2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Einige schmerzhafte Erfahrungen haben Timo Rodovsky (links) und der TV Lampertheim in dieser Saison schon machen müssen. 	Foto: Gutschalk
Einige schmerzhafte Erfahrungen haben Timo Rodovsky (links) und der TV Lampertheim in dieser Saison schon machen müssen. Foto: Gutschalk
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Schonungslose Analyse

Gruppenliga Darmstadt: TVL muss sich nach schwachem Start schleunigst fangen / Abwehr zu löchrig

Dem vielversprechenden Start folgte nichts als Ernüchterung: Der TV Lampertheim steht nach sechs Spielen in der Fußball-Gruppenliga gehörig unter Druck, wenn es am Sonntag um 15 Uhr im Sportzentrum Ost zum Duell mit Olympia Biebesheim kommt. Denn nach dem gelungenen Auftakt mit einem 2:1-Erfolg gegen die vor der Saison als Mitfavorit gehandelten Sportfreunde Heppenheim gab es fünf Niederlagen für die Rot-Weißen in Serie.

TV Lampertheim - SV Olympia Biebesheim (So 15:00)

„Einen Start wie im letzten Jahr wollten wir eigentlich unbedingt vermeiden“, sagt Spielertrainer Christian Hofsäß. Damals standen die Lampertheimer nach sechs Spielen mit drei Punkten auf dem Konto auf dem vorletzten Platz. Diesmal sind es wieder drei Zähler auf der Habenseite, im Vergleich zum Vorjahr sind die Spargelstädter aber sogar Letzter. „Es wäre möglich gewesen, sechs bis sieben Punkte zu holen. Jetzt wird der Druck natürlich größer“, meint Hofsäß.

Die Analyse der vergangenen Wochen fällt bei Hofsäß ziemlich schonungslos aus. Beim 0:2 gegen den FC Fürth habe man auswärts „noch ordentlich gespielt“. Dann hat es die TVL-Elf aber nicht mehr verstanden, ihre Leistung über 90 Minuten auch nur annähernd abzurufen. Heimniederlagen gegen Höchst (1:2) und Dieburg (3:6) darf man sich in der Situation des TVL eigentlich nicht erlauben. Gegen Dieburg lagen die Lampertheimer dreimal in Führung, in Nauheim verspielte die Mannschaft einen 2:0-Vorsprung binnen elf Minuten.

Das alles spricht dafür, dass die Balance innerhalb des Teams nicht stimmt. Satte 22 Gegentreffer in den ersten sechs Saisonspielen sind eindeutig zu viel. Genau da will Hofsäß nun auch den Hebel ansetzen. „Die erste Prämisse ist, dass wir in der Abwehr wieder besser stehen müssen.“ Sprich: Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen klein halten, die Räume eng machen. Vielleicht dachten einige Spieler nach dem unerwarteten Sieg gegen Heppenheim, dass vieles von selbst gehen würde. Dass in der Gruppenliga aber jeder Schritt zu wenig bestraft wird, sollte im TVL-Lager nach sechs Spieltagen bei allen angekommen sein.

Hofsäß erwartet gegen Olympia „viel Arbeit“

Mit Olympia Biebesheim treffen die Turner auf einen Kontrahenten, der ihnen nicht zwingend liegt. Im vergangenen Jahr holte der TVL in Biebesheim zwar ein 1:1 und kam zu Hause zu einem 2:2. Den Auswärtspunkt sicherte sich die Hofsäß-Elf aber ziemlich schmeichelhaft. „In der zweiten Halbzeit sind wir kaum aus der eigenen Hälfte rausgekommen“, so Hofsäß. Die spielstarke Olympia hat sich auch in diesem Jahr mit elf Punkten schon wieder in der Spitzengruppe der Gruppenliga festgesetzt. „Da wartet auf jeden Fall viel Arbeit auf uns“, sagt Christian Hofsäß.

Aufrufe: 023.9.2017, 14:00 Uhr
redAutor