Der Konflikt
Am gestrigen Samstag berichtete das Luxemburger Wort ausführlich über den Streit zwischen der FLF und der LFL, der seit der Bekanntgabe seitens des Fußballverbandes, zwei Übergangssaisons zu organisieren, an Heftigkeit zunimmt. Der Ligaverband beklagte sich über nicht vorhandene Kommunikation, die FLF antwortete, dass man den Vereinen während dieser Krisenzeit besser zugehört habe als je zuvor. Auch den Vorschlag der LFL, zwei Übergangssaisons mit sechzehn Mannschaften anstatt wie vorgesehen eine mit sechzehn und eine mit fünfzehn zu spielen, weist die FLF zurück, da sie respektlos gegenüber Clubs aus der Ehrenpromotion sei. Die LFL will nämlich in der Saison 2021-2022 nur einen Verein aus der 2.Liga direkt aufsteigen lassen, anstatt wie üblich deren zwei, im Falle einer Liga mit fünfzehn Mannschaften denkt man sogar über einen Boykott nach.
Rücktritt des LFL-Vorsitzenden
Heute morgen berichtet rtl.lu nun, unter Berufung auf ein Schreiben des Ligaverbandes, dass der LFL-Präsident Pascal Wagner zurückgetreten sei, um einzig die Interessen seines Clubs (Union Titus Petingen) zu verteidigen. Die zitierten Gründe für diesen Rücktritt wiegen schwer: FLF-Präsident Paul Philipp soll Druck auf die Union Titus Petingen sowie auf die anderen Europapokal-Qualifikanten (Fola, Niederkorn, Differdingen) ausgeübt haben, damit diese ihre Boykottandrohung im Falle einer Saison 2021-2022 à fünfzehn Mannschaften fallenlassen.
Wie geht es weiter?
Für Montag hat die LFL eine außerordentliche Krisensitzung einberufen, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten, vor allem gegenüber der Einstellung der FLF und deren Vorsitzenden, die man beim Ligaverband als skandalös und inakzeptabel einstuft. In diesem Sinne warten wir dann auf das nächste Kapitel dieser für den Fußball im Allgemeinen schädlichen Posse.