Freiburger FC empfängt Rielasingen zum Spitzenspiel

Freiburger FC - 1. FC Rielasingen-Arlen (Sa 14:30)

Vor der Runde zählten die Rielasinger allgemein zum Favoritenkreis und sprachen auch selbst davon, einen Anlauf Richtung Oberliga starten zu wollen. Die Realität indes sieht anders aus. Nach knapp einem Drittel der Saison haben die Hegauer bereits 15 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Linx und auch der FFC ist satte 13 Zähler entfernt. „Die sind für mich total unberechenbar“, sagt FFC-Cheftrainer Ralf Eckert, der es „langweilig“findet, wenn im Vorfeld der Partie seinem Team die Favoritenrolle zugeschoben wird: „Der Druck liegt wegen der Zielvorgabe bei Rielasingen und nicht bei uns. Denn wir haben schließlich keinen Tabellenplatz als Ziel genannt und können daher frei aufspielen.“ Dennoch wolle man gegen den amtierenden Pokalsieger etwas beweisen. Denn das mit 0:3 verlorene Viertelfinale in der Vorsaison sei zum falschen Zeitpunkt gekommen, „Das war ärgerlich“, so Eckert. Morgen muss er nach wie vor Ivan Novakovic und Kevin Senftleber ersetzen, sicher auch Konrad Faber (Adduktoren und Sprunggelenk) und möglicherweise Matthis Eggert (Patellasehne), der wie Faber als Leidtragender der harten Neustädter Gangart am letzten Sonntag noch vor der Pause ausgewechselt werden musste. (ak)

FC Bad Dürrheim - 1. SV Mörsch (Sa 15:30)

Als „kleines Ausrufezeichen“ bezeichnet Reiner Scheu den jüngsten 5:1-Erfolg seiner Bad Dürrheimer in Stadelhofen, wo der SV mit Fehlern die Gäste geradezu zu Toren „eingeladen“ habe. Ein solches Ergebnis habe niemand erwartet. Akgün krönte seine gute Leistung mit drei Treffern. Der dritte Saisonsieg, gleichzeitig der höchste, war wichtig und „eine riesen Freude“ für Trainer und Mannschaft, gut fürs Selbstbewusstsein und Torverhältnis. Morgen treffen die Salinenstädter auf den nächsten Gegner „auf Augenhöhe“, wie Scheu sagt. Die Gäste aus Mörsch liegen als 15. der Tabelle vier Plätze hinter den auf Rang elf gekletterten Dürrheimern, doch beide Teams trennt nur ein Punkt. In der Vorsaison konnte die Scheu-Elf Auswärts- und Heimspiel gegen den damaligen Aufsteiger gewinnen. Das ist für den FC-Trainer freilich „kein Gradmesser“, weil beide Mannschaften sich verändert haben. „Wir wollen auf uns schauen, aggressiv spielen und wieder eine kompakte Leistung bringen“, kündigt er an. Um Umstellungen wird er auch diesmal kaum herumkommen: „Große Fragezeichen“ sieht Scheu beim Einsatz der angeschlagenen Bah, Fantov und Woelke, die in Stadelhofen allesamt vorzeitig vom Platz mussten, zudem erkrankte Tadic zu Beginn der Woche. „Insgesamt scheint’s etwas aufwärts zu gehen“, sagt der Fußballlehrer nach neun Punkten aus den jüngsten sechs Spielen, doch „wir müssen uns Woche für Woche beweisen“. (Jürgen Ruoff)

SV Endingen - FC Neustadt (Sa 15:30)

Obwohl SVE-Trainer Bernd Lupfer erst seit etwas mehr als vier Monaten im Amt ist, kennt er seine Schützlinge schon ganz genau. Weshalb er sie bereits rechtzeitig und eindringlich gewarnt hat, bloß nicht auf die Tabelle zu schauen und daraus etwaige Rückschlüsse zu ziehen. „Die Gefahr besteht bei uns“, weiß der Coach und spricht von einem schweren Spiel gegen den Kontrahenten aus dem Hochschwarzwald, den er defensiv erwartet: „Das wird eine harte Nuss.“ Seine Mannschaft müsse einerseits den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen lassen, andererseits aber auch das Risiko in der Offensive suchen. Und natürlich Neustädter Konter so gut wie nur möglich vermeiden und vor allem auf den „außergewöhnlichen Sürmer“ Sam Samma aufpassen. Michael Sommer fällt weiter aus. Untersuchungen haben mittlerweile ergeben, dass sich der Endinger Kapitän einer Operation am Meniskus unterziehen muss. (ak)

Kehler FV 07 - SV 08 Kuppenheim (Sa 15:30)

Nicht gerade einen Lauf hat aktuelle der Kehler FV 07. Nur einen Sieg gab es für den langjährigen Oberligisten in den vergangenen sieben Partien. Ganz anders ist die Gemütslage in Kuppenheim. Inklusive des Pokalsieges gegen Auggen ist die Mannschaft von Matthias Freiböse seit vier Partien ungeschlagen und will diese Serie in Kehl weiter ausbauen.

