2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der TV Eckersmühlen (in Rot, gegen Büchenbach II) muss in dieser Saison den Umbruch verkraften. Das scheint gut zu gelingen, der TV steht seit langem in der oberen Tabellenhälfte. Foto: Salvatore Giurdanella
Der TV Eckersmühlen (in Rot, gegen Büchenbach II) muss in dieser Saison den Umbruch verkraften. Das scheint gut zu gelingen, der TV steht seit langem in der oberen Tabellenhälfte. Foto: Salvatore Giurdanella

TV Eckersmühlen: Kein Grund zum Stillstand

Trainer Adrian Grecksch will sich nicht auf Erreichtem ausruhen

Der TV Eckersmühlen muss in dieser Saison einen Umbruch verkraften, Trainer Adrian Grecksch soll die vielen neuen Spieler in die junge Mannschaft integrieren. Das scheint zu gelingen, der TV steht seit einer gefühlten Ewigkeit auf dem sechsten Platz. Für den Trainer kein Grund, sich vor dem Heimspiel gegen den TV Schwabach (Sonntag, 15 Uhr) zurückzulehnen.

Zur Saison 2016/17 trat Eckersmühlen mit dem neuen Trainer Adrian Grecksch, der zum ersten Mal bei den Erwachsenen an der Linie stand, und einer halben Mannschaft aus Spielern aus der Jugend, an. Die Ziele waren, in einem schwierigen Jahr den Umbruch zu schaffen und die jungen Spieler zu integrieren. Auf dem Weg dorthin sollte möglichst bald ein sicherer Tabellenplatz erreicht werden, um frei von Abstiegssorgen arbeiten zu können.

Seit dem achten Spieltag steht der TV Eckersmühlen auf dem sechsten Tabellenplatz, scheint ein Dauerabo zu haben. Nie leistete sich Adrian Greckschs Mannschaft mehr als zwei Niederlagen am Stück, die Bilanz ist mit sechs Siegen, sechs Niederlagen und fünf Unentschieden beinahe ausgeglichen. Nun kommt am nominell 19. Spieltag am Sonntag um 15 Uhr der TV Schwabach nach Eckersmühlen. Der steht auf dem Abstiegsrelegationsplatz, davon trennen den TV neun Punkte. Das Etappenziel, der sichere Tabellenplatz ist erreicht.

„Nicht zurücklehnen“

Grecksch sieht sein Team jedoch nicht in sicheren Gefilden. „Die fünf Mannschaften vorne haben schon einen größeren Abstand. Jetzt, gegen Schwabach, müssen wir wieder mal einen Dreier holen.“ Denn von unten drückt die SpVgg Roth, die seit der Winterpause marschiert. Und Eckersmühlen hat seit drei Spielen (zwei davon Unentschieden) nicht mehr gewonnen. Der aktuelle Stand sei mit der jungen Mannschaft und dem Umbruch zwar ganz ok, aber: „Wir dürfen uns nicht zurücklehnen.“
Grecksch scheint nicht der Mann zu sein, der sich zurücklehnt. Abteilungsleiter Peter Schanz lobte seinen Trainer zu Beginn der Saison sehr. Er kenne niemanden, der so viel Aufwand betreibe. „Ich arbeite wie ich bin“, sagt Greksch, darauf angesprochen. „Ich möchte nicht über mich reden, das sollen andere beurteilen.“

Ein ewiger Weg

Doch für den Umbruch und die Integration der Jungen scheint Greksch, einst Kapitän beim TV, der richtige Mann zu sein. Vor seinem Traineramt in Eckersmühlen war Greksch Jugendtrainer bei der JFG Rothsee, betreute schon davor Jugendmannschaften, kann also mit Jugendlichen arbeiten. Wobei die Arbeit mit einer Vollmannschaft noch einmal anders sei, umfangreicher, meint Grecksch.
Die Integration, bei der der Trainer die Entwicklung der Fußballer meint, sieht er noch lange nicht abgeschlossen. „Der Weg wird unendlich weitergehen. Stillstand heißt Rückschritt.“ Zwar werde er nicht ewig Trainer sein, aber auch er wolle „weiterhin dazulernen“.

Deshalb sei ihm der Tabellenplatz und auch der der Gegner gar nicht so wichtig. „Wir nehmen jeden Gegner ernst.“ Wichtig ist, wieder zu siegen — Greksch erwartet jedoch auch ein enges Ding. Verzichten muss er auf seinen Stammtorwart Mathias Miederer und Top-Torschütze Michael Mulzer, beide fallen verletzt bis zum Saisonende aus. Der Trainer gewinnt dem etwas positives ab: Wieder Chancen für die jungen Leute, zum Zug zu kommen — und sich zu entwickeln.

Aufrufe: 07.4.2017, 20:02 Uhr
Stefan Bergauer (RHV)Autor