2024-05-14T11:23:26.213Z

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Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Triers Traum platzt

Rheinlandpokal: Die Eintracht unterliegt nach Elfmeterschießen mit 3:5 bei der TuS Koblenz. UPDATE: Trainer-Videos online!

Erinnerungen an 2014 wurden wach. Koblenz gegen Trier. Rheinlandpokal-Viertelfinale. Damals wie gestern ging es nach einem wahren Abnutzungskampf ins Elfmeterschießen. Diesmal war das Glück nicht aufseiten der Eintracht. Der SVE musste sich mit 3:5 nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Simon Maurer und Julien Erhardt vergaben für den SVE. Da half es auch nichts, dass Triers Torwart Johannes München einen Elfer von Rudolf Gonzalez hielt.

Nach 90 Minuten hatte es vor 1755 Zuschauern im Koblenzer Stadion Oberwerth 1:1 gestanden. Die TuS spielte anfangs den gepflegteren Ball, aber die Eintracht war kämpferisch auf der Höhe. So gestatteten die Gäste den Koblenzern nicht allzu viel vor dem eigenen Tor. Bei der besten TuS-Gelegenheit vor der Pause brachte München bei einem Schuss von Leon Waldminghaus noch die Finger an den Ball (24.).

München stand für Denis Wieszolek im Tor, der zuletzt mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte. Besonders die Duelle zwischen TuS-Angreifer Amodou Abdullei und Godmer Mabouba, der bei der Eintracht anstelle von Stephan Schuwerack in der Innenverteidigung spielte, hatten es in sich. Es war eine knackige Partie, in der Schiedsrichter Michel Lehmann viel laufen ließ.

Enttäuscht, weil mehr drin war: So sah Eintracht-Trainer Josef Cinar die Partie:

Cinar hatte Jason Thayaparan diesmal ins defensive Mittelfeld beordert. Trier spielte gut gegen den Ball, nach vorne ging zunächst aber nicht sehr viel. Ein Schuss von Dominik Kinscher ans Außennetz – mehr war vor der Pause nicht zu notieren (38.).

Das änderte sich kurz nach Wiederbeginn, als der Koblenzer Torwart Dieter Paucken einen Kopfball von Maurice Roth gerade noch an die Latte lenkte – eine Riesen-Gelegenheit (47.). Die Gewichte verschoben sich nach der Pause zugunsten der Eintracht, die eher störte und mehr Offensivaktionen hatte. Eine davon nutzte Dominik Kinscher zu einem herrlichen Treffer. Er schlenzte den Ball in Richtung langes Eck – vom Innenpfosten ging er über die Linie (56.).

Doch die Koblenzer kamen zurück – in Person des Ex-Eintrachtlers Abdullei. Gekonnt drehte er sich um SVE-Kapitän Maurer und schloss ins lange Eck ab (68.).

TuS-Co-Trainer Manuel Moral vertrat den beim Trainerlehrgang weilenden Chefcoach Anel Dzaka. Hier sein Statement zum Spiel:

In der Verlängerung passierte weiter nichts, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste.

TuS Koblenz: Paucken – von der Bracke, Stahl, Softic – Hadzic – Klein, Waldminghaus (68. Lubaki), Muharemi, Könighaus (106. Kabashi) – Käfferbitz (63. Gonzalez), Abdullei

Eintracht Trier: München – Erhardt, Maurer, Mabouba, Heinz – Anton (69. Heck), Roth (108. Jakob), Thayaparan, Kahyaoglu (90. Thul) – Kinscher (80. Kling), Brandscheid

Tore: 0:1 Kinscher (56.), 1:1 Abdullei (68.)

Elfmeterschießen: 2:1 Softic, Maurer vergibt, Gonzalez vergibt, 2:2 Brandscheid, 3:2 von der Bracke, Erhardt vergibt, 4:2 Lubaki, 4:3 Kling, 5:3 Stahl

Schiedsrichter: Michel Lehmann

Zuschauer: 1755

Aufrufe: 014.11.2018, 22:54 Uhr
Mirko BlahakAutor