TuS Viktoria Rietberg - SV Rot-Weiß Mastholte (So 15:00)
Augenzwinkernd wird die Partie sogar als „Jahrhundertspiel“ angekündigt. Die Einweihung der runderneuerten Sportanlage ist ein weiterer Anlass, sich am Sonntag die Heimpremiere der Viktoria nicht entgehen zu lassen.
„Auf dieses Match hat man in Rietberg gefühlte fünfzig Jahre gewartet“, beschreibt Wolfgang Grübel die Stimmung in der Stadt. „Als die Mastholter vor fünf Jahren in der Westfalenliga spielten waren wir noch A-Ligist“, beschreibt der Sportliche Leiter des TuS Viktoria die stolze Entwicklung bei seinem Verein. Daher will Grübel von einer Favoritenrolle seines Teams nichts wissen. „Die Mastholter haben uns jede Menge an Erfahrung in höherklassigen Ligen voraus“, sagt Grübel, ohne aber die Stärken seines Aufgebots außer Acht zu lassen. In Max Heinrich, Daniel Burger, Marc Birkenhake, Dennis Grübel, Simon Strathoff und Fitim Syla stehen Tim Brinkmannsechs Akteure zur Verfügung, die bereits Einsätze in der Ober- und Verbandsliga aufweisen können. Zudem ist die Viktoria in der Breite besser aufgestellt als zuletzt. „In Theessen mussten wir die verletzten Mike Dry, Daniel Burger und Denis Molliquaj ersetzen und haben dennoch gewonnen,“ so Grübel. Dass Viktorias Pressesprecher Fabian Reinkemeier als frisch gekürter Schützenkönig durch das Einweihungsprogramm führen wird, nimmt Wolfgang Grübel nicht zum Anlass höherer Erwartungen: „Das wird ein enges Match und gewiss kein Schützenfest für uns.“
RW Mastholte hat in den Auftaktpartien gegen Eidinghausen (1:5) und Verl II (0:0) noch nicht überzeugt. Dennoch sieht Trainer Dierk Meincke sein Team auf dem richtigen Weg. „Nach der frühen Roten Karte für Verl war es gegen zwei tief stehende Viererketten nicht einfach für uns, Torchancen herauszuspielen. Das haben wir dennoch geschafft, sie aber nur nicht genutzt“, glaubt der Coach nach wie vor an die Qualität seines Kaders. Er sieht daher auch keinen Anlass, die auf viel Ballbesitz angelegte Spielweise aufzugeben: „Ich erwarte viele eigene Offensivaktionen.“ Da trifft es sich gut, dass mit Hendrick Eickel ein spielstarker Angreifer ins Aufgebot zurückkehrt.