»So teuer wie möglich verkaufen«

Besonders die Offensive ist in bestechender Frühform. Stolze 14 Mal zappelte der Ball schon im Netz des Gegners – Ligabestwert. Am Sonntag tritt das Team von Spielertrainer Sascha Finkernagel beim FSV Dauernheim an. Im Ranstädter Gemeindeteil sehnt man das erste Erfolgserlebnis herbei. Gegen Kefenrod wartet eine schwere wie spannende Aufgabe. „Wir müssen jetzt langsam loslegen, um den Start nicht zu verpatzen“, sieht der neue Trainer Ronny Steinbeck sein Team unter Zugzwang. Im Mittelfeld der Tabelle möchte er sich mit dem FSV schon ansiedeln, dafür muss in den kommenden Wochen aber eifrig gepunktet werden.

In personeller Hinsicht muss Steinbeck vor dem Kefenrod-Spiel ein wenig basteln. Die Brüder Sören und Pascal Haust weilen im Urlaub, Marco Grollmann hat sein Auslandssemester in Finnland begonnen. Tim Hofmann ist beruflich verhindert, der Einsatz von Manuel Meub fraglich. „Ich bin dennoch optimistisch, wir spielen schließlich zu Hause und werden eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken können“, sagt der ehemalige Niddaer, der selbst wegen einer schweren Knieverletzung bei den Spielen noch einige Monate in die Zuschauerrolle gedrängt sein wird. „Wenn es personell eng wird, heißt es enger zusammenrücken. Ich vertraue den Jungs, die da sind und bin sicher, dass wir uns so teuer wie möglich verkaufen.“

Beim TV Kefenrod ist Coach Sascha Finkernagel mit dem Start zufrieden. „Wir sind gut in die Runde gekommen, das 4:4 gegen Büdingen war von beiden Seiten ein super Fußballspiel.“ Ansätze zur Verbesserung sieht er – wen wundert es – in der Defensive. Finkernagels Traum: Endlich einmal zu Null spielen, so wie am Donnerstagabend im Pokal beim mühelosen 6:0-Erfolg beim B-Ligisten SG Heegheim/Rodenbach/Himbach. Er weiß, dass dies in Dauernheim schwer wird. „Unser Gegner verfügt mit Baris Demir, Manuel Meub und Rahael Reiß über tolle Offensivspieler.

Vom schwachen Start der Dauernheimer will sich Sascha Finkernagel nicht blenden lassen. „Wir unterschätzen den Gegner nicht und wissen um die Schwere der Aufgabe. Minimalziel ist ein Unentschieden.“ Bis auf den verletzten Jeremy Becker hat der TV 08 alle Mann an Bord.