2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Tiziano lo Iacono und Marvin Steiger ( von links) tragen in der neuen Saison das gleiche Trikot. Fotos: Luhr
Tiziano lo Iacono und Marvin Steiger ( von links) tragen in der neuen Saison das gleiche Trikot. Fotos: Luhr

Das Abenteuer kann beginnen

Der TV Herkenrath spielt nach seinem Aufstieg in der nächsten Saison in der Fußball-Regionalliga West

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Es ist geschafft. Der TV Herkenrath ist am Ziel aller Träume. Der Aufstieg in die Regionalliga West bedeutet den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Künftig trifft die Mannschaft im Gladbacher Stadion auf die Größen der 4. Liga. Ein besonderes Highlight für die Fußballfans im Bergischen. Zur neuen Saison kommen FC Viktoria Köln, Bonner SC, Wuppertaler SV, Alemannia Aachen, die Bundesliga-Reserven aus Dortmund, Mönchengladbach und Köln, Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen. Die Vorfreude auf diese Events ist riesig.

Wer hätte das noch im Winter gedacht. Der FC Hennef hatte einen satten Vorsprung vor dem Team vom Braunsberg. Die Mannschaft aus dem Siegkreis schwächelte jedoch in der Folgezeit, unterlag unter anderem bei SV Bergisch Gladbach 09, aber auch beim späteren Absteiger Hilal Maroc Bergheim. Diese Schwächephase des einstigen Konkurrenten nutzte der TVH eiskalt aus, fuhr souveräne Siege ein, steckte kleine Rückschläge wie etwas das 3:4 bei Viktoria Arnoldsweiler oder auch das 1:2 daheim gegen den VfL Alfter weg und fand zurück in die Erfolgsspur.

Im Winter war die Wende zum Guten gekommen. Der Niederländer Chris Burhenne vermittelte der Mannschaft als neuer Trainer das Sieger-Gen. Mit Hamza Salman und Rückkehrer Patrik Flender wurde das Team gezielt und sehr gut verstärkt. Die Aufholjagd begann. Der TVH übernahm am 22. Spieltag die Tabellenführung und gab sie bis zum Ende nicht mehr her.

Viele Gegner hatten gegen die Fußballer vom Braunsberg „Beton angerührt”. Doch die überragende Offensive um Vincent Geimer, Giorgji Antoski und Tiziano Lo Iacono fand Mittel und Wege, dennoch das Runde im Eckigen unterzubringen. Trainer Burhenne ließ mit einem klassischen 4-3-3 spielen. Das Umschaltspiel nach Ballgewinnen war von den wenigsten Gegnern zu verteidigen. Die beiden wichtigsten Siege waren sicher die Erfolge gegen den Nachbarn SV 09. Schon am 1. Advent gab es einen 3:0-Erfolg in der Belkaw-Arena. Im letzten Heimspiel vor über 1000 Zuschauern gab es einen 3:2-Erfolg. Aytekin Kanli hat mit dem Siegtreffer in der Schlussminute seinen wohl wichtigsten Treffer seiner noch jungen Vereinskarriere erzielt. Chris Burhenne hatte ihn in der Schlussphase eingewechselt, ein goldenes Händchen bewiesen.

Apropos jung: Aus dem Kader stach auch ein junges Nachwuchstalent heraus, das aus eigener Ausbildung kommt. Jasper Löffelsend wurde zum Stammspieler. Unvergessen sind seine beiden Treffer zur Pausenführung im Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln, das 2:7 endete.

Nun startet das Abenteuer Regionalliga. Mit Ugur Dündar vom Regionalligisten Bonner SC kommt ein Linksverteidiger, der auch auf der Position sechs spielen kann. Sein Teamkollege Joran Sobiech ist Innenverteidiger. Michael Hasemann kommt vom Regionalligisten 1. FC Köln U23, kann Linksverteidiger oder im linken Mittelfeld spielen. Karoj Sindi ist ein schneller Außenspieler, er hat zuletzt in Vietnam in der 1. Liga gespielt.

Chris Burhenne kennt diesen Spieler noch aus seiner Zeit beim FC Venlo. Innenverteidiger Marvin Steiger kehrt von SV 09 zurück. Mit weiteren potenziellen Neuzugängen wird noch gesprochen. Trainer Burhenne möchte jede Position möglichst doppelt besetzen, so der Verein in einer Presseverlautbarung.

Den Verein verlassen werden Mo Redjeb (zu Alemannia Aachen), Yoschua Grazina (zu SV Bergisch Gladbach 09), Joshua Hauschke (zum FC Monheim). Niklas Schubert und Athanasios Mentizis, die allerdings in dieser Saison nur zu wenigen Einsätzen kamen, wechseln zu FC Viktoria Köln II. Ansonsten bleibt der bisherige Kader zusammen. Wichtig sei auch, dass langjährige Stammkräfte, wie Andi Kath, Benjamin Germerodt, Oliver Lanwer und Sebastian Schauer bleiben. Sie seien seit vielen Spielzeiten „das Gesicht” des TV Herkenrath.

Aufrufe: 015.6.2018, 11:00 Uhr
KSTA-KR/ Elli RiesingerAutor