Der SV Mörsch zeigt dem Favoriten erneut die Stirn

Die Mannschaft aus dem Norden des Bezirks hätte "mit etwas mehr Glück sogar gewinnen können", so Blicker nach Spielschluss, der sich sogar "ein bissl drüber aufregte, dass wir eben nicht gewonnen haben".
Die Gäste aus Freiburg begannen eigentlich so, wie man es von Mörsch hätte erwarten können. Der Fokus lag auf der Defensive und von der sonst so starken Angriffsreihe war nahezu nichts zu sehen. Mörsch erspielte sich hingegen eine Chance nach der anderen und vor allem der überragende Dominic Riedel macht den Gästen mehr als einmal deutliche Probleme.
Nach vielen "kleinen Chancen" gab es in der 22.Minute die erste "ganz große" Möglichkeit. Riedel gewann ein Laufduell auf der linken Außenbahn, lief zur Grundlinie, passte zurück und Christof Leiss stand bereit - leider war der Ball in dieser Szene von Riedel einen Ticken zu schwach gespielt und ein Gegenspieler konnte klären. Knapp eine Viertelstunde später gab es dann aber nichts mehr zu klären, denn nun klingelte es. Eine Balleroberung von Leiss vorausgehend, schaltete Mörsch direkt in den "Angriffsmodus" und Leiss spielte Riedel an. Der fleißige Stürmer nahm den Ball mustergültig mit, ließ einen Gegenspieler alt aussehen und verwandelte eiskalt ins lange Eck. Die Mörscher gingen also völlig verdient in die Pause und der Gast war mit dem 1:0 mehr als bedient. „Ich bin heute natürlich sehr zufrieden, weil wir spielerisch absolut mitgehalten haben und in der ersten Hälfte sogar deutlich besser waren“, so der Heimcoach. Weniger zufrieden war sein Gegenüber bereits zur Pause, denn der Coach wechselte dreifach zum Pausentee. Sein Team fand daraufhin besser in die Partie und schnürte die Gastgeber mehr und mehr in die eigene Hälfte. Folge war die erste gefährliche Situation im Mörscher Strafraum und die hätte beinahe in einem Elfmeterpfiff geendet. Mörsch hat in dieser Situation Glück, dass der Schiedsrichter nach einem "Drücker" von Martin Kramer an Mike Enderle nicht auf Strafstoß entschied.
Mörsch ließ sich davon aber nicht beeindrucken und hatte dann selbst Pech, als ein Kopfball von Maxi Schmitt am Innenpfosten landete und der nachfolgende Abstauber gerade noch rechtzeitig von FFC-Keeper Kodric pariert wurde. Im Gegenzug dann allerdings doch der Ausgleich für den FFC. Bitter für Mörsch, weil aus einem Eckball entstanden. Innenverteidiger Nicolas Garcia Stein sprang am höchsten und ließ SVM-Keeper Dominik Maier keine Chance (78.). „Wir sind heute mit einer enorm jungen Mannschaft angetreten und haben schwer ins Spiel gefunden. Dies lag aber auch an einem sehr starken Gegner“, so Gästecoach Eckert. Blicker verdeutlichte nochmal, wie wichtig dieser Punkt für ihn und seine Mannschaft war: "Wir nehmen den Punkt mit, der gibt uns Selbstbewusstsein", so ein "gut gelaunter Mörscher Trainer."

Mörsch hat sich durch diesen Punktgewinn wieder am SV Bühlertal vorbeigeschoben und steht damit über dem Strich.