2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kreisvorsitzender Marco Michel und Staffelleiter Wolfgang Waßerloos (von links) wiesen auf die Vorteile von merfach Ein- und Auswechslungen hin. Foto: schn
Kreisvorsitzender Marco Michel und Staffelleiter Wolfgang Waßerloos (von links) wiesen auf die Vorteile von merfach Ein- und Auswechslungen hin. Foto: schn

Es bleibt bei drei Auswechslungen

Staffeltag Frauen-Bezirksliga: Regularien für Auf- und Abstieg stehen noch nicht fest

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Die interessanteste Diskussion des Staffeltags der Frauen-Bezirksliga 3 im Sportheim des SV Schameder am Samstag fand ganz am Ende statt. Der Fußballverband hatte vorgeschlagen, eine neue Regel für Auswechslungen einzuführen.

Wie in den Kreisligen auch schon, sollen in der Bezirksliga Spieler mehrfach ein- und ausgewechselt werden. Doch dazu ist die Zustimmung aller Mannschaften in den sieben Staffeln der Bezirksliga nötig. Mit dem TuS Sundern und dem TV Lüdenscheid sprachen sich am Samstag zwei Teams gegen eine solche Regel aus. Die Bedenken gehen in Richtung Missbrauch dieser Regel, um ein Spiel legal verzögern zu können. Die meisten anderen Mannschaften wollten der Argumentation nicht folgen.

Gerade die Vertreter des FC Ebenau machten auf einen Vorteil aufmerksam: Viele Spielerinnen seien jung und die Kader nicht eben üppig besetzt. Da sei es wichtig, Möglichkeiten zu haben, vielen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. Dieser Argumentation schloss sich auch die Mehrheit der Vereine in der Staffel 3 an. Marco Michel, Vorsitzender des Fußballkreises Siegen-Wittgenstein, wollte dem Vorgehen des Fußballverbands allerdings nicht so recht folgen. Er verstehe nicht, wie es sein könne, dass ein einziger Verein Neuerungen blockieren kann. In den Kreisligen sei die Auswechselregel auch einfach eingeführt worden.

Staffelleiter Wolfgang Waßerloos versprach, nochmals das Gespräch mit allen Vereinen zu suchen. Vielleicht könne die Bezirksliga-Staffel ein Pilotprojekt darstellen, in dem die Wechselregel ausprobiert werde. Auch die Vertreter der beiden Vereine aus Sundern und Lüdenscheid zeigten sich gesprächsbereit. Für die kommende Saison wird es bei den bekannten drei Auswechslungen bleiben.
Dagegen stehen die Regularien für den Auf- und Abstieg noch nicht endgültig fest. Noch werde mit den Kreisvorsitzenden zu sprechen sein, deren Stellungnahme stehen noch aus, so Waßerloos. Bis zum Start der Liga müsse es aber eine abschließende Regelung geben, damit alle Teams wissen, woran sie sind.

In der vergangenen Saison hatte es durch den Rückzug von gleich drei Mannschaften vom Spielbetrieb Irritationen gegeben – drei von vier Absteigern hatten vorzeigt festgestanden. Dagegen war der SV Schameder wie eine Maschine durch die Liga marschiert. Ohne eine Niederlage waren die Damen des SVS aus der Saison gegangen. Mit den Mannschaften des FC Ebenau und des TuS Dotzlar stehen in der kommenden Spielzeit wieder zwei Wittgensteiner Mannschaften in der Bezirksliga. Ein Beleg dafür, dass der Frauenfußball auf einem soliden Fundament in der Region steht.

Die meisten Mannschaften aber kommen aus dem Sauerland. Für alle Beteiligten heißt das: Immer wieder sonntags sind lange Strecken zurückzulegen. Weiterhin will Wolfgang Waßerloss keine Spiele in der Woche unter Fluchtlicht ansetzen, immer mit Blick auf die oft jungen Spielerinnen. Einen Vorschlag der Vereine will er prüfen: In den Schulferien sollen wenn möglich keine Spiele angesetzt werden. Allerdings müssen sich die Staffelleiter an die Rahmenterminpläne richten. Da die Liga aus 14 Mannschaften besteht, wird es auch keine spielfreien Wochen geben.

Aufrufe: 07.8.2017, 15:30 Uhr
schnAutor