SC Lahr - FC Singen 04 (Sa 15:30)

Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die am vergangenen Wochenende ihre Spiele verloren. Für den FC Singen, Tabellenachter mit 15 Punkten, wird es innerhalb einer Woche die zweite Fahrt zu einem Ortenauer Verbandsligisten. Am vergangenen Samstag unterlagen sie durch ein Tor in letzter Minute beim Offenburger FV. Für die Lahrer gab es in Kuppenheim keine Punkte zu ernten. Die Lahrer Torfabrik hatte am vergangenen Samstag die Schussstiefel nicht eingepackt, gerade dies soll, geht es nach SCL-Trainer Oliver Dewes, wieder besser werden. Er fordert mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Dewes weiter: „Es ist für uns ein wichtiges und schweres Spiel, bei dem ich meine Mannschaft auf einen kampfstarken und aggressiven Gegner einstellen werde. Dennoch werden wir vorangehen und versuchen unseren Vollgas-Fußball auf den Platz zu bringen.“ Aller Voraussicht nach kann Dewes auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Hakan Ilhan, der zuletzt in der U 23 kickte, kann wieder eine Alternative sein. (frm)

FC Denzlingen - SV Stadelhofen (So 15:00)

Ein Blick auf die Tabelle und die Ausgangslage ist klar: „Ein richtungsweisendes Spiel, das wir ohne Wenn und Aber gewinnen müssen“, sagt denn auch Karsten Bickel, zusammen mit Armin Jungkeit für das Sportliche im Einbollenstadion zuständig. Denn im Falle einer Niederlage würde sich der Drittplatzierte der Vorsaison, mit vielen Vorschusslorbeeren in die neue Runde gestartet, unverhofft mitten in der ungeliebten Abstiegszone wiederfinden. Der langzeitverletzte Schlussmann Dominik Bergdorf fällt ebenso aus wie Artur Fellanxa und Benjamin Bierer (beide angeschlagen). Dafür kehrt jedoch Spielmacher Rino Saggiomo nach abgesessener Sperre in die Startelf zurück. Für Karsten Bickel ein wichtiger Mosaikstein im Denzlinger Spiel: „Von ihm erhoffe ich mir, gerade im Offensivspiel, sehr viel Individualität und Kreativität. Denn Stadelhofen wird uns nicht viele Räume anbieten.“ (ak)

Nach dem hart umkämpften 2:1-Heimspielsieg gegen den FC Singen trifft der OFV auf den Aufsteiger. Durch die Rote Karte von Keven Feger, der zwei Pflichtspiele gesperrt sein wird, und durch die Kreuzbandverletzung des Spielmachers Eimen Kelbi muss OFV-Trainer Kai Eble auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten. „Mit dem FV Lörrach-Brombach treffen wir auf den stärksten Aufsteiger der Verbandsliga Südbaden“, sagt er. Fünf Heimspielsiege und ein Unentschieden unterstreichen die Heimspielstärke des kommenden Gegners. „Trainer Ralf Moser verfügt über eine kompakte Mannschaft, in der Torjäger Buba Ceesay aufgrund seiner Technik und Schnelligkeit herausragt. Ich rechne mit einem heißen Tanz, wobei uns ein frühes Führungstor entgegenkommen würde. Wir müssen hungrig, aggressiv und mutig mitspielen und versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen, wobei wir dem Gastgeber nicht ins offene Messer laufen dürfen,“ so Eble. (jn)

SC Hofstetten - FC Radolfzell (So 15:00)

Nachdem sich der FC Radolfzell eindrucksvoll für die Pokalniederlage gegen den FC Denzlingen in der Liga revanchieren konnte, musste der Aufsteiger gegen Auggen einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Beim noch sieglosen SC Hofstetten gilt es nun für den FCR erneut auswärts zu punkten. Füf Hofstetten gilt es endlich auf die Siegerstraße abzubiegen und den ersten Dreier einzutüten.

FC Auggen - SV Linx (So 15:00)

Ein Sieg und die Welt sieht schon anders aus. Durch den verdienten Auswärtsdreier in Radolfzell kletterten die Auggener in der Tabelle flugs auf Platz neun, was der Stimmung innerhalb des Teams zuträglich war, wie Trainer Enzo Minardi zu berichten weiß: „Im Dienstagstraining herrschte eine etwas lockerere Atmosphäre, meine Spieler waren nicht so angespannt.“ Am liebsten wäre es dem umtriebigen Übungsleiter, wenn seine Mannschaft am Sonntag das schaffen würde, was ihr in dieser Saison noch nicht gelungen ist: zwei Siege in Folge einzufahren. „Dazu müssen wir gegen den Spitzenreiter aber eine Bombenleistung abliefern“, sagt Minardi, „denn viele Chancen wird die beste Defensive der Liga nicht zulassen.“ Diese müssten dann konsequent genutzt werden, um zumindest einen Bonuspunkt im Markgräflerland zu behalten. Alexander Strazinski erlitt unterdessen einen Rückfall und fällt mit Knöchelproblemen als einziger FCA-Akteur weiterhin aus. (ak)