit einer Direktabnahme dem 1:0 nahe. FCN-Torhüter Simon Gantert lenkte jedoch den Ball ums Torgestänge. Es war den Spielern von Trainer Michael Santoro durchaus anzusehen, dass sie auf Sieg spielten, doch sowohl ein Kopfball von Fabian Ganster (31.) als auch eine abgerutschte Seifermann-Flanke überwanden Gästeschlussmann nicht (34.). „Wir haben alles versucht“, versicherte Santoro nach dem Schlusspfiff.
Glück hatte das Heimteam, dass die in Halbzeit zwei stärker aufspielenden Gäste zweimal aus guter Position scheiterten: Zuerst kam Sam Samma zum Abschluss (62.), kurz darauf sorgte Stefan Ketterer für Gefahr – Daniel Zeitvogel hielt seinen Kasten aber sauber (64.).
„Für uns ist es wichtig, ergebnisorientiert zu spielen und die Null zu halten. Daher sind wir mit dem Punkt zufrieden“, sagte Santoro. Immerhin ist es seiner Elf gelungen, gegen einen direkten Konkurrenten nicht zu verlieren. Das stimmt ihn positiv, „am Ende die Klasse zu halten“.

Schiedsrichter: Zanke (Neulingen). Zuschauer: 160.

SV Endingen - 1. SV Mörsch 1:0
Der SV Mörsch bliebt für den SV Endingen ein gutes Pflaster. Auch im vierten Pflichtspiel hatten die Kaiserstühler die Nase vorn. Beim Schlusspfiff freuten sich die ersatzgeschwächten Gastgeber über den schmeichelhaften Sieg. „Mir war klar, heute gibt es keinen Schönheitspreis, das Wichtigste sind die drei Punkte“, sagte Endingens Coach Axel Siefert. Großen Anteil am Dreier hatte Endingens Winterneuzugang Ron Fahlteich. Der Keeper hielt mit mehreren Paraden seinen Kasten sauber. „Wir waren die bessere Mannschaft, selbst ein Remis wäre noch zu wenig gewesen“, lobte Gästetrainer Dietmar Blicker sein Team. In der Tat! Der Aufsteiger hatte insbesondere in der ersten Hälfte viele Möglichkeiten die Uhr auf Sieg zu stellen. Die Gästeangreifer waren gedanklich schneller und zielstrebiger. Nur im Abschluss, da fehlte die entscheidende Kaltschnäuzigkeit oder ein glänzend aufgelegter SVE-Torwart stand im Weg. Fast im Fünfminutentakt hatten die Gäste beste Chancen. Und Mitte der ersten Halbzeit sahen sie sich noch um einen nicht gegebenen Strafstoß betrogen. Besser drauf waren dann die Gastgeber nach dem Wechsel. So zwang Wadim Dell (52.) Gästetorwart Dominik Maier zu einer Parade (52.). Ein Kopfball von Santi Fischer ging knapp am Pfosten vorbei, und ein Tor von Markus Strack wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Der schönste Spielzug der Gastgeber führte dann zum Tor des Tages. Die Vorarbeit leistete Dell, der maßgerecht Jonas Pies auflegte (74.). Die Schlussminuten gehörten dann wieder den Gästen, doch das Tor blieb den Mittelbadener vernagelt.

Tor: 1:0 Pies (74.). Schiedsrichter: i Satriano,( Zell i.W.). Zuschauer: 110.

