Party nach Zitterpartie

Wie hart das sein kann, merkte die TuS in den 90 Minuten in Oppau. Dabei erwischten die Gäste eigentlich einen Start nach Maß. Joshua Klueber besorgte mit einem Heber ins lange Eck bereits nach sieben Minuten die Führung. Ein Freistoß von Etienne Portmann (20.) und abermals Klueber, diesmal per Kopf (33.), stellten noch vor der Pause auf 3:0. Zweimal verhinderte die Latte eine noch deutlichere Führung. „Wir waren haushoch überlegen“, brachte es Cakici auf den Punkt. Und dann kam die 42. Minute. Billal Kösker bringt den ersten Schuss auf das TuS-Gehäuse – und trifft. Nach dem Seitenwechsel folgte der nächste Nackenschlag. Einen langen Ball veredelte Dennis Leising sehenswert zum 2:3 (51.). Oppau war aufgewacht.

„Die haben natürlich alles reingeworfen und gekämpft“, sagte Cakici. Allerdings habe es die TuS auch versäumt, eine der zahlreichen Konterchancen zum 4:2 zu nutzen. Das Spiel blieb offen bis zum Ende – und Keeper Timon Hammer wurde noch zum Helden der Herbstmeisterschaft. „Die hatten die Riesenchance zum 3:3“, sagte Cakici, „aber Timon hat im Eins-gegen-Eins überragend gehalten.“ So schafften es die am Ende sogar in Unterzahl spielenden Oppauer nicht mehr, die Party-Planungen der TuS zu verderben. Diese begann noch in der Pfalz. „Der Präsident hat erstmal Rindswürste spendiert, im Bus steht bereits eine Kiste parat. Es darf gesungen und getobt werden“, gab Cakici erste Einblicke ins Programm. Feiern können sie in Marienborn. Schließlich konnten sie das 2017 bereits nach dem Hallenmasters und dem Aufstieg im Sommer üben.

TuS Marienborn: Hammer – Klueber, Hellmann, Berninger (86. Fakovic), Freisler, Portmann (90. Hoti), Klapper, Putzker, Trapp, Schwiderski (46. Galinski), Harden.