2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Beim Start in die Restsaison wirbelte Dennis Ritz (vorne) für die TuS Marienborn über die linke und rechte Außenbahn.	Foto: hbz/Michael Bahr
Beim Start in die Restsaison wirbelte Dennis Ritz (vorne) für die TuS Marienborn über die linke und rechte Außenbahn. Foto: hbz/Michael Bahr

Ein (fast) perfektes Comeback

Bei 3:1-Sieg der TuS Marienborn über FSV Offenbach kehrt Kapitän Dennis Ritz stark zurück – nur ohne Tor

Marienborn. Es klappte fast alles bei Dennis Ritz. Außer ein Tor. Das gelang dem Kapitän der TuS Marienborn nicht. „Aber das kommt alles noch“, sagte der 24-Jährige. „Ich bin ja froh, dass alles wieder geht.“ Gegen den FSV Offenbach absolvierte Ritz nach seinem Schlüsselbeinbruch zum ersten Mal seit Ende August wieder ein Landesliga-Spiel für den Tabellenzweiten. „Hervorragend“ fand TuS-Trainer Ali Cakici den Auftritt seines Kapitäns, der den 3:1 (1:0)-Sieg der Marienborner abrundete.

Nicht nur das Comeback seines Kapitäns, sondern auch das Spiel seiner Mannschaft vor 70 Zuschauern gefiel dem Trainer „Sehr schön“ sei die erste Halbzeit gewesen, sagte Cakici, „auch taktisch gut und wir haben Chancen rausgeholt.“ Die erste Gelegenheit hatte Innenverteidiger Moritz Breier nach einer Ecke in der fünften Minute. Breier spielt sonst in der A-Jugend, bildete zum Auftakt in die Restsaison in der Landesliga gemeinsam mit dem ebenfalls erst 21-jährigen Jonas Hofmann das Innenverteidiger-Duo. Nicht nur mit ihren Vorstößen überzeugten die beiden, sondern auch mit einer abgeklärten Leistung in der Defensive.

Für die Marienborner Treffer mussten sie sich nicht zuständig zeigen, dafür war zunächst mal Andreas Klapper da. Der Stürmer vergab nach einer halben Stunde zwar erst eine der nächsten TuS-Chancen, war vier Minuten später nach einer Flanke von Frank Berninger aber mit dem Kopf für das 1:0 zur Stelle. Die Gäste aus Offenbach tauchten in der ersten Halbzeit kaum im Strafraum der Gastgeber auf, wurden dabei nie ernsthaft gefährlich. Stattdessen wirbelte Dennis Ritz mal über die rechte und mal über die linke Außenbahn, fünf Minuten vor der Halbzeit vergab er das längst fällige 2:0.

Einbruch nach dem 2:0

Das fiel erst in der 49. Minute nach einem Freistoß von der Strafraumgrenze, den Etienne Portmann über die Mauer ins Tor löffelte. „Dann kam ein Durchhänger und ich weiß gar nicht genau, warum“, sagte Dennis Ritz und auch sein Trainer erkannte: „Wir waren offen, aber für zehn Minuten ist das mal okay.“ Nicht okay fand er dann aber das Gegentor in der 75. Minute. Anschließend fingen sich die Marienborner wieder, bekamen gegen mutigere Offenbacher auch wieder mehr Chancen und die letzte des Spiels nutzte in der Nachspielzeit Frank Berninger nach Zuspiel von – genau – Dennis Ritz.

Er war mit seiner Leistung zufrieden. Wobei das gemeinsam Erreichte für ihn natürlich wichtiger ist. „Meine Leistung ist mir ziemlich egal“, sagte Ritz und schielte nach oben, „solange wir unseren Platz halten oder vielleicht noch einen nach oben klettern.“

TuS Marienborn: Hammer – Klueber, Breier, Hofmann, M. Ritz (73. Galinski; 87. Fakovic) – Berninger, Trapp, Freisler, D. Ritz – Portmann (67. Brühl) – Klapper.



Aufrufe: 025.2.2018, 18:25 Uhr
Frederik VossAutor