SV 08 Kuppenheim - SV Solvay Freiburg 4:0
Der SV Kuppenheim wurde gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Freiburg seiner Favoritenrolle gerecht. Die jungen Freiburger (Durchschnittsalter 21,5 Jahre) spielten zwar brav mit, waren aber vorne ohne Durchschlagskraft und agierten hinten mit jugendlichem Leichtsinn. Dass ihr Trainer Boris Darvich danach von einer „spielerischen Überlegenheit seines Teams gegen einen schlechten Gegner“ sprach, passte so richtig in die närrische Zeit. Die Freiburger hatten im Wörtel nie den Hauch einer Chance. Zumal die Kuppenheimer einen Blitzstart hinlegten. Bereits nach zwei Minuten verwandelte Faruk Karadogan eine Freistoßflanke von Göhring per Kopf zum 1:0. Göhring selbst erhöhte dann auf 2:0 (23.). Nach Vorarbeit von Lucas Grünbacher donnerte er den Ball an den Innenpfosten, von wo er den Weg ins Tor fand. Und als dann Denis Kolasinac auf 3:0 (42.) erhöhte – er scheiterte zunächst an Gästekeeper Bakary Manneh, köpfelte den Abpraller dann aber ins Netz –, war „die Messe gelesen“ (Göhring). Auch weil Freiburgs Sturmspitze Raffael Mangu kurz darauf die Riesenchance zum 3:1 (44.) vergab. Nach dem Wechsel schalteten der SVK in den Fasnachtsmodus – und die Gäste tobten sich ein wenig aus. Spätestens am Strafraum war aber dann Schluss mit lustig. Nur einmal trafen die Freiburger, die durchaus technisch versierte Spieler (Enzo Broguy, Jason Aquiayi oder Michael Beyai) in ihren Reihen haben, ins Tor. Allerdings ins eigene. Sabri Daoudi war der Unglücksrabe.

Tore: 1:0 Karadogan (2.), 2:0 Göhring (23.), 3:0 Kolasinac (42.), 4:0 Daoudi (70./Eigentor) Schiedsrichter: Pace (Engen), Zuschauer: 150.

FC Bad Dürrheim - SC Lahr 1:4
Die Dürrheimer haben auch ihr zweites Spiel in der Frühjahrsrunde verpatzt, sie unterlagen dem Tabellennachbarn Lahr deutlich. FC-Trainer Reiner Scheu hatte schon nach der 3:4-Niederlage in Neustadt befürchtet, dass sein Team gegen Lahr in der Defensive sein würde. So kam es auch, wobei der von Scheu anvisierte Punkt aber nicht in Reichweite war, wenngleich die Niederlage etwas zu hoch ausfiel.
Begonnen hatte noch alles nach dem Geschmack der 120 Zuschauer. Sime Fantov konnte im gegnerischen Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden. Der ehemalige Bundesligaschiedsrichter Michael Kempter aus Sauldorf zeigte auf den Punkt. Nico Tadic verwandelte den Elfmeter zum 1:0. Die Gäste ließen sich durch den Rückstand jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Lahr erspielte sich gute Chancen und drängte auf den Ausgleich. Der fiel verdientermaßen in der 43. Spielminute durch Martin Weschle.
In der zweiten Halbzeit war die Partei zunächst ausgeglichen. Lahr hatte keine Vorteile mehr. In der 65. Minute markierte Julian Burg jedoch die wichtige 2:1-Gästeführung. Dominik Compagnucci-Almeida besaß die große Ausgleichschance, doch sein Freistoß klatschte an den Querbalken des Lahrer Gehäuses. Bei den Dürrheimern vermisste man den letzten Biss und Willen, die Partie noch einmal drehen zu wollen. In der 85. Minute schloss der Lahrer Hakan Ilhan einen Konter mit dem 3:1 ab. Das Spiel war entschieden. Von den Einheimischen kam keine Reaktion mehr. Ilhan markierte in der 90. Minute seinen zweiten Treffer und gleichzeitig den Endstand.
Um ein Tor war die Niederlage zu hoch ausgefallen. Lahr zog durch den Sieg in der Tabelle an Bad Dürrheim vorbei. „Man hat gesehen, wenn wir bei unserem engen Kader einige Ausfälle haben, wird es sehr schwer für uns. Trotzdem möchte ich noch nicht von einem Fehlstart in die Frühjahrsrunde sprechen. Wir müssen zumindest mal noch den kommenden Samstag mit unserem Gastspiel in Auggen abwarten“, sagte der zweite Vorsitzende des FC Bad Dürrheim, Alexander Thumer. In Auggen wird auch Torjäger Christian Braun, der von Winterneuzugang Mustafa Akgün nicht adäquat ersetzt werden konnte, wieder mit von der Partie sein. Er bekam für seine Rote Karte aus dem Neustadt-Spiel nur eine Sperre von einem Match.

Tore: 1:0 Tadic (7./Elfmeter), 1:1 Weschle (43.), 2:1 Burg (65.), 3:1 Ilhan (85.), 4:1 Ilhan (90.). Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf). Zuschauer: 120.