2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Veitsbronn um Kapitän Rick Bolz (re.) ließ Redwitz beim 5:0 keine Chance. F: Zink
Veitsbronn um Kapitän Rick Bolz (re.) ließ Redwitz beim 5:0 keine Chance. F: Zink

Veitsbronn vermöbelt Redwitz - Feucht enteilt

24. Spieltag: Torloses Derby zwischen Quelle Fürth und Buch +++ Dergah holt Punkt in Frohnlach +++ Vach und Pegnitz stellen den Favoriten ein Bein

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Dank der Schützenhilfe aus Vach und Pegnitz, die mit ihren Siegen gegen oberfränkische Spitzenteams für den "Samstag der Überraschungen" gesorgt hatten, enteilt der SC Feucht langsam der Konkurrenz. Schlusslicht Hollfeld stellte für die Mösle-Elf keine echte Hürde dar. Der TSV Buch, der sich im Derby bei der Quelle mit einem 0:0 begnügen musste, zog mit Vorwochenbezwinger Selbitz nach Punkten wieder gleich. Kurzen Prozess machte Veitsbronn mit Abstiegskandidat Redwitz, während Dergah aus Frohnlach immerhin einen Zähler mitbrachte. Stadeln und Seligenporten II hatten sich tags zuvor bereits torlos getrennt.

ASV Hollfeld - 1. SC Feucht 0:3 (0:2)

Wie eine Spitzenmannschaft wollten sie spielen und so traten sie auch auf: Der SC Feucht hat sich bei seinem 3:0 (2:0)bei Schlusslicht ASV Hollfeld keine Blöße gegeben. Mann des Tages beim Tabellenführer der Landesliga Nord Ost war einmal mehr Sebastian Schulik, der alle drei Tore für die Mittelfranken erzielte und damit – nachdem die Verfolger Röslau und Selbitz beide verloren haben – den Abstand seines SC auf den Zweiten nun auf sieben Punkte ausgebaut hat.

Alles andere als ein Sieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Liga wäre einer Blamage gleichgekommen. Aber Schulik bannte diese Gefahr bereits in der 17. Minute. Nach einem Pass von Sergio schloss er im Fallen zum wichtigen 1:0 für die Gäste ab. Sieben Minuten später dann schepperte es erneut im Hollfelder Kasten. Einen Angriff der Hausherren hatten die Feuchter eiskalt in einen Konter umgewandelt und dann den Ball über drei Stationen in den ASV-Strafraum geleitet, wo Schulik wartete.

Danach passierte lange nichts mehr, was SC-Trainer Klaus Mösle angesichts des tiefen Geläufs auch nicht überraschte. „Es war in der zweiten Hälfte sehr zäh, aber Hollfeld hat auch stark gekämpft“, erklärte der Coach, warum er und die mitgereisten SC-Fans bis in die Nachspielzeit warten mussten, eh Schulik seinen Dreierpack an diesem Tag perfekt machte. Eine Kombination über den eingewechselten Kapitän Felix Spielbuehler und Andi Reuß vollendete der Toptorjäger der Liga (jetzt schon 23 Treffer) zum späten, aber verdienten 3:0 in der 92. Minute. Krischan Kaufmann

Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Sebastian Schulik (16.), 0:2 Sebastian Schulik (24.), 0:3 Sebastian Schulik (91.)

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - 1. FC Redwitz 5:0 (3:0)

Der ASV drückte sofort aufs Tempo und hatten in der vierten Minute Pech, dass Julian Baumann am Pfosten scheiterte. Wenig später konnte er jedoch die ersten Früchte seiner Anfangsoffensive einfahren, als Thomas Schillmeier nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Spielertrainer Dietmar Kusnyarik alleine vor dem Kasten auftauchte und überlegt einschob (12.). Nach 24 Minuten bediente Markus Hütter von der linken Seite Julian Baumann, dessen Weiterleitung Christian Eichner im Netz versenkte. In der 39. Minute lag die Kugel dann erneut im Kasten des FC: Marco Dimper wurde durch die Schnittstelle in Szene gesetzt und war zum 3:0 erfolgreich. Bereits kurz nach dem Wiederanpfiff eilte schließlich Dietmar Kusnayrik auf und davon und spitzelte das Spielgerät abermals in die Maschen (48.). Zum Glück für die Gäste ließ es Veitsbronn in der Folgezeit etwas ruhiger angehen. So stellte das 5:0, das erneut von Christian Eicher erzielt wurde, bereits den Endstand dar.

