2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vor dem Anpfiff waren die TVH-Spieler noch guten Mutes. Fotos: Randow
Vor dem Anpfiff waren die TVH-Spieler noch guten Mutes. Fotos: Randow

Das Konzept verhagelt

Keine Tore beim TV Herkenrath gegen den Aufsteiger - Reinhold Höck ist neuer Co-Trainer

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Indes die Zuschauer beim 4:3 von Blau-Weiß Friesdorf gegen Hilal Maroc Bergheim gleich sieben Treffer sahen, war den frierenden Fans auf dem Braunsberg — unter ihnen auch 09-Trainer Marco Zillken als „Spion” vor dem Derby am 3. Dezember — Torjubel nicht vergönnt.

Reinhold Höck, zuletzt in der Hinrunde der Saison 2016/17 für den damaligen Landesligisten TuS Marialinden als Trainer verantwortlich und vom 31. Oktober 2011 bis 5. Dezember 2014 für den FC Pesch verantwortlich, ist neuer Co-Trainer, unterstützt Chef-Trainer André Kreuer.

Reinhold Höck: „Ich freue mich auf diese neue Aufgabe mit dieser jungen und ambitionierten Mannschaft.” Wilfried Basseng, der bisherige Co-Trainer, wird neuer Jugendleiter des TV Herkenrath, teilt Abteilungsleiter Wolfgang Preiss mit.

TV Herkenrath — FC Pesch 0:0

Der TVH begann stark, schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Schon nach vier Minuten war die zweite Ecke ausgeführt. Bei dieser verletzte sich Innenverteidiger Ricardo Retterath, musste bereits vor der Pause ausgewechselt werden. Beim Anlaufen trat ihm ein Gegner in die Achillessehne. Trainer Kreuer zog in die Dreierkette — zentral mit Redjeb und links mit Germerodt — nun mit Mbyiavanga einen gelernten Innenverteidiger zurück. Für ihn rückte Julian Rahn ins rechte Mittelfeld. Doch auch der Einwechselspieler musste verletzt passen. Für ihn kam Löffelsend. Trainer Kreuer stellte auf 4-1-4-1 um. In der Schlussphase kam die dritte System-Veränderung. Nun wurde die Position sechs aufgelöst. Celal Kanli ersetzte Schauer. Mit einem 4-4-2-System endete schließlich das Spiel.

Zurück zu den Anfängen. Zu Beginn liefen Vincent Geimer und Joschua Hauschke der Gäste Abwehrreihe „Knoten in die Beine”. In einer Vielzahl von Chancen war die klarste die aus der 23. Minute, als der Keeper nach Geimers Schuss den Ball nicht festhalten konnte, Hauschke im Nachschuss ab vielbeiniger Abwehr scheiterte. Nur eine Minute später ist der Ball im Netz. Schiri Tietze eilt zum Assistenten eins. Dieser klärt ihn offenkundig auf, dass Hauschke vorm 1:0 im Abseits stand. In der 28. Minute war Geimer auf und davon, verfehlte das Tor ganz knapp.

Nach 25 Minuten ist das Spielfeld innerhalb von Sekunden weiß. Schiri Tietze schützt die Gesundheit der Spieler, unter bricht wegen heftiger Hagelschauers, sogar versetzt mit ein paar Schneeflocken, die Partie.

TVH-Trainer André Kreuer: „Nach dieser Unterbrechung hat sich der Gast besser auf uns eingestellt, kamen wir nicht mehr zu solch druckvollen Angriffen, waren nicht mehr konzentriert genug.” Das Konzept war quasi verhagelt. Die Gäste kommen zu Chancen. Keeper Kath muss gegen Wessels (30. und 33.) und gegen Kayla (43.) sein Können zeigen. In der 42. Minute lässt der Gäste-Keeper nach einem Geimer-Freistoß wieder den Ball nach vorne abprallen. Wieder gibt es keine „zweite Welle”.

So verstrich auch die zweite Hälfte torlos, wartet der TVH weiter seit drei Spielen auf den nächsten Sieg.

TV Herkenrath: Kath, Germerodt, Weis, Mbiyavanga, Lanwer, Schauer (77. Kanli), Antoski, Redjeb, Retterath (27. Rahn), Hauschke, Geimer - Trainer: Kreuer

FC Pesch: Tokgözoglu, Tuncer, Kiracti, Bodenröder, Lehmann, Sezer (66. Papazoglu), Clauss, Maison, Ortmann (87. Sakri), Kayla, Wessels (80. Noll) - Trainer: Meybodi - Trainer: Mauß

Schiedsrichter: Tietze - Zuschauer: 120
Tore: Fehlanzeige

Aufrufe: 012.11.2017, 19:55 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Elli RiesingerAutor