2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TSV Ummendorf überwintert auf Platz eins. Matthias Hatzing trug mit 14 Toren seinen Teil zur Spitzenposition bei. Foto: Volker Strohmaier
Der TSV Ummendorf überwintert auf Platz eins. Matthias Hatzing trug mit 14 Toren seinen Teil zur Spitzenposition bei. Foto: Volker Strohmaier
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Ummendorf geht als Spitzenreiter in die Winterpause

Fußball, Kreisliga A I: Nach Schwierigkeiten zu Beginn ist der TSV immer besser in Tritt gekommen – Mittelbiberach überrascht positiv

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Biberach / sz - In der Fußball-Kreisliga A I ist die Tabelle nicht ganz so verzerrt wie in der A II. Trotzdem haben in der A I acht Mannschaften erst 14 Spiele und sechs Teams 15 ausgetragen. Für eine Bilanz vor der Winterpause langt es aber allemal. Der TSV Ummendorf führt die Tabelle derzeit an, dicht gefolgt vom FC Mittelbiberach und dem SV Erolzheim. Aber auch der SV Kirchdorf hat noch Chancen, vorne mitzumischen.

Der Aufsteiger SV Haslach (8.) legte los wie die Feuerwehr. Nach dem dritten Spieltag stand der SVH sogar auf Platz zwei. Doch von nun an ging es abwärts, zwar langsam, aber kontinuierlich. Allerdings stand Haslach nie auf einem zweitstelligen Tabellenplatz. Um den Aufsteiger muss man sich keine Sorgen machen, wenn auch aus Haslacher Sicht die Niederlage im Spiel bei der LJG Unterschwarzach nicht unbedingt hätte sein müssen.

Einen tollen Start legte der SV Kirchdorf (4.) hin. Nach dem dritten und vierten Spieltag war der SVK sogar Tabellenführer. Im Oktober setzten sich dann bei den Illertälern wieder ein leicht wechselhafte Leistungen durch. Nie richtig schlecht, aber nach vorne reichte es nicht mehr. Die Nachholpartie gegen Spitzenreiter Ummendorf spielt eine Schlüsselrolle. Sollte Kirchdorf dies gewinnen, wäre bei einer konstanten Leistung noch einiges drin. Bei einer Niederlage droht jedoch das Tabellenmittelfeld.

Keinen Vergleich zur vergangenen Saison lässt die Leistung des SV Erlenmoos zu (7.). Nach den ersten Spielen traute man den Ergebnissen nicht, aber der SVE lieferte bisher eine ordentliche Leistung ab. Erlenmoos holte immer wieder Punkte und ist mit seinen 23 Punkten von den Abstiegsplätzen meilenweit entfernt. Ein guter Platz im Mittelfeld scheint in der Schlussabrechnung am wahrscheinlichsten zu sein.

Eine richtige Achterbahnfahrt legte der SV Stafflangen (5.) hin. Von Platz eins ging es runter bis auf den zehnten Rang und man musste für den SVS schon Schlimmes befürchten. Aber im goldenen Oktober besannen sich die Biberacher Vorstädter und legten den Schalter um. Der Weg führte wieder nach oben auf den fünften Platz. Noch weiter nach vorne zu kommen wird schwierig, aber als eine gute Kreisliga-A-Mannschaft kann Stafflangen im Juni 2018 durchaus aus dem Rennen gehen.

Erolzheim war lange Erster

Der SV Erolzheim (3.) wollte es besser machen als in der Saison 2016/17 und er machte es auch besser. Über sieben Spieltage hinweg war der SVE Tabellenführer. Die 0:4-Pleite beim SV Stafflangen brachte die Illertäler dann aber aus der Spur und in der Tabelle wurde dies sofort sichtbar. Erolzheim hat aber mit seinen 33 Punkten und dem dritten Tabellenplatz in den noch verbleibenden Rückrundenspielen noch alle Optionen.

Schnell ist die Geschichte über den FV Biberach II (14.) erzählt. Seit dem dritten Spieltag steht die Mannschaft am Tabellenende. Am 29. Oktober kamen nach dem 2:0-Erfolg gegen den SV Dettingen II die ersten Punkte aufs Konto. Es müsste sich schon etwas massiv ändern, wenn die rote Laterne noch an einen anderen Verein übergeben werden könnte. Unmöglich ist es allerdings nicht, denn der FV kassierte in den vergangenen Spielen nur noch knappe Niederlagen.

Schwer kämpfen muss der SV Dettingen II (10.) in seiner zweiten Saison in der Kreisliga A. Dettingen ist eine der Mannschaften, die sich schon etwas abgeschlagen im Unterhaus der Tabelle eingerichtet haben. Aber immerhin: Nach einem verkorksten Start kämpfte sich das Team aus dem Tabellensumpf wieder etwas nach vorne. Dettingen kann mit seiner zweiten Mannschaft durchaus zufrieden sein.

Die Überraschung im positiven Sinne lieferte bisher der FC Mittelbiberach (2.). Den FCM hatte niemand auf dem Zettel, doch im Laufe des Oktobers setzten die Mittelbiberacher zum Sprung an die Spitze an. Über vier Spieltage hinweg war Mittelbiberach Tabellenführer und wurde erst durch die Niederlage gegen den TSV Ummendorf am 19. November auf Platz zwei verdrängt.

