Derby in Wallenhorst

Vor dem Landesliga-Derby zwischen dem TSV Wallenhorst und dem SC Melle könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein. Für die Wallenhorster ist es wohl die letzte Chance, noch einmal ernsthaft in den Abstiegskampf einzugreifen, denn eine Niederlage würde bei derzeit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei dann noch vier ausstehenden Spielen wohl den vorläufigen K.O. bedeuten. Melle würde mit einem Sieg einen großen Sprung Richtung Klassenerhalt machen. Großen Druck macht sich TSV-Trainer Holger Karp trotzdem nicht, schon nach dem letzten Heimspiel meinte er: „Wir haben als einziges Team in dieser Liga, in dem kein Geld verdient wird, sowieso schon mehr als erwartet erreicht.“ Personell wird Karp auf den verletzten Lars Bauer sowie den Langzeitverletzten Kapitän Lukas Reineke verzichten müssen, während Henning Wiggers nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurückkehrt.

Fast identische Voraussetzungen wie für Wallenhorst gelten für den SV Bad Rothenfelde, der mit TV Dinklage den aktuell ersten Nicht-Absteiger zum ersten Heimspiel seit dem 31. März empfängt. „Den großen Druck sind wir ja mittlerweile gewohnt, daher überwiegt eher die Vorfreude, mal wieder Zuhause zu spielen“, meint SVR-Trainer Markus Eckhoff, der die 1:6-Klatsche gegen Holthausen-Biene am vergangenen Wochenende aufgearbeitet sieht: "Auch aus solchen Spielen nehmen wir einiges mit, weshalb wird absolut davon überzeugt sind, gegen Dinklage wieder gewinnen zu können." In dem Spiel wird Eckhoff jedoch vor personelle Probleme gestellt: Mit Kevin Schmidt (Schulterverletzung), Niklas Pörschke (Oberschenkelprobleme) und Gabriel Moscardini-Diniz (beruflich) fallen drei Stammspieler aus.