Schiedsrichter: Jochen Burkard (Schwebenried) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Thomas Schillmeier (12.), 2:0 Christian Eicher (24.), 3:0 Marco Dimper (39.), 4:0 Dietmar Kusnyarik (48.), 5:0 Christian Eicher (64.)


VfL Frohnlach II - Dergahspor Nürnberg 2:2 (1:0)

Die wenigen Zuschauer im weiten Rund des Willi-Schillig-Stadions sahen einen druckvollen Beginn der Nürnberger, die insbesondere über Yanac und Vidal-Camejo von Anfang an für viel Gefahr sorgten. Die beiden Abwehrreihen waren in dieser Phase aber genauso auf ihrem Posten, wie die dahinter stehenden Torhüter.

Einen Querschläger von Rebhan nutzte Yanac so jedoch nach knapp 20 Minuten, um das Spielgerät aus aussichtsreicher Position volley abzufeuern, welches sein Ziel allerdings klar verfehlte. Auf der anderen Seite gelang es Werner und Co. lange Zeit nicht, sich entscheidend gegen die robusten Mannen vom Pferdemarkt durchzusetzen. Erst ein Missverständnis zwischen Torhüter Memet und Kapitän Caglar, die sich bei einem langen Ball der Frohnlacher gegenseitig behinderten, ermöglichte es Peker frei vor dem Tor, die Führung für die Hausherren zu erzielen (28.). Während der Treffer den Hausherren merklich Auftrieb gab, boten sich Yanac auf Ivkovic-Flanke, als dessen Direktabnahme aus wenigen Metern weit über den Kasten flog (37.) und Vidal-Camejo auf Karasu-Hereingabe, dessen Kopfball aus sieben Metern knapp am Pfosten vorbeistrich (41.), die größten Ausgleichschancen. Die hundertprozentige Möglichkeit, noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen hatte dann aber gegenüber Pöche, als Peker einen von Schlussmann Edemodu parallel zur Außenlinie geschlagenen Ball auf ihn weiterleitete, so dass der 23-Jährige nur noch einen Gegner vor sich hatte, den er zwar umspielte, aber dann aus elf Metern deutlich verzog (45.).

Wenige Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel rächte sich diese Fahrlässigkeit dann bereits, als der eingewechselte Calisir einen Freistoß querlegte und Ayhan Bilici mit einem Fernschuss in den Winkel traf - 1:1 (53.). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht schocken und hatten durch Graf die nächste dicke Chance (55.). Die Hereinnahme von Ehrl brachte daraufhin zusätzliche Offensivpower ins Spiel der Mittelfranken. Der Angreifer prüfte gleich mit seiner ersten Aktion Keeper Edemodu (59.), ehe er Vidal-Camejo bediente, der die Kugel über das Gehäuse jagte (61.). Auszeichnen konnte sich der Frohnlacher Torsteher dann auch bei einem 17-Meter-Freistoß von Ehrl (66.), wohingegen er bei einem Lupfer des selben Akteurs Glück hatte, dass der Ball über die Querlatte strich (69.). Im direkten Duell zwischen Joker Schülein und Memet behielt der Torwart der Yavuz-Schützlinge gegenüber ebenfalls die Oberhand (70.), bevor Werner die Nr.1 der Mittelfranken auf Peker-Flanke aus sieben Metern anschoss (72.).

Eiskalt blieb der Niederfüllbacher dann jedoch vom Elfmeterpunkt, als er Memet mit seinem flach ins rechte Eck getretenen Strafstoß keine Chance ließ (76.). In der Szene zuvor war Nguyen keine andere Option geblieben, als den durchgebrochenen Peker von den Beinen zu holen, so dass Referee Scharf keine andere Wahl hatte, als auf Penalty zu entscheiden. In der hitzigen Schlussphase behielt Ehrl erneut den Durchblick, als er den Ball auf der linken Seite aufnahm, um sich gegen drei VfL-Verteidiger durchzusetzen und den überhastet aus seinem Tor eilenden Edemodu auszuspielen, was den erneuten Ausgleich zur Folge hatte (85.). Die danach vehement auf den Siegtreffer drängenden Gäste hatten in Person von Karasu die größte Chance, als Edemodu dessen strammen Schuss parieren musste (90.), so dass es in einer unterhaltsamen Partie beim 2:2-Unentschieden blieb. Manuel Beck

Schiedsrichter: Constantin Scharf (TSV Pressath) - Zuschauer: 51
Tore: 1:0 Tayfun Peker (26.), 1:1 Ayhan Bilici (54.), 2:1 Lukas Werner (76. Foulelfmeter), 2:2 Ferdinand Ehrl (84.)

