2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Vergeblich gestreckt. Maximilian Knödler (rechts) und dessen Echterdinger Teamkollegen hatten im Landesliga-Spitzenspiel klar das Nachsehen. Foto: Günter Bergmann
Vergeblich gestreckt. Maximilian Knödler (rechts) und dessen Echterdinger Teamkollegen hatten im Landesliga-Spitzenspiel klar das Nachsehen. Foto: Günter Bergmann

TV Echterdingen: Der Spitzenreiter ist eine Nummer zu groß

Gegen den aktuellen Tabellenführer aus Dorfmerkingen kann die Elf von Mario Estasi keine Punkte einfahren

Der TV Echterdingen unterliegt dem Tabellenführer Dorfmerkingen im Spitzenspiel der Landesliga mit 0:3. Dabei muss er die Überlegenheit der Gäste anerkennen.

Aus dem vom TV Echterdingen erhofften Coup im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga ist nichts geworden. Gegen den Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Sportfreunde Dorfmerkingen hat das Filderteam am Sonntag eine verdiente 0:3-Heimniederlage hinnehmen müssen. Der Gegner zeigte sich über die gesamte Distanz überlegen und wartete sowohl mit mannschaftlicher als auch individueller Klasse auf. Letztgenannte war es, die die Entscheidung brachte. „Wir waren sehr engagiert und haben beileibe kein schlechtes Spiel gezeigt. Ich kann meiner Mannschaft keine großen Vorwürfe machen, außer vielleicht, dass uns heute etwas der Mut und der letzte Glaube gefehlt haben, eine weitere Überraschung schaffen zu können“, lautete das Fazit des Echterdinger Trainers Mario Estasi, dessen Team das Hinspiel im September auf der Ostalb noch mit 1:0 für sich entschieden hatte.

Gegnerischer Ex-Profi überragt

Logischerweise waren auch in der jetzigen Begegnung die im Fußball üblichen 90 Minuten plus Nachspielzeit zu absolvieren. Doch im Grunde genommen hätte gut die Hälfte gereicht – der Rest bedeutete eine eher überflüssige Zugabe. Denn nachdem in der 51. Minute das 0:3 gefallen war, war frühzeitig alles entschieden und jegliche Luft draußen aus der Partie. Als Torschütze glänzte mit einem platzierten Kopfball der überragende Akteur: der Ex-Profi Niklas Weißenberger, der vor der Runde vom Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers nach Dorfmerkingen gewechselt ist. Zuvor hatte der Gäste-Angreifer Daniel Nietzer die ersten beiden Treffer markiert. Beim 0:1 in der 13. Minute war er nach einem weiten Flankenball von rechts am zweiten Pfosten unbehelligt von seinen Gegenspielern zum Abschluss gekommen. Und drei Minuten nach dem Seitenwechsel hatte er nach einem Zuckerpass von Weißenberger in die Tiefe mit einem trockenen Flachschuss zum 0:2 sein persönliches Torekonto auf zehn Saisontreffer aufgestockt.

Zwar konnte man der Echterdinger Elf ihren Kampfgeist und das stete Bemühen um eine Resultatsverbesserung nicht absprechen. Jedoch: es sollte letztlich ein vergebliches Mühen bleiben, denn der Kontrahent war an diesem Tag schlicht eine Nummer zu groß. Die mit Abstand beste Möglichkeit zu einem eigenen Treffer hatte Sekunden vor dem Pausenpfiff der aufgerückte Innenverteidiger Emre Göcer. Doch der vom Youngster abgefeuerte Distanzschuss strich über das Dorfmerkinger Tor, in welchem der Schlussmann Christian Zech im Unterschied zum Echterdinger Keeper Valentin Haug einen recht geruhsamen Nachmittag verbrachte.

Dietterles Haar in der Suppe

„Ich bin natürlich mit unserem Auftritt und dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte der Dorfmerkinger Trainer Helmut Dietterle, dessen Aufgebot nach dem inzwischen bereits neunten Sieg in Serie in der Tabelle weiter mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung führt. Ein Haar in der Suppe fand der ehemalige VfB-Profi aber dennoch: „Wir sind mit unseren zahlreichen guten Torchancen etwas zu schlampig umgegangen“, sagte er.

Zum Glück für die Echterdinger, könnte man sagen. Nach ihrer ersten Niederlage im dritten Punktspiel nach der Winterpause folgt für die auf den vierten Tabellenplatz abgerutschten Gelb-Schwarzen am nächsten Sonntag wohl wieder eine eher machbare Aufgabe. Dann sind sie beim Elften TSV Blaustein zu Gast.

TV Echterdingen: Haug – Knoll, Göcer, Haselmaier, Hertel – Marinovic (81. Spiridopoulos), Widmayer (68. Rizzo) – Lechleitner, Schaller (81. Jovanovic), Di Leone (63. Colic) – Knödler.

Sportfreunde Dorfmerkingen: Zech – Hasenmaier, Michael Schiele, Fabian Janik, Gruber – Weißenberger – Kurz (74. Scherer), Brenner, Jeffrey Janik (84. Knaus) – Nietzer (78. Sauer), Weiß (68. Philipp Schiele).

Die Fieberkurve des TV Echterdingen in der Übersicht

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Aufrufe: 020.3.2017, 12:15 Uhr
Filder-Zeitung / Frank PfauthAutor