2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Steven Schaap

Meine Top-Elf: Johannes Schliemann präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Verbandsliga-Spielers aus? Wir haben Johannes Schliemann befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Johannes Schliemann (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:
Der heute 32-Jährige lief in der Verbandsliga bereits für den Schönebecker SC und seinen heutigen Verein Union Schönebeck auf. Auch in der Landesliga hat der Angreifer bei der TSG sowie den beiden Schönebecker Vereinen seine Spuren hinterlassen. Zudem trug Schliemann auch das Trikot des TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen-Zens. Die Top-11 von Johannes Schliemann:

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Torwart

Benjamin Richter: "Christian Harant oder Sascha Krüger? Nein Benjamin Richter! Seit dem Kindergarten sind wir Freunde, den ganzen Nachwuchs haben wir zusammen gespielt und für die TSG Calbe war bzw. ist er einfach eine Bank. Auch wenn er oft nur die zweite Wahl war, ist er über Jahrzehnte bei Wind und Wetter für die TSG da und sich für nichts zu Schade. Als Freund sowie als Sportsfreund eine absoluter Gewinn und zu 100 Prozent zuverlässig.“

Abwehr

Mats Wejsfelt: "Bei Mats kam jeder Ball wie gemalt. Keiner konnte Flugbälle wie er schlagen, auf dem Platz hatte er die Ruhe weg. Man merkte ihm die höherklassige Erfahrung an und er hat diese auch immer versucht, den anderen weiter zu vermitteln."

Tobias Buchholz: "Der beste Spieler, mit dem ich je zusammen gespielt habe! Sein Umgang mit dem Ball war unnachahmlich und dennoch so simpel. Man konnte ihn nicht vom Ball trennen und er hatte eine mega Übersicht. Er konnte über das ganze Spielfeld dribbeln, indem er durch Körperfinten die Gegner ins leere laufen lassen hat und das im Schneckentempo."

Christian Reineke: "Mit 18 Jahren hat er eine Ruhe am Ball, wie ein über 30-Jähriger. Dazu kann er das Spiel sehr gut lesen und steht oft richtig. In ihm steckt sehr viel Potential, er muss nur an seine Fitness weiter arbeiten und sich quälen.“

Mittelfeld

Christian Brehmer: "Ein alter Hase vor dem die jungen Spieler noch einen riesen Respekt hatten, er war auf dem Platz ein echter Leader und neben dem Platz hatte man immer gut zu lachen. Mit seinem linken Huf war er immer für einen gefährlich Abschluss gut."

Mathias Rhode: "Ein wahres Mentalitätsmonster, bei ihm gibt es nur 110 Prozent, jedoch ist sein Stärke auch sein Schwäche. Er zeigt, wie man trotz hohem Alter körperlich zu den fittesten der Liga gehören kann. Auch beim Training kann er nicht verlieren und vergisst mal schnell, Freund und Feind zu unterscheiden. Er gibt sehr viel für die Mannschaft und den Verein, aber fordert dafür auch viel ein, bei ihm passt das Sprichwort „Ohne Fleiß kein Preis“ perfekt.“

Oliver Reinicke: "Der beste Spieler in meiner Fußballjugend, wir haben uns bei jedem Wetter zu zweit auf dem Sportplatz getroffen und trainiert. Es war eine wirklich schöne Zeit. Leider ist er in der A-Jugend weggezogen und hatte aufgrund von Verletzungen schon früh die Schuhe an den Nagel hängen müssen. Jetzt haben wir beide ein weiteres gemeinsames Hobby im Triathlon gefunden. Der eine mehr, der andere weniger."

Erik Nordmann: "Das beste Beispiel von der positiven Nachwuchsarbeit bei Union, er steht für alle Spieler seines Jahrgangs. Zuverlässig, bodenständig und ein guter Mensch, dazu kann er auch noch Fußball spielen. Er besitzt eine sehr gute Technik und ein schnelles Dribbling, sein Abschluss ist auch sehr stark. Er hat hoffentlich noch eine lange erfolgreiche Laufbahn vor sich."

Angriff

Alexander Menz: "Als ich Menzer zum ersten mal bei der TSG spielen sah, war ich noch in der A-Jugend. In Neugattersleben hat er aus gefühlt 40 Metern einen Hammer unter die Latte geknallt, seitdem war er mein Stürmervorbild. Er war eine Dampflok im Sturm, die man nicht aufhalten konnte. Auch menschlich ein feiner Kerl, leider haben wir zu kurz zusammen gespielt."

Michal Salak: "Er hatte den absoluten Siegeswillen, mit einer Platzwunde am Kopf und Blut überströmt, hat er unseren Physiotherapeuten angeschrien, dass er sofort wieder auf den Platz muss. Unvergesslich! Er ist technisch mit beiden Beinen auf höchstem Niveau. Sein Abschluss und der Umgang mit dem Ball suchte seines Gleichen in der Landesliga.“

Marios Zelekou: "Er wollte es über Deutschland in den Profifußball schaffen und hatte auch das Zeug dazu, leider hat er den Sprung nicht geschafft. Er war sehr selbstkritisch und hat vor und nach dem Training immer extra Einheiten geschoben. Auf dem Platz war er unaufhaltsam und hat oft den Unterschied ausgemacht und dadurch uns auf die Siegesstraße gebracht.“

Trainer

Christian Kehr: "Eine sehr schwierige Wahl, Mario Katte und Thomas Sauer haben bzw. machen einen super Job und sind nicht nur gute Trainer, sondern auch Freunde. Doch Christian Kehr ist sozusagen mein Weggefährte im Fußball, für mich brach damals eine kleine Welt zusammen, als er von TSG Calbe zum Schönebecker SC wechselte. Doch es war nicht die letzte gemeinsame Station. Wir beide hatten es nicht immer leicht. Ein polarisierender Mensch, auf dem ich mich immer gefreut habe. Taktisch wie psychologisch kann man ihm im Fußball nichts vormachen. Unglaublich, wie er die Mannschaft vom SSC in der VL Saison, als alle Spiele haushoch verloren wurden, trotzdem pushen konnte. Wenn du das zufälligerweise liest Christian, ruf mich mal an!"

Aufrufe: 019.1.2021, 08:32 Uhr
Robert KeglerAutor