2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Gau-Bickelheims Fatih Sarigan schafft es nicht mehr, den Ball aus dem Tor zu fischen.	Foto:  photoagenten/Carsten Selak
Gau-Bickelheims Fatih Sarigan schafft es nicht mehr, den Ball aus dem Tor zu fischen. Foto: photoagenten/Carsten Selak

TV Sulzheim zeigt seine Qualität

POKAL Außer der TSG Gau-Bickelheim scheitern fünf weitere A-Klassisten / SG Spiesheim in der vierten Runde

ALZEY. Nicht nur der TV Sulzheim landete im Fußball-Kreispokal eine Überraschung. Fünf weiteren unterklassigen Teams glückte es, in dieser dritten Runde die favorisierten A-Klassisten aus dem Wettbewrb zu kicken. Gescheitert ist auch der Finalist der vergangenen Saison: 1:4 unterlag Suryoye bei Nibelungen Worms.

TuS Wöllstein SV Horchheim II 3:1 (1:0). Die Horchheimer hatten zwar häufiger den Ball und spielten bis zum Sechzehner einen guten Fußball, doch danach war meistens Schicht im Schacht. Der verwandelte Freistoß von Dennis Hamm-Kiefer (60.) gehörte somit zu den wenigen Highlights, die der SV in Wöllstein zustande brachte. Angetreten mit einigen Spielern aus der zweiten Mannschaft, hatte der Gastgeber demnach den größeren Zug zum Tor. TuS-Coach Tuncay Özcan analysierte: „Wir waren clever. Hinten haben wir gut gestanden und vorne haben wir unsere wenigen Chancen gut genutzt.“ Als Belohnung ist Wöllstein eine Runde weiter, wofür die Tore von Dennis Fey (28.) und Chris Voigt (50./67.) sorgten. Die Gelb-Rote Karte sah Horchheims Oguzhan Levent (73./wegen Foulspiels).

SG Spiesheim SV Leiselheim 2:1 (0:1). Auch der unglückliche Rückstand durch Michael Strzedula (28.) brachte die Spiesheimer nicht ins Wanken. Stattdessen verfolgte die SG weiter den eigenen Plan und wurde dafür auch belohnt. Mit einem Doppelschlag nach der Pause bugsierte der C-Ligist den klassenhöheren Gegner aus dem Wettbewerb. Die Tore schossen Niklas Mirwald (51.) und Francesco Jung (58.). Heimcoach Thomas Schwarz war hellauf begeistert. „Das war eine überragende Leistung. Wir waren 90 Minuten komplett im Spiel und haben agil gegen den Ball gearbeitet. Leiselheim war bemüht, aber ihnen ist kein Konzept eingefallen, um uns in Gefahr zu bringen.“

TV Sulzheim TSG Gau-Bickelheim 6:1 (1:0). Mit seiner Roten Karte wegen „Foulspiels und Meckerns“ hat TSG-Spieler Ferat Can Yayla (40.) seinem Team einen Bärendienst erwiesen. In Unterzahl sahen die höherklassigen Gau-Bickelheimer nämlich fast überhaupt kein Land mehr. Dem Sulzheim-Trainer Suat Serbest gefiel insbesondere die Art und Weise, mit der sein Team den Vorteil nutzte. „Wir haben gelernt, dass man bei Elf gegen Zehn die Tiefe und die Breite sucht. Das war ein Ausrufezeichen. Die Maschinerie läuft.“ Immerhin brachte der Gast in Person von Cem Özcan (83.) ein Tor zustande. Für Sulzheim trafen Tobias Schmidt (25./55.), Silas Wagner (65./70.), Jörg Baumgärtner (80.) und Danijel Dragun per Direktabnahme (85.).

SV Bechtolsheim TSV Armsheim 1:7 (1:4). SV-Coach Andreas Baumgärtner nahm die hohe Niederlage gegen die klassenhöheren Armsheimer gelassen. „Das Spiel war uns nicht so wichtig. Wir haben ein paar Stammkräfte geschont, paar Dinge ausprobiert und es als Trainingseinheit gesehen. Jetzt weiß ich, was ich zu tun und was ich zu lassen habe.“ Die Entscheidung in der Partie fiel schon recht schnell: Ansumana Kanyi (4.), Nikolaj Michel (19.), Jens Thiel (30.) und Lamin Marong (33.) schafften klare Verhältnisse. In Hälfte zwei legten dann Kanyi (60./89.) und Thiel (89.) weitere Treffer oben drauf. Für den SV war Maximilian Lehn erfolgreich (32.).

SG Wiesbachtal II SG Wendelsheim/Wonsheim 2:4 (0:1). Ein „dummer Fehlpass“, wie Wiesbachtal-Spieler Felix Jöst sagte, leitete die Niederlage der Hausherren ein. Das Dankeschön der Wendelsheimer war dann Janik Knust (42.) vorbehalten. Als noch viel spielentscheidender erwies sich allerdings die erste Viertelstunde nach der Pause. Neben Mike Werner (55.) trafen dort Allen Schmidt (58.) und Sebastian Baumann (61.) für Wendelsheim. In der Folge berappelte sich der Gastgeber wieder und kam durch Christopher Booß (66.) und Jöst (71.) noch zu zwei Toren. Doch mehr als es „nochmal spannend zu machen“, gelang Wiesbachtal nicht mehr. Jeweils eine Rote Karte sahen Kevin Schnittker (85./wegen Nachtretens) und Gastspieler Daniel Schellong (85./wegen Beleidigung).

