TV Echterdingen: Nun droht der Rekord der unliebsamen Art

Der Trainer möchte „eigentlich gar nicht mehr groß darüber reden“. Schließlich soll nicht der Eindruck entstehen, „dass wir lamentieren“, sagt Mario Estasi. Und gut möglich, dass auch manch einem Leser dieser Zeilen das Thema mittlerweile zum Hals heraushängt. Jedoch: man kommt auch in dieser Woche nicht umhin, wenn man die Ausgangssituation des Fußball-Landesligisten TV Echterdingen darstellen will. Die Gelb-Schwarzen und die personelle Not – es scheint in dieser seit Saisonbeginn währenden leidigen Geschichte kein Ende in Sicht. Für das Heimspiel am Sonntag gegen den Aufsteiger 1. FC Eislingen, in das die Mannschaft gleichwohl erstaunlicherweise weiter als Tabellenführer geht, ist abermals Estasis Improvisationstalent gefragt.

Drei Wackelkandidaten

Vielleicht wird es diesmal ja sogar ein neuer Rekord. Acht fehlende Feldspieler: das ist bisher die Echterdinger „Bestmarke“ in dieser Runde. Acht von 19 des ursprünglichen Kaders. Doch hat sich die Lage weiter zugespitzt, nachdem der Kapitän David Hertel beim 0:1 am vergangenen Spieltag in Nürtingen Gelb-Rot gesehen hat und inzwischen auch Denis Kühnle (grippaler Infekt) von der Habenseite gestrichen werden muss. Estasis Hoffnung, „dass wir trotzdem etwas rauszaubern können“, basiert mit auf drei Wackelkandidaten, in deren Fall immerhin noch eine gewisse Einsatzchance besteht. Bei Lukas Haselmaier, Maximilian Knödler und Meksud Colic soll sich kurzfristig klären, ob etwas geht oder nicht. Letzterer ist in dieser Woche nach langer Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen, ebenso wie Dennis Garcia-Franco. Jener, nach Adduktorenblessur und beruflichem Südamerika-Aufenthalt, wird womöglich gleich in der Startformation auftauchen. „Das wäre zwar gegen mein Prinzip“, sagt Estasi. Aber was tun, wenn es keine Alternativen gibt?

Das Echterdinger Ziel sind so oder so drei Punkte – dies im Wissen, dass auch der Gegner seine Sorgen hat. Den Gästen sind in ihren bisherigen elf Saisonspielen gerade mal acht Tore gelungen. Zugleich haben sie die zweitmeisten Gegentreffer aller Teams der Staffel kassiert. Prominenteste Akteure in ihren Reihen sind der Routinier Henry Onwuzuruike und Roberto Forzano. Onwuzuruike spielte einst in der zweiten Liga für Erfurt und Greuther Fürth, Forzano ging unter anderem für den Oberligisten SSV Reutlingen auf Torejagd.

Der 12. Spieltag in der Übersicht

21.10. 19:30 Weilheim/T. - FV 09 Nürti. 22.10. 15:30 FC Heiningen - Hofherrnw. 23.10. 15:00 Blaustein - Waldstetten 23.10. 15:00 Dorfmerking. - Ebersbach/F. 23.10. 15:00 Bettringen - Weilimdorf 23.10. 15:00 Echterdingen - 1.FC Eislin. 23.10. 15:00 Geislingen - TSV Köngen 23.10. 15:00 TSV Neu-Ulm - TSV Bad Boll

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