Bellamont konstant im Mittelfeld

Der FC Bellamont (9.) spielte sehr ausgeglichen. Meist ist der achte Tabellenplatz seine Heimat. Ausschläge nach oben und unten sind selten. Es gab immer wieder mal ein Spiel, das aufhorchen ließ. Eine Woche später ging es aber gegen einen vermeintlich schwachen Gegner wieder in die andere Richtung. Das Minimalziel des FCB ist, den Abstand zu den zweistelligen Tabellenplätzen auf jeden Fall zu wahren.

Eine Spitzenmannschaft in der Kreisliga A wird der SV Winterstettenstadt (12.) in dieser Saison nicht mehr werden. Im September erlebte der SVW ein kurzzeitiges Hoch, bevor er sich wieder tief in die zweistelligen Tabellenplätze eingrub. Die Niederlagen von Winterstettenstadt sind meist nur knapp und oft steht das Spiel auf des Messers Schneide, aber am Schluss hat oft der Gegner das bessere Ende für sich. Der Klassenerhalt wird das Saisonziel in Winterstettenstadt sein.

Der SV Muttensweiler (6.) hatte sich mehr vorgenommen. Ein furchtbarer Start ließ von Beginn an keine großen Träume aufkommen. Nach dem dritten Spieltag stand der SVM auf dem zwölften Tabellenplatz. Danach begann der Weg nach oben. Am 15. Oktober stand Muttensweiler auf dem dritten Platz, die beste Platzierung in dieser Saison. Eine Woche danach folgte die Niederlage in Mittelbiberach, wieder eine Woche später ein weiterer Dämpfer gegen den FC Bellamont. Nach dem 0:1 gegen den TSV Ummendorf fand sich der SV Muttensweiler endgültig im grauen Tabellenmittelfeld wieder. Viel bewegen kann der SVM in dieser Spielzeit nicht mehr.

Der TSV Ummendorf (1.) begann seine Spielzeit so wie immer. Man spielte vorne mit, aber ganz nach oben reichte es nicht, weil immer wieder mal ein Aussetzer kam. Dieser Trott hatte Bestand bis in den Oktober hinein. Dann aber machte der TSV einen Schritt, der wirklich lange auf sich warten ließ. Er schlich sich auf den zweiten Tabellenplatz. Mit dem Sieg im Heimspiel gegen den FC Mittelbiberach schwang sich der TSV Ummendorf an die Tabellenspitze und darf dort sogar überwintern. Die Aussichten von Ummendorf sind nicht schlecht, denn es hat ein Spiel weniger als die Konkurrenz.

Mühselig verlief die Saison für den SV Ochsenhausen II (13.). Der Start war bisher noch das Beste. Nach dem vierten Spieltag stand der SVO auf Platz acht. Doch danach ging es nur noch in eine Richtung – nach unten. Die allermeiste Zeit verbrachte die Ochsenhauser Zweite auf dem vorletzten Tabellenplatz. Es wird schwierig werden, im Frühjahr den Weg in Richtung Tabellenmittelfeld zu finden.

Der LJG Unterschwarzach (11.) gelang es bislang nicht, einen zweistelligen Tabellenplatz zu verlassen. Somit ist der elfte Platz, auf dem Unterschwarzach überwintert, absolut im Durchschnitt. Die Mannschaft gab Punkte ab an Gegner, die früher abgefertigt wurden. Auch der Heimvorteil scheint nicht mehr zu ziehen. Klassenerhalt lautet die Losung der LJG Unterschwarzach.

Die Torjäger:

17 Tore: Fabian Zell (FC Mittelbiberach); 15 Tore: Alexander Ziesel (SV Haslach); 14 Tore: Matthias Hatzing (TSV Ummendorf); 13 Tore: Alexander Thyroff (SV Muttensweiler); 12 Tore: Patrick Zoll (SV Stafflangen); 10 Tore: Andreas Slawik (SV Kirchdorf), Markus Högerle (SV Erolzheim); 9 Tore: Radu Daniel Armencea (SV Erolzheim), Daniel Kunz (SV Erlenmoos); 8 Tore: Christian Werner (SV Muttensweiler), Denis Härle (FC Bellamont), Marcel Schad (SV Erlenmoos); 7 Tore: Sebastian Baur (FC Mittelbiberach), Sebastian Harder (SV Erolzheim), Matthias Schmidberger (FC Mittelbiberach); 6 Tore: Marius Pfeiffer (SV Haslach), Timo Ditscher (TSV Ummendorf), Steffen Kibler (FC Bellamont), Linus Holzschuh (TSV Ummendorf), Oliver Straub (SV Stafflangen), Tobias Göppel (SV Kirchdorf); 5 Tore: Marko Markovic (SV Kirchdorf), Muhammed Sarici (SV Erolzheim), Bernd Weiler (SV Stafflangen).

Aufrufe: 06.12.2017, 17:26 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von August BraunAutor