2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Burak Baltakiranoglu träumt von der Bezirksliga.  Volkmar Könneke
Burak Baltakiranoglu träumt von der Bezirksliga. Volkmar Könneke
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Wiblinger Fußballer träumen von der Bezirksliga

Spitzenreiter der Kreisliga B/Donau will an glorreiche Zeiten anknüpfen

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18 Monate nach dem Beinah-Bankrott stehen die Fußballer des TV Wiblingen sportlich gut da. Der Spitzenreiter der Kreisliga B/Donau will möglichst bald an glorreiche Zeiten anknüpfen. Aber es gibt auch Gegenwind.

Vor gerade einmal 18 Monaten wären die Lichter bei den Fußballern des Traditionsvereins TV Wiblingen fast ausgegangen. Die damalige Abteilungsleitung hatte nach einer Horrorsaison im Niemandsland der Kreisliga B/Donau nicht mehr kandidiert. Die sportliche Talfahrt war auch durch einen massiven personellen Aderlass hervorgerufen worden. Selbst Trainer Harald Plail (nun beim SSV Ulm 1846 Fußball II) musste im Alter von 51 Jahren teilweise die Kickschuhe schnüren, damit bei den Spielen überhaupt elf Spieler standen.

Die neue Abteilungsleitung mit Ahmet Erdogan, Burak Baltakiranoglu, Samet Aras, Raphael Pfeiffer und Levent Günes versucht nun, das fast schon gesunkene Schiff wieder auf Erfolgskurs zu bringen. „Wir sind alles Wiblinger und wollen den Klub wieder da hinbringen, wo er hingehört“, verkündet Baltakiranoglu, der wie seine Mitstreiter in der Abteilungsspitze auch selbst noch Spieler ist. „Von der Größe von Wiblingen und der Sportanlage sollte mindestens die Bezirksliga möglich sein.“

Im Ulmer Stadtteil wohnen mehr als 15 000 Personen. Allerdings fristet der Fußball trotz der Erfolge in der Vergangenheit, als der Verein vor mehr als 30 Jahren hinter dem SSV Ulm 1846 mit der SpVgg Au in der Verbandsliga um die Nummer zwei im Bezirk wettgeeifert hat, ein stiefmütterliches Dasein. „Wir hatten anfangs viel Gegenwind von allen Seiten. Die Leute wollten uns nicht so unterstützen, weil sie dachten, das sei alles in türkischer Hand“, so Baltakiranoglu.

Der ungeschlagene Spitzenreiter, der morgen um 14.30 Uhr zu Gast beim FKV Neu-Ulm ist, präsentiert sich als Einheit, auch mit den Neuzugängen wie Spielertrainer Dawid Ambroziak (vom FC Blaubeuren), Kamil Stawiarski (vierte Liga Polen) und Ihsan Onay (TSV Langenau). Von den 16 Akteuren haben übrigens zehn Spieler ihre fußballerischen Wurzeln in Wiblingen.

Trotzdem lässt sich laut dem 27-jährigen Baltakiranoglu bislang kein Kicker aus den goldenen TVW-Zeiten bei den Spielen blicken. Auch die finanzielle Unterstützung durch Wiblinger Unternehmen ist sehr bescheiden. Vor zwei Wochen wurden 30 Firmen von der Abteilung angeschrieben. Es erfolgte keinerlei Echo. „Ohne den Gewinn aus unserem Dreikönigs-Hallenturnier könnten wir nicht überleben“, sagt Baltakiranoglu, der trotzdem vom Anknüpfen an die glorreicheren Tage träumt.

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Aufrufe: 018.11.2017, 09:46 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor