2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
TuS-Angreifer Kai Wennholz brachte die Zevener vor der Pause mit 1:0 in Führung, doch nach dem Wechsel drehten die Rotenburger die Partie und fuhren einen letztlich souveränen Sieg ein. Fotos Krause
TuS-Angreifer Kai Wennholz brachte die Zevener vor der Pause mit 1:0 in Führung, doch nach dem Wechsel drehten die Rotenburger die Partie und fuhren einen letztlich souveränen Sieg ein. Fotos Krause

Zeven hat nichts nachzulegen

TuS geht nach starker erster Hälfte gegen den Rotenburger SV noch mit 1:4 unter

Zeven. Der Traum vom Erreichen des Achtelfinales im Fußball-Bezirkspokal platzte für den TuS Zeven nach gut einer Stunde. Die Gastgeber zeigten gegen den Landesligisten Rotenburger SV zunächst eine starke Leistung und nahmen eine 1:0-Führung in die Pause. Doch nach dem 1:2 ging dem Bezirksligisten die Puste aus, so dass er mit der 1:4-Niederlage gut bedient war.

Die Punktspiele haben noch nicht einmal begonnen und schon hat der TuS große Personalsorgen. Auf der Bank saß mit Tobias Mannke lediglich ein einsatzfähiger Wechselspieler. Das war bedauerlich für die Truppe von Co-Trainer Benjamin Ulrich, denn diese ging taktisch gut eingestellt in die Partie, verteidigte geschickt und setzte Nadelstiche. Mit mehr Personal hätten die Zevener die Partie in Hälfte zwei sicher ausgeglichener gestalten können.

„Eigentlich hätte ich gar nicht spielen dürfen. Ich bin gesundheitliche angeschlagen und fühlte mich schon sehr kraftlos“, so Kai Wennholz nach seiner Auswechselung (68.). Der grippegeschwächte TuS-Angreifer machte dennoch einen guten Job und erzielte die frühe Führung (16.). Den Treffer legte Tobias Hotsch auf, der dem Gegner am Strafraum die Kugel abjagte und den Torjäger klug einsetzte.

„Das Spiel ist von unserer Seite sehr zerfahren, der Gegner macht das gut. Beim 0:1 halfen Mathis Wulff und Jannis Niestädt tatkräftig mit“, so RSV-Betreuer Jörg Matthies auf dem Weg in die Halbzeit. Vor dem 0:1 hatte er noch zwei Hochkaräter von Jelle Röben und Lukas Heller notiert (11./13.), aber ansonsten blieb die Elf von Tim Ebersbach vieles schuldig. Der Landesligist zeigte sich schwach im Spielaufbau, fand keine Lösungen gegen einen tief stehenden und aggressiv verteidigenden Gegner. Zudem hätte Wennholz zweimal für eine höhere Zevener Führung sorgen können, scheiterte aber erst mit einem Heber und traf später nur die Latte (23./39.).

Starkes Abwehrverhalten

„Die Jungs zeigen ein gutes Abwehrverhalten. Im Spielaufbau sollten die Ballverluste schon reduziert werden. Die Führung ist verdient, wobei der RSV das 1:0 hätte machen müssen“, sagte Sebastian Metz, der in der Vorsaison nach im Zevener Kader stand.

Schließlich war es ein Eigentor von Innenverteidiger Maurin Rädiger, der einen Freistoß von Lukas Heller zum 1:1 ins eigene Tor lenkte, das die Beine seiner Mitspieler immer schwerer werden ließ (55.). Entlastungsangriffe der Gastgeber gingen nun gegen Null. Stattdessen erhöhte der Gegner nun den Druck und erspielte sich gute Abschlüsse.

„Das war bei uns ein typischer negativer Pokalauftakt. Wir lassen die Chancen zum 1:0 liegen und geraten in Rückstand. Doch in der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und die Pflichtaufgabe erfüllt. Das Ergebnis hätte auch höher ausfallen können“, sagte RSV-Trainer Tim Ebersbach, der nach dem 1:1 reagierte und Kevin Klützke aus der Abwehr ins Mittelfeld beorderte. Das zeigte Wirkung, denn Lukas Heller, Marcello Muniz und Toni Fahrner machten den 4:1-Sieg perfekt.

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung abgerufen und hätten das 1:0 ausbauen können. In Hälfte zwei sind wir kräftemäßig eingebrochen“, sagte ein trotz der Niederlage nicht unzufriedener Zevener Spielertrainer Björn Mickelat.

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 03.8.2017, 13:50 Uhr
Zevener Zeitung/Von Manfred KrauseAutor