2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In einer umkämpften Partie tütete der SV Dahl-Friedrichsthal erst in der Nachspielzeit den Sieg gegen die Zweitvertretung des FC Lennestadt ein.
In einer umkämpften Partie tütete der SV Dahl-Friedrichsthal erst in der Nachspielzeit den Sieg gegen die Zweitvertretung des FC Lennestadt ein. – Foto: Silas Münker

Fluchtmann entscheidet Top-Spiel

Kirchveischede-Bonzel stürzt LWL II

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Die vollen drei Punkte, die beide Mannschaften nach der bislang durchwachsenen Saison dringend gebraucht hätten, blieben sowohl dem heimischen SSV Elspe als auch den Gästen aus Dünschede verwehrt. In der 14. Spielminute war es Marco Ritter, der die Sportfreunde in Führung schoss. Keine drei Minuten später (17.) gelang den Hausherren in Person von Felix Thielmann allerdings der Ausgleich.


Dahls Innenverteidiger Jan Fluchtmann avancierte zum Mann des Spiels, als er in der ersten Minute der Nachspielzeit den Ball über die Linie schob und damit für den knappen Heimsieg des SV sorgte. Co-Trainer und Torjäger Chris Hardenack, der die Vorlage für das entscheidende Tor per Flanke gab, meinte nach dem Spiel: „Lennestadt hatte vor unserem 2:1-Treffer eine hundertprozentige Torchance, da hatten wir Glück, dass sie die nicht genutzt haben. Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir einen Tick besser waren, ist das Ergebnis aber gerecht. Außerdem hätten wir einen Elfmeter kriegen müssen, der nicht gepfiffen wurde. Insgesamt war es von beiden Mannschaften ein gutes Fußballspiel mit viel Tempo. Lennestadt war schon sehr stark.“ FC-Spieler Maurice Kremer hatte in der 37. Minute den Torreigen eröffnet. Kurz nach dem Wechsel der Seiten (50.) gelang David Wintersohl der 1:1-Ausgleichstreffer. „Am Donnerstag wartet auf uns Lenhausen, dort wollen wir ebenfalls die drei Punkte mitnehmen“, forderte Hardenack abschließend.


Obwohl die Elbener nach der bitteren 1:5 (1:2)-Auswärtsniederlage gegen den FC Lennestadt 2. aus der Vorwoche wieder auf die Siegerstraße gefunden haben, zeigte sich Spielertrainer Tobias Stevens nicht zufrieden mit der Leistung seiner Truppe: „Der Sieg ist zwar verdient, aber wir haben viel zu viele Fehler gemacht und spielerisch nicht das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Stefan Klopries schoss die feldüberlegenen Hausherren im ersten Durchgang (23.) zwar in Führung, doch gelang den Lenhausenern in Person von Sebastian Cacciato (59.) der Ausgleich. Entscheidender Mann für die Grün-Weißen sollte in der Folge Sebastian Hänisch sein, der den Elbener Sieg mit einem Doppelpack (61./85.) doch noch in trockene Tücher brachte. Der Lenhausener Anschlusstreffer, den Patrick Theis (89.) markierte, blieb lediglich Ergebniskosmetik. „Wir müssen unter der Woche an vielen Dingen arbeiten und im nächsten Spiel mehr Gas geben“, forderte Stevens von seinem Team abschließend und ärgerte sich zudem über die Leistung eines weiteren Akteurs auf dem Feld: „Wie der Schiri gepfiffen hat, das habe ich noch nicht erlebt. In beiden Mannschaften hat gefühlt jeder Spieler eine gelbe Karte gesehen, bis auf die, die wirklich eine verdient gehabt hätten.“ Insgesamt zückte Referee Serdar Birkan 13 Mal den gelben Karton, sieben Verwarnungen gingen an Elbener Spieler.


Der SV Heggen ist der neue Tabellenführer: Gegen eine kämpferisch starke Ostentroper Mannschaft mühte sich der SV vor heimischer Kulisse zu einem 4:2-Erfolg, der in den Worten von Trainer Alexander Böhl ein hartes Stück Arbeit war: „Der Sieg geht sicherlich in Ordnung, aber ich muss sagen, dass Ostentrop uns das Leben sehr schwer gemacht hat. Es war eine sehr zähe Partie, weil die Räume dicht waren und wir unser Spiel nicht so aufziehen konnten, wie wir das normalerweise tun.“ Zwar gehörte der erste Torerfolg den Heggenern, die in Person von Fabian Meyer (18.) zur Führung trafen, doch gelang es dem Aufsteiger, das Match durch Tore von Tim Krengel (22.) und Marvin Stell (37.) noch vor der Pause zu drehen. Nach dem Seitenwechsel machten Tony Sunday (48.), Stefanos Tziabazidis (62.) und Rafael Löb (65.) allerdings schnell den Heimsieg des neuen Primus klar.


Nächster souveräner Heimerfolg für den FC Möllmicke, der sich dadurch auf Platz 2 vorschob: „Im Großen und Ganzen ist das auf jeden Fall ein verdienter Sieg, weil wir es am Ende einfach mehr wollten“, konstatierte FC-Trainer Nico Stettner, der sich auch deshalb „sehr zufrieden“ mit dem Auftritt seiner Mannschaft zeigte, weil Führungsspieler wie Thomas Alfes verletzt fehlten. „Die Jungs, die ich eingewechselt habe, haben ihre Sache richtig gut gemacht. Jeder hat 100 Prozent gegeben, was in einem Kollektiv besonders wichtig ist“, lobte Stettner und hob einen Spieler besonders hervor: „Tunc Adigüzel war mit seinen beiden Toren (34./76.) und einer Vorlage einfach überragend.“ Für den zweiten Möllmicker Treffer zeichnete sich Rikard Buqai (56.) verantwortlich. Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer markierte SG-Akteur Sven Peeraer (39.). „Bis auf das Tor hatte Hützemert nur eine weitere Möglichkeit“, berichtete Stettner, der mit Blick auf die kommenden Aufgaben dennoch forderte: „Wir müssen offensiv einfach noch kaltschnäuziger werden. Am Ende des Spiels hatten wir viele dicke Chancen, die wir liegen gelassen haben.“


„Das Remis ist extrem unglücklich“, befand FC-Trainer David Richter, dessen Mannschaft die Partie besonders im zweiten Durchgang zwar nach Belieben dominierte, im Torabschluss aber eine mangelhafte Leistung darbot. „Wir haben viele hundertprozentige Chancen liegen lassen, der Ball wollte einfach nicht rein“, so Richter. Alex Klosa schoss die Gäste in Minute 17 in Führung und nutzte dazu eine von zwei Tormöglichkeiten der FSV-Reserve in Durchgang eins. Trotz des spielerischen Übergewichts der Langenei-Kicker ließ der Ausgleich bis zur 87. Minute auf sich warten und resultierte letztlich aus einem individuellen Fehler von FSV-Torwart Sebastian Stracke, den FC-Mann Tom Josef Kuhlmann eiskalt ausnutzte.


„Diesmal muss man ganz klar sagen, dass das ein verdienter Sieg war, der mit 1:0 sogar noch etwas zu knapp ausgefallen ist. Bereits in der ersten Halbzeit hätten wir mindestens ein Tor machen müssen, weil wir LWL von Beginn an dominiert haben. Vielleicht lag es daran, dass sie uns als Tabellenführer etwas unterschätzt haben“, sagte Kirchveischede/Bonzel-Trainer Tobias Müller, für dessen Mannschaft Marius Daum (68.) erfolgreich war.

Aufrufe: 018.10.2020, 19:53 Uhr
Silas MünkerAutor