SG Quelle Fürth - TSV Nürnberg-Buch 0:0

In einer intensiv geführten und von vielen Unterbrechungen geprägten Begegnung war die Punkteteilung am Ende leistungsgerecht. Die erste Möglichkeit verbuchten die Dambacher, als Fabian Dirlmeier nach einem Lapsus von Buchs Torhüter Jonathan Färber um einen Schritt zu spät kam. In der 25. Minute verhinderte SG-Torhüter Manuel Döllfelder einen Rückstand und klärte mit einer Glanzparade gegen Michael Hoffmann. Wenig später musste dann TSV-Coach Helmut Rahner wegen ständigen Reklamierens die Bank verlassen, was nicht unbedingt zu einer Beruhigung der Gemüter beitrug (38.). Im zerfahrenen zweiten Abschnitt ergaben sich noch Möglichkeiten auf beiden Seiten. Kurz vor Schluss hatte noch Peter Gerber den entscheidenden Treffer für die Quelle auf dem Fuß. Auf der Gegenseite rettete Döllfelder in der Nachspielzeit seinen Farben gegen Udo Brehm den einen Zähler.

Schiedsrichter: Niko Mäusbacher (TSSV Fürth) - Zuschauer: 100
Tore: -
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christian Örtel (89./TSV Nürnberg-Buch/wiederholtes Foulspiel), Gelb-Rot gegen Martin Weber (92./TSV Nürnberg-Buch/wiederholtes Foulspiel)

Bereits am Samstag spielten:

FSV Stadeln - SV Seligenporten II 0:0

Der FSV gestaltete den ersten Abschnitt streckenweise überlegen. Die erste Möglichkeit hatten jedoch die Gäste, als Torhüter Maximilian Erk per Fußabwehr gegen Ibrahim Devrilen klären musste (19.). Danach war Stadeln am Drücker und in der 23. Minute einem Treffer nahe, doch Sven Riese verpasste eine Hereingabe von Gerhard Strobel um Haaresbreite. Nach einer guten halben Stunde hatten die Zuschauer den Torschrei erneut auf den Lippen, als ein Schuss von Sammy Röder von der Lattenunterkante in Feld zurückprallte. Kurz vor der Pause war es dann Franz Ell, der Seligenportens Keeper Luis Iglesias Abert aus 16 Metern vor eine Prüfung stellte. Nach dem Seitenwechsel gaben die "Klosterer" den Ton an und hatten ihre größte Chance durch einen Pfostenschuss von Vigan Asani (60.). Zwei Minuten vor dem Ende fiel dann noch der vermeintliche Stadelner Siegtreffer, als Tobias Wölfel nach einer Ecke im Nachschuss erfolgreich war, doch Schiedsrichter Lang hatte zuvor ein Foul am SVS-Schlussmann gesehen.

Schiedsrichter: Felix Lang (TV Jahn Schweinfurt) - Zuschauer: 170
Tore: Fehlanzeige

FC Vorwärts Röslau - ASV Vach 1:2 (1:2)

Der ASV präsentierte sich beim Tabellenzweiten taktisch hervorragend eingestellt und gewann verdient. Bereits nach drei Minuten verlängerte Andreas Sejans eine Freistoßflanke von Daniel Uttinger per Kopf zum freistehenden Benjamin Pommer, der aus kurzer Distanz einköpfte. In der 39. Minute gelang den Oberfranken der Ausgleich, als Markus Walthers Kopfball nach einer Flanke von Holger Sieg den Weg ins Tor fand. Bereits im Gegenzug gingen die Mannhofer wieder in Führung. Simon Adlung schickte Benjamin Pommer durch die Schnittstelle, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ. Gleich nach Wiederbeginn hatte die Hofmann-Elf gute Chancen weiter davonzuziehen. Danach versuchte Röslau der Partie durch verstärkten Körpereinsatz verzweifelt eine Wende zu geben, biss bei den ebenfalls robusten Gästen aber auf Granit. In der Schussminute landete ein letzter Versuch von Holger Sieg über dem Kasten von Torhüter Alexander Schulz.

