2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Grün-Weß Elben (grüne Trikots) eroberte durch einen Kantersieg gegen den SC LWL II die Tabellenspitze.
Grün-Weß Elben (grüne Trikots) eroberte durch einen Kantersieg gegen den SC LWL II die Tabellenspitze. – Foto: Silas Münker

Elben stürmt Gipfel

Dahl-Friedrichsthal gewinnt Spitzenspiel gegen Türk Attendorn

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„Wir hatten mehr Torchancen und haben hinten nur wenig zugelassen, deshalb würde ich schon sagen, dass das Ergebnis gerecht ist“, resümierte RW-Trainer Markus Bender, dessen Mannschaft durch Tore von Luis Tenhaken (11.) und Tim Krengel (34.) mit einer Führung in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Tenhaken mit seinem zweiten Streich des Tages (52.) auf 3:0. Elspes Louis Wittwer verkürzte kurz vor Schluss (86.) noch auf 1:3.


Ein lupenreiner Hattrick und ein dramatisches Finish: Dem heimischen SV gelang es, einen 0:2-Pausenrückstand, für den die Attendorner Mehmet Kalkan (3.) und Ahmet Kalkan (44.) gesorgt hatten, im zweiten Durchgang zu drehen. Entscheidender Mann war dabei Co-Trainer und Torjäger Chris Hardenack, der alle drei Treffer selbst erzielte (55./85./89.) und nach dem Spiel meinte: „Unterm Strich wäre ein Unentschieden auch fair gewesen, da Attendorn in der ersten Halbzeit deutlich besser war und durch zwei individuelle Fehler von uns in Führung lag. Auch nach dem 1:2 hatte Attendorn ein paar Lattenknaller, aber wir sind besser ins Spiel gekommen und waren galliger in den Zweikämpfen. Es ist natürlich schwierig jetzt zu sagen, dass wir den Wind für die nächsten Partien mitnehmen wollen, aber wir werden definitiv versuchen, an diese Leistung anzuknüpfen.“


Überraschend hoher Kantersieg für den Aufsteiger, der dem angereisten SC die erste Saisonniederlage beibrachte. „Wir hätten schon zur Pause deutlich höher führen können, da wir von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft waren“, konstatierte Elbens Trainer Tobias Stevens, der selbst einen Treffer zum Erfolg beisteuerte (75.). GW-Akteur Björn Daginnus gelang gar ein Viererpack (2./27./48./71.). Stevens betonte jedoch: „Björn hat natürlich wieder viele Tore geschossen, aber das war heute einfach von der gesamten Mannschaft eine super Leistung.“ Den Schlusspunkt zum 6:0 setzte Michael Clemens (78.). „Als nächstes wartet auf uns der FC Lennestadt 2. In diesem Spiel gilt es, genau dort weiter zu machen, wo wir heute aufgehört haben“, forderte Elbens spielender Coach abschließend.


Bittere Pleite für die Lennestädter, die sich allein im ersten Durchgang sieben der acht Gegentore fingen. „Ich denke, dass das Ergebnis am Ende auch in der Höhe verdient ist. Lennestadt hatte keine nennenswerte Torchance und bei uns hat offensiv alles funktioniert. Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte Heggens Trainer Alexander Böhl, für dessen Mannschaft Rafael Löb (2./63.), Christian Spies (9.), Fabian Meyer (19./21./42.) und Tony Sunday (34./38.) erfolgreich waren. Mit Blick auf die nächsten Partien forderte er: „Jetzt müssen wir zusehen, dass wir auch auswärts Punkte holen und nicht nur in Heggen.“


„Am Ende ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden“, urteilte Dünschedes Geschäftsführer Marius König und ergänzte: „In der ersten Halbzeit hatte Lenhausen das Spiel im Griff, aber im zweiten Durchgang sind wir besser reingekommen.“ Sebastian Cacciato schoss die Gäste früh in Führung (8.), doch SF-Akteur Robin Koschitz egalisierte (42./Foulelfmeter). Nach dem Seitenwechsel traf Patrick Theis zur erneuten TuS-Führung (48.), bevor Dünschede, diesmal in Person von Marius Bayer, erneut ausglich (52.). Ab der 78. Minute agierten die Lenhausener nach einer Gelb-Roten-Karte für Torschütze Theis wegen zweier Foulspiele in Unterzahl. „Mit Glück hätten wir vielleicht drei Punkte holen können. Es war eine kämpferische Leistung, auf die wir auf jeden Fall aufbauen können“, sagte Lenhausens Trainer Christian Rath.


„Der Sieg ist verdient, weil wir kämpferisch die bessere Mannschaft waren und in der Summe die besseren Torchancen hatten“, berichtete Langeneis Trainer David Richter und ergänzte: „Wir haben Möllmicke zu Beginn kommen lassen, um zu schauen, mit welcher taktischen Ausrichtung sie spielen. Im ersten Durchgang hatte der Gegner dann auch eine Drangphase, in dem er zwei Mal Aluminium getroffen hat. In der Folge haben wir es aber geschafft, Druck aufzubauen und auf die Gegentore die passenden Antworten zu geben.“ Bei den Hausherren trugen sich Fabian Skorek (28./52.), Sören Steinhanses (37.) und Max Grotmann (87.) in die Torschützenliste ein. Für Möllmicke waren Tunc Adigüzel (31.) und Vincenzo Ballaccchino (48.) erfolgreich.


Durch einen Doppelschlag, für den sich Robert Theile (1.) und Timo Halbe (3.) verantwortlich zeichneten, sorgte Hützemert blitzschnell für ein erstes Ausrufezeichen. „Nach den beiden Toren hatten wir im ersten Durchgang lediglich aber nur eine weitere Abschlussaktion“, berichtet SG-Trainer Volker March, der deshalb Durchgang Nummer 2 als den besseren seiner Mannschaft bewertete: „Bei dem Gegentreffer haben wir einen großen Fehler gemacht, sonst haben wir fast nichts zugelassen. Wir hätten zuvor allerdings schon alles klar machen müssen, aber haben es verbaselt.“ In Minute 71 gelang Kirchhundems Stefan Ivo per Elfmeter der Anschlusstreffer. In der Folge stellte Robert Theile, ebenfalls per Strafstoß, den vorherigen Abstand aber wieder her (81.). „Beide Foulelfmeter waren absolut berechtigt“, so March.


„Wir hätten uns zum Schluss aufgrund der zahlreichen Gerlinger Chancen nicht beschweren dürfen, wenn noch das 1:1 gefallen wäre. Vielleicht war das Glück nach den unglücklichen Niederlagen in den letzten Wochen diesmal aber einfach mit dem Tüchtigen. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, sowohl was die Möglichkeiten als auch die Spielanteile anging. Wir haben kämpferisch aber eine super Leistung gezeigt und dadurch den dreckigen Sieg erzwungen, der in dieser Phase der Saison enorm wichtig für uns war“, meinte SG-Spielertrainer und „Matchwinner“ Tobias Müller, der in Minute 62 den einzigen Treffer der Partie markierte.

Aufrufe: 04.10.2020, 20:08 Uhr
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