2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Für den aktuellen Tabellenführer aus Marienborn steht nur eine Woche nach dem 3:2-Erfolg gegen Nachbar Bretzenheim mit dem VfB Bodenheim (Sonntag, 15 Uhr) das nächste Derby vor der Tür. Archivbild: Haas
Für den aktuellen Tabellenführer aus Marienborn steht nur eine Woche nach dem 3:2-Erfolg gegen Nachbar Bretzenheim mit dem VfB Bodenheim (Sonntag, 15 Uhr) das nächste Derby vor der Tür. Archivbild: Haas

Serientäter und Revanche-Gelüste

DERBY: Landesligist VfB Bodenheim hat mit Marienborn noch eine Rechnung offen

Marienborn/Bodenheim. Auch wenn die Derby-Dichte in der Fußball Landesliga gerade beachtlich ist, sorgen die direkten Begegnungen der Mainzer Vereine weiter für reichlich Vorfreude. Bestes Beispiel ist die TuS Marienborn, die nur eine Woche nach dem 3:2-Erfolg gegen Nachbar Bretzenheim bereits zum nächsten lokalen Kräftemesssen beim VfB Bodenheim (Sonntag, 15 Uhr) reisen darf.

„Natürlich macht ein Derby immer noch ein kleines bisschen mehr Spaß“, sagt Etienne Portmann. Der 19-jährige Mittelfeldspieler ist bei der TuS gesetzt – und freut sich auf den kommenden Gegner. Dabei hat er die Saison des VfB kaum verfolgt. „Die haben doch kürzlich 7:0 gegen Horchheim gewonnen“, sagt er. So weit, so richtig. Angesichts der zuletzt knappen Spiele seines eigenes Teams ist Portmann zurückhaltend mit der Einschätzung der Partie. „Natürlich bin ich optimistisch, dass wir gewinnen“, sagt er, „aber wenn wir so spielen wie in den letzten zwei Spielen, kann es auch wieder sehr schwierig werden.“

Der Spitzenreiter aus Marienborn kam zuletzt leicht ins Straucheln, ohne dabei aber Punkte abgeben zu müssen. Entsprechend gut ist die Stimmung bei der TuS. „Ich habe so etwas, wie es bei uns aktuell ist, noch nicht erlebt“, sagt Portmann, „der Trainer hat uns mit seiner positiv verrückten Art angesteckt.“ Dazu komme, dass Coach Ali Cakici unglaublich viel mit den Spielern rede und Lockerheit ins Training bringe – der Erfolg gibt ihm recht.

Weniger erfreulich läuft die Saison bisher für Bodenheim. Mit großen Ambitionen gestartet, steht aktuell nur Platz acht zu Buche – und elf Punkte Rückstand auf Marienborn. „Wir brauchen Konstanz in unserem Spiel“, sagt Torhüter Mareck Dörr, „wir haben intern auch Gründe für unsere wechselhaften Leistungen ausgemacht, die belassen wir aber auch bei uns.“

Erinnerung an Mai 2016 als Motivationshilfe

Gegen Marienborn müsse man sich aber nicht erst motivieren. Schließlich habe der VfB mit dem Lokalrivalen noch eine Rechnung offen. Im Mai letzten Jahres war es nämlich die TuS, die am vorletzten Spieltag durch einen späten Doppelpack von Frank Berninger und einen 2:1-Derbysieg alle Bodenheimer Aufstiegsträume zunichte machte. „Das wurmt uns natürlich immer noch“, sagt Dörr. Umso schöner wäre es für ihn, wenn nun ausgerechnet der VfB die Serie der TuS brechen könnte.

„Das Team ist gut drauf, wir sind ein starkes Kollektiv“, nennt Dörr Gründe, warum es am Sonntag mit einem Sieg klappen könnte. „Wenn wir alle wollen, dann können wir auch liefern.“



Aufrufe: 021.10.2017, 06:02 Uhr
Tommy RheinAutor