SG Wiesbachtal TuS Hochheim II 10:1 (4:0). Das 100. Spiel im SG-Dress war für Angreifer Michael Szymkow von Erfolg gekrönt. Sein Team zog in die nächste Pokalrunde ein und er selbst steuerte dazu zwei Tore bei. Ebenfalls zweimal traf auch Mike Starkes. Erfolgreicher als die beiden war nur Joshua Haag, der einen Dreierpack schnürte. Luca Winter, Alexander Roos und Dennis Barth erzielten je ein Tor. Für Hochheim schoss Atila Mirkan Neysi den Treffer zum 1:6. Sascha Hessinger, sportlicher Leiter des Gastgebers, bilanzierte: „Das war die kompletten 90 Minuten ein einseitiges Spiel. Hochheim war nicht konkurrenzfähig.“

TuS Erbes-Büdesheim SC Dittelsheim-Heßloch 2:1 (1:1). Gegen Ende versuchten die Gäste, das Aus mit erhöhtem Druck und Spielstärke (O-Ton Markus Köhler, TuS-Sprecher) abzuwenden, doch es gelang nicht. Dies war auch der Anteil von Torhüter Jörn-Luca Jacobi, der einige Chancen vereitelte. Vorne stellte Doppelpacker Henning Borggräfe (17.62.) den Sieg sicher. Für Dittelsheim traf Matthias Klingsporn (41.). Gelb-Rot sah SC-Spieler Dominic Scheledinow (85.). Eine Rote Karte für Tim Blättler nach Schlusspfiff wurde zurückgenommen. Gästetrainer Björn Schrinner zeigte sich bedient. „Wir haben auf keiner Position Normalform gebracht.“

TuS Wiesoppenheim – SG Weinheim/Heimersheim 4:3 (2:2). – Dreimal führten die Gäste und doch standen sie am Ende als Verlierer da. Manuel Kellermann (24.), Aaron Stauff (34.) und Niklas Zahn (55.) brachten die SG jeweils in Front. Zweimal glich Patrick Pfannmüller aus (32., 35.). Als die Gäste schon wie der Sieger aussahen, schlug Wiesoppenheim in der Nachspielzeit zu und kam durch Tim Hebenstreit (90.+1) und Pierre Bumb (90.+3) noch zum Sieg. „Wir waren bereits in der ersten Halbzeit überlegen, hatten die Gegentore aber nach Abwehrfehlern kassiert. In der Endphase hatten wir alles nach vorne geworfen und Moral gezeigt“, war TuS-Sprecher Florian Kissel zufrieden. eip

Ataspor Worms – SG Freimersheim/Ilbesheim 5:1 (2:0). – „Wir haben das Spiel von der ersten Minute an dominiert. Bei uns haben heute sogar hauptsächlich die Reservisten gespielt. Wir haben kaum etwas zugelassen“, war Ataspor-Sprecher Burak Celik angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Ismahil Cil (5.), Shahin Icmainlou (23.) und Mert Artan (49.) legten schon eine 3:0-Führung hin, bevor Kevin Petner per Foulelfmeter den Ehrentreffer für die Gäste erzielte (53.). Am Ende war es wieder Artan, der noch zweimal zuschlug (64., 67.). eip

SV Leiselheim II – TuS Framersheim 0:10 (0:6). – Die neu gebildete C-Klasse-Mannschaft aus Leiselheim hatte gegen den A-Klasse-Tabellenführer keine Chance. Trotzdem war SVL-Trainer Roland Hahn zufrieden. „Das hat die Mannschaft richtig gut gemacht. Sie hat gekämpft und sich gut verkauft. Der Klassenunterschied war halt klar erkennbar.“ Für Framersheim trafen Abdelkader Meslem (3., 35.), Fabian Thomas (16., 30.), Christopher Rupp (43., 57.), Fabian Rudi (45., 68.), Daniel Wissmann (65. Handelfmeter) und Janik Hahl (88.). eip

Nibelungen Worms – Suryoye Worms 4:1 (0:0). – Das Wormser Derby ging am Ende ganz klar an den eine Klasse tiefer spielenden ASV Nibelungen. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht stattgefunden. Da war Suryoye klar besser. Nachdem ich umgestellt hatte, hat es bei uns aber wunderbar funktioniert und wir haben dominiert. Außerdem haben wir, im Gegensatz zu Suryoye, unsere Chancen genutzt“, berichtete Nibelungen-Coach Anton Kurt. Die Gäste führten zunächst durch Malke Önder (47.). Dessen Cousin Lukas Önder sorgte für den Ausgleich (59.). Simon Wendel (60., 70.) und Oliver Breth (66.) machten danach alles klar für die Gastgeber, die noch Wendel per Ampelkarte verloren (81.). eip



Aufrufe: 03.10.2017, 21:30 Uhr
Nico Brunetti und Perry EichhornAutor