Rotenburger SV II - TV Sottrum 0:0
Sottrums Betreuer Gento Lange übte sich vor dem Spiel als Orakel: "Das Spiel gewinnen wir nicht, mit einem Unentschieden können wir gut Leben." Dabei hatte Lange nur den Spielbericht gesehen. Bei Sottrum viel kurzfristig Innenverteidiger Eike Buckenberger aus, dafür standen im Kader der Rotenburger Namen wie Andreas Kiel und Matthis Wulff aus der Erstvertretung sowie Tim Ebersbach und Spielertrainer Christoph Drewes.
Die erste Hälfte war für die zirka 120 Zuschauer ein wenig enttäuschend. Es waren umkämpfte und ausgeglichene 45 Minuten, doch es mangelte an klaren Torchancen. Grundgenug für Sottrums Trainer Vitalij Kalteis Kapitän Matthias Michaelis zu bringen. Die zweite Hälfte zeigte sich dann auch deutlich attraktiver. Vorallem die Gastgeber harderten am Ende mit ihrer Chancenverwehrtung. So scheiterte Kapitän Patrick Werna aus kurzer Distanz (71.) und auch Florian Tinzmann scheiterte ebenfalls nach einem Standart (71.). Auch der zur Halbzeit für Ebersbach gekommene junge Stürmer Borreir Nasir konnte seine Chance nicht nutzen und scheiterte am Aluminium (78.). Der Abpraller sorgte zusätzlich für Unbehagen bei den Gastgebern, so wurde Andreas Kiel am Abschluss gehindert. "Ein klarer Elfmeter", fand Drewes. Besonders ärgerte er sich, da Schiedsrichter Günter Bassen nach einer Notbremse von Dominik Reuter zuvor nur die gelbe Karte zog. "Da muss er Rot geben", so der Spielertrainer.
Sottrums Waldemar Ott nach dem Spiel von einem glücklichen aber auch gerechten Unentschieden. Der langjährige Rotenburger wurde gut Empfangen war mit der Mannschaftsleistung jedoch nicht ganz zufrieden.
Für Drewes fühlte sich das Remis stattdessen wie eine Niederlage an. "Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft. Ich weiß nicht mal, ob unser Torwart überhaupt einen Ball halten musste. Vorne waren wir einfach nicht konsequent genug."
Während Lange sich über den Punktgewinn freute, war die Sache für Stadionsprecher Carsten Böder noch nicht gegessen. "Dann muss die Entscheidung heute Abend wohl im Bayernzelt fallen", war er sich sicher. Den trotz des Derbycharakters stand ein gemeinsames Treffen auf dem Bremer Freimarkt auf dem Plan.