TuS Obenstrohe spielt SV Wilhelmshaven mit Fehlpässen in Karten

Rückenwind in die neue Bezirksliga-Saison gestarteten Fußballer des TuS Obenstrohe haben nach der kuriosen 4:5-Heimniederlage gegen BW Bümmerstede vor einer Woche nun am Freitagabend den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. So zogen die Friesen beim SV Wilhelmshaven, den sie im Bezirkspokal in der zweiten Runde noch sicher mit 4:1 bezwungen hatten, diesmal mit 2:3 (1:2) den Kürzeren.

"Wir brauchen nach diesen beiden knappen Niederlagen nichts zu dramatisieren aber dennoch sind sie natürlich sehr ärgerlich", erklärte TuS-Coach Rainer Kocks. Besonders in der ersten Halbzeit hatte sich sein Team im Jadestadion viel zu viele Fehlpässe im Spielaufbau geleistet. "Wir haben leider keine Ruhe, keine Über- und Zuversicht in unser Spiel bekommen", bedauerte Kocks.

Zwar hatte der TuS Glück bei einem Pfostentreffer nach verunglückter Flanke der großen Druck ausübenden Jadestädter (1.). Nach einem Fehlpass der Gäste im Spielaufbau kam allerdings Pech dazu: Beim Versuch zu klären, produzierte Gerrit Kersting im Wegrutschen ein Eigentor (3.).

Der SVW presste auch danach weiter früh. "Eigentlich sind wir dazu in der Lage, uns aus diesen Situationen spielerisch zu befreien", erklärte Kocks. Doch resultierte auch das 2:0 durch Melvin Lamberty aus einem Abspielfehler im Mittelfeld (24.). Den möglichen Anschlusstreffer verpasste Oke Michelsen, der an SVW-Keeper Robin Krey scheiterte (27.).

Indes trafen die Jadestädter durch Lamberty noch das Lattenkreuz (32.). "Eine der wenigen wirklich herausgespielten Aktionen des SVW. Bei den anderen waren wir selbst immer irgendwie mitverantwortlich", sagte Kocks. Er konnte sich immerhin noch über den verwandelten Handelfmeter von Gerrit Kersting zum 1:2 freuen (42.), muste allerdings ab der 31. Minute auf Routinier Tom Gerdes (Platzwunde am Kopf) verzichten.

"Ich habe versucht, in der Pause Aufbauhilfe zu leisten, damit bei den Jungs die Köpfe wieder hochgehen", sagte Kocks. Doch schon in der 54. Minute folgte der nächste schwere Schnitzer im Spielaufbau diesmal beteiligt: Torwart Tim Stahl und Youngster Lukas Schaaf. Gerard Grässner bedankte sich mit dem 3:1 (54.). Dennoch steckte der TuS nicht auf und verkürzte durch Florian Jochens schnell auf 2:3 (59.).

Die Obenstroher wollten mehr und drückten ab der 82. Minute (Gelb-Rot für Tobias Bruns) sogar in Überzahl auf den Ausgleich. Zu mehr als einem Pfostentreffer von Schaaf (84.) reichte es aber nicht. "Aufgrund der zweiten Hälfte wäre ein Punkt für uns gerecht gewesen", bilanzierte Kocks, der mit seiner Truppe bereits am Dienstagabend schon wieder im Bezirkspokal gefordert ist. Zu Gast ist an der Plaggenkrugstraße um 19.15 Uhr dann Ligarivale Eintracht Wiefelstede.