Hanspeter Elsasser: „Ich fordere jetzt absolute Ruhe“

BZ: Herr Elsasser, wie kam die 0:11-Klatsche aus Ihrer Sicht zustande?
Elsasser: Ganz ehrlich, für mich ist das unbegreiflich. Die Einstellung hat bei uns vorne und hinten gefehlt. Wir haben im Zweikampfverhalten katastrophal agiert und haben dem Gegner viel zu viele Räume gelassen. Nach dem 0:1 (12.) ging bei uns alles den Bach runter. Lörrach-Stetten konnte sich wie bei einem Trainingsspiel den Ball hin und her schieben. Wenn man nach so einem Spiel sieht, dass wir nur eine Gelbe Karte, wegen Motzens, bekommen haben, dann stimmt was nicht. Da müssen wir cleverer sein und auch mal ein taktisches Foul ziehen.

BZ: Wie bauen Sie die Spieler wieder auf?
Elsasser: Ich habe gleich nach dem Spiel zum Team gesagt, dass ich jetzt absolute Ruhe einfordere. Ich will nicht, dass einzelne Mannschaftsteile über andere herziehen oder dergleichen. Auch ich habe vielleicht Fehler gemacht.

BZ: Wie meinen Sie das?
Elsasser: Wir haben bisher immer in einem 4-5-1 gespielt, mit Vedat Erdogan als hängende Spitze. Gegen Huttingen zuletzt habe ich mit zwei Stürmern spielen lassen und das hat gut funktioniert. Deshalb habe ich auch gegen Stetten so aufgestellt. Vielleicht war das zu offensiv.

BZ: Donnerstag kommt gleich der nächste dicke Brocken. Wie wollen Sie verhindern, dass es gegen Bosporus Friedlingen erneut ein übles Erwachen gibt?
Elsasser: Wir werden auf jeden Fall etwas defensiver agieren. Wir sind mit unserer bisherigen Punkteausbeute ja eigentlich zufrieden. Wie gegen Stetten dürfen wir uns aber nicht mehr präsentieren, sonst holen wir bis zur Winterpause gar nichts mehr.