Schiedsrichter: Tim Schuller (Freudenberg) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Benjamin Pommer (3.), 1:1 Markus Walther (39.), 1:2 Benjamin Pommer (40.)

SpVgg Selbitz - ASV Pegnitz 2:3 (0:2)

Heiko Gröger veränderte seine Anfangsformation gegenüber letzte Woche auf zwei Positionen. Für die verhinderten Wölfel-Brüder spielten Bammler und Daniel Sigl in der Viererkette. Pegnitz war von Beginn hellwach und wollte das schwache Spiel gegen den SV Friesen vergessen machen. Die Gäste, von Trainer Gröger immer wieder lautstark dirigiert, arbeiteten gut gegen den Ball und erschwerten schon frühzeitig den Spielaufbau der Heimelf. Die Gastgeber taten sich dadurch schwer, eine Lücke in der kompakten Defensive der Gäste zu finden. Trotzdem kam es in der vierten Minute durch Bächer zu einer riesigen Möglichkeit in Führung zu gehen. Doch Torwart Krause reagierte zweimal glänzend gegen den Goalgetter der Heimelf. Beide Mannschaften gingen hohes Tempo und es entwickelte sich ein gutes Landesligaspiel mit hohem Unterhaltungswert. Pegnitz in Person von Tobias Scharrer prüfte nach 13. Minuten zum ersten Mal Torwart Möschwitzer. Zwei Minuten später scheiterte Winter auf der Gegenseite aus einem Meter kläglich. Im direkten Gegenzug fehlten bei Tobias Scharrers Abschluss Zentimeter zur Führung. Die Latte verhinderte die 1:0 Führung durch Podgur (18.). Nach einer kurzen Verschnaufpause war wieder Selbitz dem 1:0 Nahe. Bächers (35.) Flachschuss wehrte Krause mit dem Fuß ab und den Nachschuss semmelte Winter über das verwaiste Tor. Kurz vor der Halbzeit schlugen dann die Gäste zweimal eiskalt zu. Podgur (42.) nach gutem Zusammenspiel mit Kretschmer besorgte das 1:0 und zwei Minuten später war es Tobias Scharrer der das 2:0 nachlegte.

Wer gedacht hätte Selbitz kommt mit viel Schwung aus den Kabinen wurde enttäuscht. Im Gegenteil Pegnitz legte durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kretschmer (53.) das 3:0 nach. Zuvor war der eingewechselte Simon Gräf gefoult worden. Die Partie schien gelaufen. Doch nach einem harten Zweikampf zwischen Kretschmer und Torwart Möschwitzer, indem der Torwart mit Verdacht auf Innenbandriss ausgewechselt werden musste ging nochmal ein Ruck durch die Gastgeber. Der Anschlusstreffer kurz danach durch Keilwerth (68.) mit einem Freistoß aus gut 25 Metern tat ein Übriges. Spätestens als Julian Schütz (73.) mit einem feinen Schlenzer über den etwas weit vor seinem Tor stehenden ASV-Schlussmann Daniel Krause der 2:3 Anschlusstreffer gelang war in der Partie viel Adrenalin. Die Gastgeber warfen alles nach vorne und nicht nur die Gästeabwehr war gefordert auch Schiedsrichter Ingl stand jetzt immer mehr im Blickpunkt. Der Unparteiische ließ sich aber von der Hektik nicht anstecken und zeigte eine gute Vorstellung. Selbitz Schlussoffensive verpuffte erfolglos und nach 95. umkämpften und nervenaufreibenden Minuten lagen sich erschöpfte und glückliche Sieger in den Armen. Für Gröger war der Sieg aufgrund der ersten Hälfte nicht unverdient. Wenn es was zu bemängeln gibt am Spiel der Gäste, war es das Auslassen guter Kontermöglichkeiten im zweiten Durchgang. Werner Neuner

Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Yannick Podgur (42.), 0:2 Tobias Scharrer (45.), 0:3 Florian Kretschmer (55. Foulelfmeter), 1:3 André Keilwerth (71.), 2:3 Julian Schütz (75.)
Aufrufe: 015.3.2015, 20:10 Uhr
Der Bote / FN / FuPa / NZAutor