2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Phithak Duangphon (links) hat die Seiten gewechselt, spielt jetzt für Eich. Die Blauen sind gleichzeitig auch der Auftaktgegner der Kuntz-Elf in der neuen Saison. F: Wolff
Phithak Duangphon (links) hat die Seiten gewechselt, spielt jetzt für Eich. Die Blauen sind gleichzeitig auch der Auftaktgegner der Kuntz-Elf in der neuen Saison. F: Wolff

Wiesoppenheim setzt auf geballte Erfahrung

TuS schickt die älteste Truppe der Liga ins Rennen / Neuzugang Marcel Hasch soll Offensive beleben

WIESOPPENHEIM (mim). Andreas Kuntz geht als Trainer des TuS Wiesoppenheim in seine dritte Saison. Bei seinen vorherigen Trainerstationen endete das dritte Jahr stets entweder mit einer Meisterschaft oder der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. „Nach der vergangenen Saison mit der bekannten Verletztenmisere, haben wir nun aber ganz andere Ziele“, gibt sich der 47jähirge Spielertrainer bescheiden.

Von der Qualität seiner Spieler her gesehen, sei allerdings ein Platz im oberen Tabellendrittel durchaus denkbar. Aber: „Man weiß nie, wie es kommt. Außerdem haben wir schmerzhafte Abgänge zu verkraften und müssen erst mal die neuen Spieler integrieren.“ Als "Spielertypen" und "Fußballer mit Qualität" wird Kuntz sowohl Thorsten Schmitt als auch Phithak Duangphon und Tayfun Sahinoglu in dieser Runde vermissen. Allrounder Schmitt zog es aus familiären Gründen zurück zu seinem Heimatverein Blau-Weiß Worms, der in der C-Klasse als einer der Aufstiegskandidaten gehandelt wird. Abwehrspieler Duangphon ist nach Eich umgezogen und hat sich aus logistischen Gründen der dort beheimateten Germania angeschlossen. Dagegen hat es den mannschaftsdienlichen Sahinoglu, der sich durch seine kämpferische Spielweise im Kreis einen Namen gemacht hat, nur in den Nachbarort verschlagen, er kickt jetzt beim TuS Weinsheim. Den drei Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber, die nach einer Eingewöhnungszeit in der Lage sein sollten, die entstandenen Lücken adäquat zu füllen. Mit Pascal Laloi, Thiemo Schneider und Sven Barth wechseln gleich drei Spieler von den Kickers Worms an die Zelterstrasse. Die Routiniers Schneider (37 Jahre) und Barth (36) wollen aus verschiedenen Gründen etwas kürzer treten und sind in Wiesoppenheim wohnhaft. Das gleiche gilt auch für Kai Witt, vielen Szenekennern noch als Kai Nischwitz bekannt. Witt machte zuletzt ein Jahr Pause vom Fußball, kickte davor auf der Sechserposition bei Normannia Pfiffligheim. Wie Laloi und Barth ist Witt als Verstärkung für die Defensive zu betrachten, was in gleichem Maße auch für Adnan Yetim gilt. Ihn verbindet mit Kuntz eine langjährige Freundschaft. Kuntz und Yetim spielten schon in Weinsheim, Westhofen und bei der zweiten Mannschaft der TSG Pfeddersheim zusammen – nun also auch in Wiesoppenheim. Den spektakulärsten Neuzugang angelten sich die TuSler erst im Verlauf der Vorbereitung: Stürmer Marcel Hasch, der bei den Nibelungen nicht mehr glücklich war, wechselt ebenfalls in seinen Wohnort. Kuntz: „Da haben wir natürlich Glück gehabt. Als sich die Gelegenheit ergab, haben wir uns sofort um ihn bemüht. Mit ihm kommt zusätzliche Qualität in die Offensive.“ Weshalb Kuntz womöglich insgesamt offensiver spielen möchte als in den Jahren zuvor. „Wenn wir fünft Tore kassieren, vorne aber sechs schießen, bin ich zufrieden.“ Ein System mit zwei echten Stürmer und einer hängenden Spitze schwebt ihm dabei vor, befindet sich aber noch in der "Testphase". Ernst wird es am 7. August, wenn die Saison für die älteste und somit erfahrenste Mannschaft der Liga mit einem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Germania Eich startet. Bis dahin hofft Kuntz keine weiteren Spieler ins Lazarett abgeben zu müssen, haben sich mit Björn Dinger, Kai Witt und Torwart Marcel Hechler doch schon wieder drei Spieler in der Vorbereitung ernsthaft verletzt.




Aufrufe: 026.7.2016, 10:30 Uhr
Michael MayerAutor