2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Ist zuversichtlich: Bargstedts Coach Carsten Lähn.Mey
Ist zuversichtlich: Bargstedts Coach Carsten Lähn.Mey

TuS Bargstedt und Jevenstedt heiß auf Verbandsliga-Premiere

Heimspielpremiere auch für den neu formierten RTSV

Offiziell steigt am Mittwoch der 2. Spieltag in der Verbandsliga West. Doch neben dem MTSV Hohenwestedt, der zum brisanten Nachbarschaftsduell nach Nortorf reist, stehen die Aufsteiger TuS Bargstedt und TuS Jevenstedt vor ihren lang ersehnten Saisondebüts. Ferner präsentiert sich der neu formierte Rendsburger TSV erstmals seinen Fans am Nobiskrug.

PSV Neumünster II –TuS Jevenstedt
Als sich Michael Rohwedder den Kader des heutigen Gegners anschaute, staunte der Jevenstedter Coach nicht schlecht: „Da sind ja einige Raketen dazwischen.“ Eine ist sicherlich Marinko Ruzic. Der ehemalige Leistungsträger des VfR Neumünster erzielte in der vergangenen Kreisligasaison 56 Tore. Allerdings ist nicht nur Ruzic in die Jahre gekommen. Die PSV-Reserve hat einen Altersdurchschnitt von mehr als 30 Jahren. „Der PSV darf nicht seine Erfahrung ausspielen“, weiß Rohwedder, der sich zwei berechtigte Fragen stellt: „Wie laufstark ist der PSV noch und wie fit kommt ein Großteil seiner Elf von der Mannschaftsfahrt von Mallorca zurück?“ Fehlen werden Marten Schlüter (Migräne), Thore Lühder, Erik Lindenlaub (beide Knieprobleme), Urlauber Arthur Roller und Justus Jeß (privat verhindert). „Wir haben aber genug Optionen, müssen einfach unser Spiel durchzuziehen“, sagt Rohwedder, der den 18-jährigen Innenverteidiger Nick-Ole Lehmann lobt: „Er hat sich mit ruhiger Spielweise und Zweikampfstärke einen Stammplatz erkämpft.“

TuS Bargstedt –Itzehoer SV
„Die Jungs sind heiß.“ Carsten Lähn fiebert dem Saisonstart entgegen. Bargstedts Trainer hatte den ISV bei der 2:4-Heimniederlage gegen Nordlichter Norderstedt unter die Lupe genommen und geht optimistisch ins Heimspiel: „Wenn wir uns zusammenreißen, ist für uns was drin.“ Aufpassen müsse sein Team, so Lähn, auf Zouheir Khaled Ashrafi: „Über ihn läuft alles im Sturm.“ Dennoch erwartet der TuS einen defensiv eingestellten Mitaufsteiger, der gegen Kaltenkirchen mit einem 4-3-2-1-System agierte. Somit dürften die Bargstedter viel Ballbesitz haben, müssen aber auf Konter aufpassen. Personell werden mit Stephan Krug und Sascha Delfs (beide Knieprobleme) zwei Akteure fehlen.

Rendsburger TSV –Marner TV
Mit dem Saisonauftakt – 2:2 beim VfR Neumünster II – konnte sich Trainer Sascha Hoppe durchaus anfreunden. Zu gern würde er auch im ersten Heimspiel gegen den Marner TV etwas Zählbares mitnehmen. Doch bei den Grünen gibt es weiter personelle Sorgen, insbesondere auf der Torwartposition. Jürgen Todt und Malte Hehlert als Aushilfskeeper sind verletzt, Matthias Homrich droht wegen dienstlicher Verpflichtungen auszufallen. Beruhigend für Hoppe ist indes, dass die Abwehr mit den Innenverteidigern Erdi Kaya und Jan Soffner sowie den Außenverteidigern Yetis Alaca und Hushang Sheik Mohammad nicht umgestellt werden muss. „Die Abwehr hat in Neumünster eine gute Leistung geboten. Darauf lässt sich aufbauen. Auch im Mittelfeld gibt es keine Änderung“, ist Hoppe froh. Fehlen wird jedoch Stürmer Mahmut Korkmaz, der im Urlaub weilt. Dafür rückt Timo Hellwig neu in den Kader.Die Marner sind mit einer 1:2-Heimniederlage gegen den TuS Nortorf in die Saison gestartet. „Sie werden alles daran setzen, bei uns zu punkten“, erwartet Hoppe einen hochmotivierten Gegner. Die Marner, die in der vergangenen Serie in der damaligen Kreisliga West nur zwei Spiele verloren hatten, haben in ihren Reihen einige ehemalige Spieler des Heider SV. Herausragend bei den Dithmarschern sind die Brüder Oliver und Christopher Krahn, die beide im Mittelfeld spielen.

TuS Nortorf –MTSV Hohenwestedt
In der vergangenen Spielzeit war es ein klarer Punktsieg für die Nortorfer. Der TuS gewann gegen die Hohenwestedter beide Duelle in der damaligen Verbandsliga Süd-West (3:2/1:0). „Ich weiß nicht, ob man diese Duelle heranziehen kann. Der MTSV hat Spieler aus einem guten A-Jugend-Jahrgang hochgezogen“, weiß Nortorfs Trainer Fabian Doege, der trotz des jüngsten 2:1-Siegs in Marne Steigerungspotenzial bei seiner Elf sieht: „An unserer Spielweise müssen wir noch feilen. Der körperliche Zustand ist aber gut. Wir können noch in der 80. Minute marschieren.“ Doege, der auf Urlauber Adrian Volquardsen verzichten muss, erwartet wie MTSV-Kapitän Marcel Pinkert ein „kampfbetontes Spiel“. In Hohenwestedt lichtet sich das personelle Lazarett. Malte Ohrt, Dennis Jera, Christian Gieseler, Torhüter Marco Schön und Pinkert stehen nach überstandenen Verletzungen wieder im Kader. „Das wird ein enges Spiel. Einen Punkt wollen wir aber mindestens mitnehmen. Wir rechnen uns schon etwas aus“, sagt Pinkert.
Aufrufe: 09.8.2017, 18:12 Uhr
SHZ / mey;mey;rm;meyAutor