2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
– Foto: Marian Ograjensek

Große Oberliga: Gemischte Gefühle beim TV Jahn Hiesfeld

Marcus Behnert, Trainer des Aufsteigers TV Jahn Hiesfeld, spricht sich für eine große Oberliga Niederrhein aus.

Wahrscheinlich werden 23 Mannschaften in einer großen Oberliga Niederrhein 2020/21 antreten. Dafür hat sich die Mehrheit der Vereine bei einer Telefonkonferenz mit dem Fußballverband Niederrhein ausgesprochen. Das löst gemischte Gefühle beim Aufsteiger TV Jahn Hiesfeld ausa

"Das wäre für ein Jahr natürlich schon eine ziemliche Belastung, aber es ist aus meiner Sicht auch einfach die fairste Lösung“, sagt Marcus Behnert zur Rheinischen Post. Der Trainer ist mit den "Veilchen" in die Vorbereitung gestartet und wird die Belastung in den kommenden Wochen peu à peu steigern. Erst soll sein Team wieder das Ballgefühl zurückbekommen, ehe die athletischen Voraussetzungen geschaffen werden.

Dann gilt der Fokus insbesondere der Arbeit gegen den Ball, wie Behnert ausführt: "In der Oberliga werden uns ja nur noch Teams dieses Kalibers erwarten. Deshalb müssen wir uns da definitiv steigern. Wir müssen den Gegner intensiver anlaufen, und wenn das nicht klappt, kompakter stehen."


Hiesfelds Fußballchef ist pro Auf- und Abstiegsrunden

Wenn die Saison im September starten sollte, wird der TV Jahn wohl 44 Spiele absolvieren dürfen. Ginge es nach Gerd Ott, würde es eine andere Lösung als den mehrheitlichen Wunsch geben. Der Sportlicher Leiter spricht sich seinerseits für Qualifikations- samt anschließenden Auf und Abstiegsrunden aus. "Ich hatte den Eindruck, dass der Verband es auch lieber so hätte“, erklärt er der RP. "Wenn du eine gute Hinrunde spielst und es oben rein schaffst, dann hast du den Klassenerhalt schon sicher und kannst völlig ohne Druck weiterspielen. Schaffst du das nicht, hast du in der Abstiegsrunde immerhin nur noch die etwas schwächere Konkurrenz.“

Kritik übt Ott außerdem an den Vereinen, die sich aus finanziellen Gründen für eine große Liga mit 46 Spieltagen ausgesprochen haben: „Das rechnet sich doch nicht. Es entstehen dann ja auch deutlich mehr Kosten.“

Aufrufe: 017.7.2020, 21:00 Uhr
André NückelAutor