2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die TuS mit Moritz Freisler (rechts) hat elf der 15 Punktspiele gewonnen. Ein Grund ist der Zusammenhalt im Klub. 	Archivfoto: hbz/Sämmer
Die TuS mit Moritz Freisler (rechts) hat elf der 15 Punktspiele gewonnen. Ein Grund ist der Zusammenhalt im Klub. Archivfoto: hbz/Sämmer

Eine erfolgreiche Wohlfühloase

Gleich drei Mannschaften der TuS Marienborn stehen aktuell auf dem ersten Platz

Marienborn. Was haben die erste, die zweite und die A-Junioren-Mannschaft der TuS Marienborn gemeinsam? Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu wissen, was zurzeit in Marienborn los ist: Alle drei Fußball-Mannschaften thronen an der Spitze ihrer jeweiligen Ligen. Die Männer der ersten Mannschaft führen vor dem Rückrundenstart die Landesliga Südwest Ost an, die Zweite ist Herbstmeister der B-Klasse Mainz-Bingen West und die A-Junioren führen die Landesliga Rheinhessen kurz vor Ende der Hinrunde an.

Trotzdem möchten sich die Marienborner nicht so weit aus dem Fenster lehnen. TuS-Urgestein und Sportlicher Leiter Tassilo Schadwinkel sagt bescheiden: „Wir verlieren keinen Gedanken an den Aufstieg, genießen aber trotzdem den Moment und werden auch keinen kommenden Gegner unterschätzen.“ Auch der Trainer der ersten Mannschaft, Ali Cakici, sieht es ähnlich: „Wir setzen uns kein Ziel, denn wenn man ein Ziel hat, dann hat man Druck. Und Druck ist eine Katastrophe. Wir denken lieber von Tag zu Tag.“

Das Erfolgsrezept, da sind sich die beide Verantwortlichen einig, ist simpel: „Wir sind eine eingeschworene Einheit, die konstruktiv zusammenarbeitet. Zudem versuchen wir, eine Wohlfühloase für alle drei Mannschaften zu schaffen“, sagt Schadwinkel. Cakici schwärmt dabei auch von seinem Team: „Wir haben eine talentierte Mannschaft. Zudem haben wir eine gute Mischung.“ Dazu betont er „die ziemlich gute Stimmung innerhalb des Vereins“ und die „Durchlässigkeit vom Präsidenten bis zum Helfer“. Auch A-Junioren Trainer Jonas Johannides knüpft daran an: „Der Verein ist quasi wie eine Familie.“

Aktuell haben alle Mannschaften die besten Karten im Aufstiegsrennen, sind sich aber bewusst, dass es gute Verfolger gibt. „Wir sehen uns nicht als den Gejagten. Ich sehe fünf bis sechs Mannschaften, die in einer Ausreißergruppe oben dabei sind. Und da wollen wir auch mitmischen“, erklärt Cakici.

A-Junioren peilen Rückkehr in Verbandsliga an

Etwas offensiver ist da Johannides, der den Wiederaufstieg der A-Junioren anpeilt und sich auch, zwangsläufig, als Gejagten sieht. Auch bewertet er den gut funktionierenden Übergang von Jugend in den Männerbereich als einen der Gründe für das gute Abschneiden der Zweiten, die „durch die gute Nachwuchsarbeit davon profitiert“. Dies alles führt dazu, dass die Marienborner Fußballer zur Saisonhälfte zufrieden sein können. Denn zumindest von den Platzierungen her könnte es nicht besser laufen.



Aufrufe: 025.11.2017, 09:30 Uhr
Isa KabakciAutor