Keine Party, aber eine Bestmarke

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft und die Entwicklung, die sie diese Saison gemacht hat“, zeigte sich auch Trainer Ali Cakici nach dem Spiel zufrieden. Richtig spannend wurde es am abschließenden Spieltag der Landesliga-Saison ohnehin nicht mehr. Marienborn machte schon nach vier Minuten klar, dass die Hürde Oppau nicht sonderlich hoch ist. Moritz Freisler (2.) und Etienne Portmann (4.) stellten im Eiltempo auf 2:0. Besonders beim zweiten Treffer half das Schlusslicht ordentlich mit. Torwart Marvin Gebhard legte Portmann den Ball in der Art auf, als hätte er sich am Vorabend von Liverpool-Keeper Loris Karius inspirieren lassen.

Der schnelle Anschlusstreffer zum 2:1 durch einen Foulelfmeter von Christian Schmalenberger (6.) ließ keine Unruhe aufkommen, Marienborn dominierte weiter, stellte durch Torschützenkönig Andreas Klapper in der 20. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her – und konnte mit einem Ohr immer auf Zwischenstände aus Mombach lauschen.

Schade nur, dass Kontrahent Gau-Odernheim dort ebenfalls nach wenigen Minuten führte und zur Pause das zweite Tor nachlegte. „Glückwunsch nach Gau-Odernheim“, sagte Cakici nach der Partie, „die haben, genau wie wir, gezeigt, wie stark die Bezirksliga ist. Wir wollen natürlich jetzt in den Aufstiegsspielen nachziehen, damit beide Aufsteiger den Durchmarsch in die Verbandsliga schaffen.“

Wer der Gegner sein wird, steht noch aus. Die punktgleichen SV Rodenbach und TSC Zweibrücken spielen erst noch ein Entscheidungsspiel (Do., 16 Uhr). So oder so wird Marienborn dann effektiver auftreten müssen, als gegen Oppau. Zwar legten Portmann (63.) und Klapper (65.) noch die Treffer zum 5:1-Endstand nach. Reihenweise Chancen blieben jedoch ungenutzt. „Zunächst hat mich das geärgert, aber besser das passiert uns jetzt als dann in den entscheidenden Spielen“, sagte Cakici. Denn dann kann Marienborn abermals Vereinsgeschichte schreiben.