Ähnlich wie jedes Spiel, so schreiben auch die Trainer an der Linie ihre ganz eigene Geschichte. Auch beim Bezirksliga-Topspiel zwischen der Eintracht II und dem TSV Langenlonsheim/ Laubenheim. Auf der einen Seite: Gäste-Coach Lulzim Krasniqi, der mit stoischer Ruhe das Spiel seiner Mannschaft beobachtet, immer wieder auf dem Arztkoffer sitzend analysiert und nur selten wirklich aus der Haut fährt. Auf der anderen Seite: Ercan Ürün. Emotionsgeladen, lautstark. Immer mittendrin statt nur dabei und vom Hinsetzen in etwa so weit entfernt, wie das Rennen um den Aufstieg von einer baldigen Entscheidung.
Wer sich beim knappen 2:1-Sieg der Bad Kreuznacher Reserve fernab vom Spielgeschehen etwas Zeit nahm, die beiden Erfolgstrainer zu beobachten, wurde bestens unterhalten. Zumal Ürün auch bei alten Bekannten keine Unterschiede macht. So musste sich sein ehemaliger Jugendspieler Alexander Raider, der das Schiedsrichtergespann anführte, den ein oder anderen Kommentar anhören. Ganz egal, welchen der beiden Trainertypen man nun bevorzugt – den aufmerksamen und strukturell denkenden Krasniqi oder den temperamentvollen und mitlebenden Ürün – beide Mannschaftsverantwortliche haben großen Anteil am Erfolg ihrers Teams und rechtfertigen das Vertrauen, welches ihnen von Vereinsseite entgegengebracht wird.