»Wer ist mit Herzblut bei der Sache?«

„Der Druck ist deutlich größer geworden“, lässt Spielertrainer Marcel Kopp keinen Zweifel daran, dass sich die UTSG in einer entscheidenden Saisonphase befindet. Mit drei guten Trainingseinheiten und einer deutlichen Aussprache („Wir haben Tacheles geredet“) hat der UTSG-Coach in der Woche die Zügel angezogen. „Der letzte Biss hat gefehlt und wir haben nicht genug dagegengehalten“, nannte Kopp klare Defizite bei der „Windlotterie“ in Ober-Roden. Die Gastgeber hätten gegen die Widrigkeiten des Windes gekämpft, während die eigene Elf das Spiel nach der Platzwahl mit dem Gegenwind verloren gegeben hätte. „Wir brauchen Jungs mit einer positiven Einstellung zur Aufgabe, die sich quälen und mit Herzblut bei der Sache sind“, kündigte der UTSG-Übungsleiter personelle Konsequenzen an. Er stellt klar, dass es nicht nur um den Klassenerhalt, sondern bereits um die Kaderplanung für die Saison 2019/2010 geht. „Wer will weiter mit der UTSG in der Verbandsliga spielen?“, spitzt der Trainer die Entscheidung über Startelf und Kader zu.

Der Einsatz von Kopp selbst ist nach einer Blessur aus dem Spiel in Ober-Roden sehr fraglich. Torjäger Tim Pelka fehlte wegen Grippe im Training. Eventuell wird Marco Weber wieder fit sein und auflaufen können. Kopp fordert von jedem Akteur, an die eigenen Grenzen zu gehen und Wiedergutmachung für die 0:3 Hinspiel-Niederlage: „Da haben sie uns vorgeführt.“

Vier Punkte aus den beiden Begegnungen gegen Darmstadt und in Urberach seien erforderlich, um mit einem positiven Gefühl in die zweiwöchige Spielpause zu gehen. Abgesehen von dem Gastspiel beim Tabellenführer 1. Hanauer FC fordert Kopp, in allen Begegnungen zu punkten. „Wir haben 2019 noch kein Tor geschossen“, ärgert er sich vor allem über die Flaute vor dem gegnerischen Tor.