So hieß es am Dienstagabend in der offiziellen Mail:
Der Türkische Verein Nordhorn und Umgebung e.V. wurde durch einen Vorstandsbeschluss des Landessportbund Niedersachsen vom 07.01.2015 aus dem dortigen Verband ausgeschlossen. Die Mitgliedschaft in einem Fachverband (NFV) setzt eine Mitgliedschaft im LSB voraus, da diese erloschen ist, wird auch die Mitgliedschaft des Türkischen Verein Nordhorn beim NFV beendet. Durch den Verlust der Mitgliedschaft beim NFV scheidet der o.g. Verein mit sofortiger Wirkung aus dem vom NFV organisierten Spielbetrieb aus und alle im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften dürfen mit sofortiger Wirkung nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen.
Damit sind alle Spieler des Türkischen Vereins vereinslos, sie können sofort eine Spielerlaubnis für einen anderen Verein ohne Wartezeit beantragen. Sobald ein vollständiger Antrag bei der Passstelle des Verbandes vorliegt, sind die TV-Spieler für den neuen Klub spielberechtigt.
Damit stehen alle Mannschaften in ihren Staffeln als Absteiger fest, auch die in der Bezirksliga spielende 1. Herren. Sie stand zuletzt mit 18 Punkten auf dem 12. Platz. Die restlichen Teams spielen zwei weitere Absteiger aus. Sollten die Spiele des TVN annuliert werden, würde vor allem Union Lohne profitieren, das nur Unentschieden gegen die Grafschafter spielte. Der Haselünner SV würde gar sechs Punkte verlieren.
Ob und welche Auswirkungen diese Nachricht auf die geplante Fusion zwischen dem Türkischen Verein und Eintracht Nordhorn im Sommer hat, ist unklar.
Den Antrag auf Ausschluss aus dem LSB hatte der KSB Bentheim gestellt. Das bestätigte Helmut Loeks, das im KSB-Vorstand zuständige Mitglied für Finanzen, gegenüber den "Grafschafter Nachrichten". Er beschrieb, wie der KSB mehrfach versucht habe, den Türkischen Verein dazu zu bewegen, den Betrag zu begleichen. „Wir haben mehrfach gemahnt“, sagte Loeks und betonte: „Wir sind sehr kulant gewesen. Doch nun geht alles seinen Gang.“
Erst am Dienstagabend meldete sich der Vereinsvorsitzende des TVN, Ergün Karsli, telefonisch beim KSB und vereinbarte für Mittwochvormittag einen Termin, um das Geld zu bezahlen. Der Verein kann dann zwar einen Antrag auf Wiederaufnahme stellen, doch selbst wenn das passieren sollte, würde sich am Ausschluss vom Spielbetrieb des NFV für diese Saison nichts mehr ändern. „Die Entscheidungen sind unanfechtbar“, betont Maatmann, Spielausschussvorsitzender des Kreisfußballverbandes Bentheim, in den "GN". Klar ist: der TV Nordhorn müsste dann ab der nächsten Saison in der untersten Klasse anfangen.
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