2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Müller
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Über 200 Jugendteams gehen in die neue Saison

Beim Jugend-Staffeltag stellt der Kreisjugendausschuss die neuen Staffeleinteilungen vor, berichtet über die abgelaufene Serie und erklärt die Neuerungen

Die magische Grenze von 200 gemeldeten Jugendteams erreicht der Fußballkreis Höxter auch in der bevorstehenden Saison. Wenn auch nur ganz knapp. „Auf dem letzten Drücker sind noch einige Teams gemeldet worden, somit haben wir 201 Jugendteams in der Saison 2018/19 am Start“, sagte Horst Sündermann, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses (KJA), beim Staffeltag in Dalhausen. Das sind drei Teams weniger als in der Vorsaison.

48 Vereine hatten ihre Delegierten nach Dalhausen zum Junioren-Staffeltag geschickt. Auch die Spitze des Vorstandes des Sportkreises Höxter war nach Dalhausen gekommen. Hermann-Josef Koch, Martin Derenthal und Dieter Attelmann hörten genau hin, als es um die Entwicklung und den Fortgang des Jugendfußballs ging. Vorab schickte der Vorsitzende Hermann-Josef Koch aber noch ein dickes Dankeschön an die Vereinsvertreter, die sich Woche für Woche um die Jugendlichen kümmern. Es war der Auftakt eines zweieinhalbstündigen Staffeltages. Die neue Saison startet mit den Pokalwettbewerben bei den A- bis C-Jugendlichen ab dem 28. August.
WEITERES LOB
Auch der Kreisjugendausschusses-Vorsitzende begann mit einem Lob. „Wir hatten eine schwierige Saison mit einer Generalabsage bereits im September und einem extrem langen Winter. Es gab viele Spielverlegungen. Trotz der vielen Wochenspieltage ist die Saison aber in allen Staffeln gut verlaufen“, bedankte sich Sündermann bei der Flexibilität der Trainer.
RÜCKGANG
Während die Zahl der Mannschaften bei den Jungen zum Vorjahr stabil geblieben ist, bereiten die Mädchenteams im Fußballkreis Höxter Sorgen. Nur noch sechs Teams bei den B-Mädchen sind auf Kreisebene gemeldet und sogar nur noch fünf Teams bei den D-Mädchen. „Ich weiß nicht, wie lange wir das noch durchhalten“, sagte Sündermann. Über eine Kooperation mit anderen Sportkreisen sollten sich die Vereine deshalb Gedanken machen. Die C-Mädchen vom Warburger SV spielen derweil bei den D-Junioren mit.
AUF- UND ABSTIEGE
Sensationell und einzigartig für den Sportkreis sei der Aufstieg von Brakels C-Junioren in die Westfalenliga. Zudem freue man sich sehr über den Aufstieg der B-Mädchen der Spvg. Brakel in die Bezirksliga. Mit den Abstiegen der B-Junioren der Spvg. Brakel aus der Landesliga und der B-Junioren von Blau-Weiß Weser aus der Bezirksliga sowie den Abstieg der A-Junioren der JSG Germete gab es allerdings auch Rückschläge.
VERPASSTE CHANCE
Als KJA-Vorsitzender musste Horst Sündermann natürlich auch das in Kauf genommene verlorene Aufstiegsrelegationsspiel der C-Junioren des FC Blau-Weiß Weser ansprechen. „Wenn man als Verein nicht aufsteigen will, dann ist das okay. Nur dann braucht man die Relegation nicht zu spielen, sondern dann gibt man dem Zweitplatzierten der Meisterschaft die Chance. Mit einem Verzicht auf die Relegation hätte der Verein mehr sportliche Werbung für sich machen können.“
FAIR PLAY-TURNIERE
Auch wenn andere Sportkreise in Westfalen sich nicht strickt daran halten – von anderen Fußballverbänden mal ganz abgesehen – so wird man im Sportkreis Höxter weiter an den Fair Play-Ligen bei den G- und F-Junioren festhalten. Somit wird es auch weiter keine Turniere mit Endplatzierungen geben. Zudem ist angedacht, bei Hallenturnieren auch den Spielstand nicht mehr anzuzeigen. „Pädagogen und Psychologen beim FLVW halten dies für die Kinder am sinnvollsten“, gibt Sündermann die Meinung des FLVW weiter. „Diese Idee kann ich nicht nachvollziehen. Tore sind doch das Kernelement des Spiels“, erwiderte Jugendtrainer Christian Föst. Beschlossen ist es allerdings noch nicht. „Die Ergebnisanzeige ist noch diskutierbar. Wir warten die Rückmeldungen der Vereine ab“, so Sündermann.
AUSRICHTER UND SELBSTVERSORGER
Generell hofft der KJA, dass sich wieder mehr Vereine für die Ausrichtung einer Kreismeisterschaft in der Halle oder auf dem Feld bewerben. Man sei auf die Vereine angewiesen. Ohne Gastgeber gebe es keine Kreismeisterschaften. Wichtig sei diesbezüglich aber auch, dass die teilnehmenden Mannschaften bei solchen Veranstaltungen nicht als komplette Selbstversorger auftreten, denn nur wenn Vereine auch etwas einnehmen können, werden sie den Aufwand betreiben, so Sündermann.
VERHANDLUNGEN
Vier Verhandlungen habe es vor dem Kreisjugendsportgericht gegeben. Eine davon aufgrund eines Spielabbruches. „Eine ungerechtfertigte Entscheidung eines Schiedsrichters darf auf keinen Fall zu einem Spielabbruch führen“, appellierte Sündermann noch einmal an die Vernunft der Mannschaftsverantwortlichen. Insgesamt gab es in der Saison 45 rote Karten im Jugendbereich. 21 dieser Unsportlichkeiten gab es bei den A-Jugendlichen.

STAFFELEINTEILUNGEN UND MEHR

Auf dem Staffeltag konnten die Delegierten auch darüber abstimmen, welchen Meisterschaftsmodus sie in den jeweiligen Jugendklassen spielen wollen.
Bei den A-Junioren wird es von Beginn an eine Meisterrunde geben mit elf Teams. In Hin- und Rückrunde wird der Kreismeister ermittelt. Zudem gibt eine Staffelrunde, in der auch Neunerteams vertreten sind.
Bei den B-Junioren und C-Junioren hat sich die Mehrzahl der Vereine dafür ausgesprochen, zunächst in drei Gruppen zu spielen. Aus denen gibt es dann Auf- und Absteiger. So entstehen für das Frühjahr 2019 schließlich eine Meisterrunde mit sechs Mannschaften und zwei Staffelrunden.
Bei den D-Junioren gibt es vier Gruppen. Auch hier wird es im Frühjahr 2019 dann eine Meisterrunde mit sechs Teams geben, aus der der Sieger an der Aufstiegsrelegation teilnehmen darf.
Bei den E-Junioren startet man mit sieben Sechsergruppen. Dabei wurde zunächst versucht Regionalität und Spielstärke zu berücksichtigen.
Gleiches gilt für die F-Junioren. Dort gibt es sieben Gruppen mit durchschnittlich fünf Teams.
Bei den Staffelleitern gab es keine Veränderung.

Aufrufe: 013.7.2018, 16:49 Uhr
Torsten WegenerAutor