2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Herkenraths Lars Lokotsch (links) wird im Strafraum am Hals gehalten.  Der Pfiff blieb aus.Foto: Franken
Herkenraths Lars Lokotsch (links) wird im Strafraum am Hals gehalten. Der Pfiff blieb aus.Foto: Franken

Der Glaube bleibt

Trainer Burhennes Team erlebt Debakel am Tivoli — TV Herkenrath verliert mit 1:5 in Aachen

Herkenrath. Bislang waren die Niederlagen des Aufsteigers „im Rahmen”, meist mit einem Tor oder zwei Toren Differenz. Am Mittwoch war das anders. Schon zur Pause lag der TVH deutlich zurück, in der 65. Minute gar mit 0:4.

TSV Alemannia Aachen — TV Herkenrath 5:1 (3:0). Torhüter Kath sah gar nicht gut aus, als Robin Garnier ihn schon in der 3. Minute zum 1:0 überwand. In der 9. Minute klärte Hamza Salman zweimal, ehe Imbongo Boele mit dem Treffer zum 2:0 seine eigene Abend-Show begann. Er ließ in der 26. Minute und in der 65. Minute zwei weitere Treffer folgen. Die Alemannia-Fans verabschiedeten ihn und sein gesamtes Team später mit großen Beifall. Denn trotz des klangvollen Namens: Es war keineswegs so, dass die Gastgeber einen perfekten Saisonstart hingelegt hatten. Auch sie hatten vor diese Partie lediglich zwei Saisonsiege auf dem Konto — ebenso wie der TVH.

In der 15. Minute fällt Lokotsch nach Pass des überragenden Salman im Strafraum. Ein Elfmeterpfiff bleibt aus. Beim Glowacz-Freistoß in der 23. Minute nach Foul am einstigen Herkenrather Redjeb, der erstmals von Beginn an aufgeboten wurde, ist Kath auf dem Posten. In der 31. Minute klärt Jakusch vor Lokotsch, in der 40. Minute wird eine Chance für Geimer notiert. Er war es auch, der in der 65. Minute den einzigen Treffer der Gäste erzielte und zum 4:1 aus zwölf Metern ins lange Eck traf.

Zuvor hatte es Najar von der Mittellinie versucht, da er sah, dass Jakusch weit vor dem Tor stand. In der 77. Minute pariert Jakusch Geimers Freistoß ins kurze Eck. Kath zeichnet sich in der 84. Minute gegen Redjeb aus, steht in der Nachspielzeit zu weit vor seinem Tor und kassiert noch das 5:1 durch Garnier.

Trainer Chris Burhenne: „Es waren wieder einmal die individuellen Fehler, die uns um den Erfolg gebracht haben. Andi Kath ist ansonsten ein ausgezeichneter Keeper, was er auch in Aachen mehrmals zeigte, war aber an Gegentreffern nicht schuldlos. Auch beim 0:4 stehen wir in der Abwehr wieder falsch. Ich habe etliche weitere Offensivspieler gebracht, aber die Wende haben wir nicht geschafft. Salman hat sehr gut gespielt und Mbiyavanga gegen Idrizi.”

Ob die 4600 Zuschauer auch eine Rolle gespielt haben? „Das sind doch die schönsten Spiele vor einer solchen Kulisse. Aber meine Spieler sind das nicht gewohnt. Wir sind die Mannschaft mit dem geringsten Etat. Unsere Spieler kennen nicht alle die Atmosphäre in der Regionalliga. Ich glaube weiter an meine Spieler. Wir werden unser Ziel, den Klassenerhalt, schaffen.”

Nun kommt morgen um 15.30 Uhr Borussia Dortmunds U23. Burhenne: „Wir müssen die individuellen Fehler abstellen, die Verteidigung beginnt im Angriff und voller Selbstvertrauen an die nächste schwere Aufgabe herangehen.”

Aufrufe: 027.9.2018, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Elli RiesingerAutor