2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto vom Schiedsrichter: sr-harburg.de
Foto vom Schiedsrichter: sr-harburg.de

Harburg, deine Schiris: Marten Menk

Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem Kreis Harburg stellen sich in unserer FuPa-Serie vor

Wie gut kennt ihr eigentlich die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des Kreises Harburg? Wie bereiten sie sich auf ein Spiel vor? Welche Rituale haben sie vor einem Spiel? Wir von FuPa Harburg möchten euch in unserer Serie „Harburg, Deine Schiris“ Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem Kreis Harburg vorstellen.

Mit toller Unterstützung der Kreisschiedsrichterobfrau Kim-Jana Trenkner haben wir einen Fragebogen erstellt, den die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem Kreis Harburg beantworten konnten.
Heute mit: Marten Menk, TuS Nenndorf (Schiedsrichter seit November 2015)

1. Schiedsrichter zu sein ist für mich das schönste Hobby, weil ...
... es mir Spaß macht, etwas Struktur in den Fußball zu bringen. Egal ob im Jugendbereich oder im Erwachsenenbereich zu pfeifen, Respekt muss man sich jedes Spiel neu erarbeiten. Das kann oft sehr anstrengend sein, doch ich sehe es als Herausforderung, denn mir macht die Schiedsrichterei Spaß.

2. So bereite ich mich auf eine Begegnung vor:
Bei mir gilt in erster Linie die Devise, dass man ein Spiel nicht vorhersehen kann. Daher versuche ich in jedes Spiel mit der gleichen unvoreingenommenen Einstellung zu gehen.

Natürlich schaut man ein paar Tage vorher zumindest einmal auf die Tabellensituation, um sich die Ausgangslage beider Mannschaften anzuschauen. Doch in das Spiel selbst nimmt man diese Gedanken nicht mehr mit. Der Charakter eines Spiels entwickelt sich nämlich meistens erst im Laufe der 90 Minuten und in der Zeit kann nahezu alles passieren, egal um wie viel oder wenig es geht.

3. An dieses von mir geleitete Spiel erinnere ich mich sehr gerne zurück:
Es war ein Spiel in der Kreisliga zwischen Welle und SaGa, der Endstand lautete 4:5. SaGa hatte bis dahin noch kein Spiel gewonnen und lag auch hier schnell mit 1:0 hinten und dazu musste ich einen SaGa Spieler aufgrund eines Handspieles auf der Torlinie mit der roten Karte des Feldes verweisen. Doch danach glich SaGa das Spiel in Unterzahl aus und es fielen mehr und mehr Tore. Schlussendlich erzielte SaGa, immer noch in Unterzahl, etwa 10 Minuten vor dem Ende das entscheidende 5:4. Sogar aus Sicht des Welle Trainers ging der Sieg für SaGa in Ordnung. Ich musste als Schiedsrichter einen Platzverweis, zwei Strafstöße und viele gelbe Karten aussprechen und am Ende kamen trotzdem 9 Tore zu Stande. Das war definitiv eines der verrücktesten Spiele meiner Schiedsrichterkarriere.

4. Ein gut gelaufenes Spiel ist für mich, wenn ...
... nach Abpfiff alle Spieler zum Sportgruß zusammenkommen und sich und mir die Hand geben. Dabei spreche oder erkläre ich auch gerne nochmal strittige Situationen, wenn ein Spieler oder Trainer das möchte, aber alles in entspannter Tonlage.

5. Ich habe folgendes besonderes Ritual vor dem Spiel:
Die Spielnotizkarte kommt immer in die linke Brusttasche und der Kugelschreiber hingegen kommt immer in die rechte Brusttasche. Ansonsten habe ich keine festen Rituale.

6. Mein Beruf:
Student

LINKTIPP: Mehr von unserer Serie "Harburg, deine Schiris"

Aufrufe: 06.6.2018, 17:40 Uhr
FuPa HarburgAutor