Es war ein hektisches, von vielen Aufgeregtheiten geprägtes Spiel, keine einfache Begegnung für das Gespann um Schiedsrichter Niko Sommer. ,,Ein typisches Derby", so Stades Trainer Dirk Dammann. ,,Schade, dass es am Ende für uns nicht zum verdienten Punktgewinn gereicht hat. Aber wir müssen das Positive aus diesem Spiel mitnehmen, so war unsere Einstellung top."
Früh hatte seine Elf zwei gute Möglichkeiten (3., 7.), aber in der achten Minute ereignete sich eine Szene im Stader Strafraum, die höchst umstritten war. Nach einem Foul an Dominic Stam entschied Referee Sommer auf Strafstoß für die Gastgeber - aus Sicht der Gäste ein Fehler des Unparteiischen: ,,Bei Schiedsrichterentscheidungen halte ich mich in der Regel zurück. Aber in diesem Fall muss ich sagen: Es war nie und nimmer ein Elfmeter", so Dirk Dammann. ,,Unser Abwehrspieler spitzelt den Ball weg, begeht aber kein Foulspiel."
Fahrner verwandelt Elfmeter
Den Protesten zum Trotz verwandelte Toni Fahrner dem Strafstoß zum 1:0 für die Albers-Elf, die in der Folgezeit weitere Möglichkeiten durch Fahrner (17.), Jonas Steffens (26.) und Niklas Niekerken (27.) hatte.
Unmittelbar vor der Pause wäre den Gästen beinahe der Ausgleich gelangen. Nach einem langen Freistoß verhinderte A/O/H-Torwart Tjark Mertha mit einer großartigen Parade das mögliche 1:1 (45.). ,,Ich weiß nicht, wie er den Ball noch halten konnte - eine überragende Rettungstat", so der Teammanager der Gastgeber, Jens Blicharski.
Nach gut einer Stunde sollte dann Jonas Steffens seinen entscheidenden Auftritt bekommen. Nach einer Flanke von Calvin Blicharski traf Steffens zunächst per Kopf die Latte und bugsierte den zurück springenden Ball zum 2:0 für seine Elf ins Tor (59.).
Wie wichtig dieser zweite Treffer für die Gastgeber war, sollte sich noch zeigen: Jannik Holthusen gelang sechs Minuten vor dem Ende im Nachsetzen das Anschlusstor für Stade und in der Schlussminute hätte Holthusen beinahe sogar noch seinen zweiten Treffer erzielt: Sein Kopfball-Aufsetzer aus acht Metern strich aber knapp über das Tor der Gastgeber.
,,Am Ende wurde es noch mal richtig hektisch", so der Teammanager der Heimelf, Jens Blicharski. ,,Aufgrund der ersten Halbzeit war es aber ein verdienter Erfolg."
JFV A/O/Heeslingen: Tjark Mertha - Lukas Heller, Gustav Balzer, Karol Karpus, Maric Buchholz, Niklas Niekerken, Dominik Stam (73. Abbas Zein), Calvin Blicharski, Can Ercan (63. Julian Heins), Jonas Steffens (73. Philipp-Jonas Ihnken), Toni Fahrner (57. Jona Oesterling)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung