2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Die SG Freimersheim, rechts Veysel Atil, und Schwarz-Weiß Mauchenheim, hier mit Fabrizio Serratore, bestritten das Eröffnungsspiel. 	Foto: BK/Axel Schmitz
Die SG Freimersheim, rechts Veysel Atil, und Schwarz-Weiß Mauchenheim, hier mit Fabrizio Serratore, bestritten das Eröffnungsspiel. Foto: BK/Axel Schmitz

Außenseiter im Endspiel

RWO Alzey II gewinnt die erste Qualifikation zum Schiedsrichterturnier mit 2:1 gegen Albig

Gau-Odernheim. Volle Halle und viel Ehrgeiz - die Auftaktveranstaltung des Hallenfußball-Turniers der Schiedsrichter sprengte alle Erwartungen. Kalli Appelmann, Obmann der hiesigen Referees, strahlte: „So guten Besuch an einem Mittwochabend hatten wir noch nie“.

Der Besuch in der Gau-Odernheimer Petersberghalle lohnte. Zehn Mannschaften kämpften um den Turniersieg – RWO Alzey II errang ihn. Der B-Klassist schlug im Endspiel den TV Albig. Dritter wurde Eintracht Herrnsheim. Diese Teams haben sich fürs Topturnier am Sonntag qualifiziert, in dem sie unter anderem auf die Auswahlen der TSG Pfeddersheim, Wormatia Worms II oder RWO Alzey I treffen können.

Im Finale begegneten sich mit RWO Alzey II und TV Albig zwei Überraschungsteams. Die Albiger legten durch Steffen Einsfeld (1.) das 1:0 vor. Marcel Beckmann (4:50) und der starke Alex Kinsvater (8.) drehten das Resultat.

Unter vielenBesuchern erregte eine Tafel an der Sprecherkabine Aufmerksamkeit. Sie erinnerte zunächst einmal eher an ein Tischtennis-Spiel als ein Fußball-Match. Sie hatte allerdings ihren Zweck. Auf ihr wurden die Fouls der beiden Mannschaften aufsummiert. „Ein Element aus dem Futsal“, erläuterte Michael Janzer, der Lehrbeauftragte der Schiedsrichtervereinigung.

Dieses Equipment war einer der deutlichsten Hinweise auf das besondere Reglement, das während den vier Turniertagen in Gau-Odernheim gilt. Es ist eine Mischung aus dem klassischen Hallenfußball und dem modernen Futsal. So gilt beispielsweise ein rigoroses Grätschverbot. Außerdem hat jede Mannschaft nur fünf Fouls frei. Jedes weitere wird mit einem Elfmeter geahndet. Das sind Elemente aus dem Futsal. Aus dem Hallenfußball stammt indes der „normal“ dotzende Fußball. Auch die Tore sind größer als beim Futsal, was seitens der Schiedsrichter nicht nur der Unterhaltung wegen so festgelegt wurde. Janzer: „So fallen mehr Treffer, als wenn man auf die kleinen Futsaltore spielt. Und da die Sparkasse Worms-Alzey-Ried jedes Tor mit fünf Euro honoriert, macht sich das am Ende auch positiv bei der Spendensumme bemerkbar“, so der Gau-Bickelheimer.

Bei den Spielern kommen die Regeln gut an. „Dass nicht gegrätscht werden darf, finde ich okay“, sagt beispielsweise Bijan Hamzihpour von Schwarz-Weiß Mauchenheim. Auch Tobias Reuber von Eintracht Herrnsheim betont: „Wir sind diese Regeln gewöhnt. Es ist besser so, als wenn reines Futsal gespielt würde.“



Daten & Fakten zum Schiri-Turnier

Quali-Turnier II, Gruppe A: FSV Saulheim II, TSG Gau-Bickelheim, TuS Neuhausen, TSV Wonsheim, SG Schornsheim/Undenheim- - Gruppe B: SG Weinheim/Heimersheim, SG Wendelsheim/Kriegsfeld I, SV Pfeddersheim, TuS Monsheim, TSV Armsheim I (Do., ab 18.00)

Quali-Turnier III, Gruppe A: TSV Armsheim II, TuS Biebelnheim, Rhenania Rheindürkheim, TV Sulzheim, TSV Gau-Odernheim II. - Gruppe B: VfL Eppelsheim, Normannia Pfiffligheim, SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen, TG Westhofen, TuS Framersheim (Fr., ab 18.00).

Aufrufe: 03.1.2019, 12:30 Uhr
Claus RosenbergAutor