2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Während Nortorfs Tim-Christoph Reuter (links) beim Tabellenzweiten Fetihspor Kaltenkirchen gefordert wird, geht Jevenstedts Arthur Roller ins Derby gegen den TuS Bargstedt.Sell
Während Nortorfs Tim-Christoph Reuter (links) beim Tabellenzweiten Fetihspor Kaltenkirchen gefordert wird, geht Jevenstedts Arthur Roller ins Derby gegen den TuS Bargstedt.Sell

Gewinnt TuS Jevenstedt drittes Nachbarschaftsduell in Folge?

Verbandsliga West: Rohwedder-Elf erwartet TuS Bargstedt / Hohenwestedt schon am Freitag gegen SG Padenstedt gefordert

4:1 gegen den Rendsburger TSV, 1:0 beim TuS Nortorf: Verbandsligist TuS Jevenstedt kann Derbys. Auch Sonntag um 15 Uhr gegen den zuletzt schwächelnden TuS Bargstedt? Bereits Freitagabend peilt Spitzenreiter MTSV Hohenwestedt gegen Liganeuling SG Padenstedt den fünften Saisonsieg und die Behauptung der Pole Position an. Während der Rendsburger TSV zum Abstiegskonkurrenten SV Rickling reist, hängen die Trauben für den TuS Nortorf bei Fetihspor Kaltenkirchen hoch.

MTSV Hohenwestedt –SG Padenstedt (Fr, 20 Uhr)
Gegen den Tabellenachten läuft der MTSV unter Flutlicht als Favorit auf. „Klar sind wir immer zurückhaltend, aber nach dem bisherigen Saisonverlauf der beiden Teams schätze ich uns schon als favorisiert ein, und das sollten wir auch umsetzen, um weiterhin an der Tabellenspitze zu stehen“, gibt sich Hohenwestedts Trainer Sebastian Barth optimistisch. Er fordert weiter, konzentriert zu Werke zu gehen: „Nachlässigkeiten im Zweikampf werden in dieser Spielklasse sofort bestraft. Das hat Kaltenkirchen uns letzte Woche hoffentlich nachhaltig demonstriert.“

Personell sieht es gut aus. Lediglich der bereits in der vergangenen Woche fehlende Jan-Phillip Mathis fällt aus, so dass das Trainergespann Barth und Udo Kochanski eine unveränderte Mannschaft aufbieten kann. „Glücklicherweise ist unser Kader diese Saison breit und gleichmäßig aufgestellt. Viele Spieler haben den Anspruch zu spielen. Das schlägt sich dann auch in guter Trainingsarbeit nieder und macht es schwer, am Wochenende die elf richtigen Starter zu benennen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau“, setzen Barth und Kochanski auf den fünften Dreier im sechsten Spiel.


TuS Jevenstedt –TuS Bargstedt(So., 15 Uhr)
Geht es nach Bargstedts Coach Carsten Lähn, sind die Rollen klar verteilt: „Wenn wir hier einen Punkt holen, unterschreibe ich das sofort. Bei uns fehlte es in den vergangenen Wochen fast an allem, was uns normalerweise auszeichnet. Selbst bei unseren beiden Siegen haben wir lediglich von ganz starken individuellen Leistungen einzelner Spieler profitiert. Das ist uns in den letzen Spielen aber ganz klar zum Verhängnis geworden.“ Personell dürfte es wieder entspannter aussehen, stehen doch die zuletzt schmerzlich vermissten Thieß Michaelis, Markus Butenschön und Jan-Ove Schrum vor der Rückkehr.

„Wenn wir wieder vernünftig in die Zweikämpfe kommen, die Räume eng machen und unsere dann hoffentlich resultierenden Konterchancen zu Ende spielen, könnte etwas gehen“, glaubt Lähn. Wenn nicht, so der Bargstedt-Coach, „könnte es gewaltig etwas auf die Mütze geben in Jevenstedt“.Die Bilanz der Bargstedter in den vergangenen fünf Duellen ist mit zwei Remis und drei Niederlagen (1:7 Toren) ausbaufähig. Allerdings gelang mit einem Dreierpack von Florian Engbrecht vor knapp drei Jahren ein umjubelter 3:0-Auswärtstriumph.

Jevenstedts Trainer Michael Rohwedder erwartet ein „hoch emotionales, enges Spiel“, in dem der derzeitige Tabellenstand unerheblich sei: „Wir haben uns tierisch gefreut, dass Bargstedt mit aufgestiegen ist, denn diese Derbys sind Höhepunkte einer Saison.“ Während Thore Neben (Nasen-Operation) und Lasse Tischer (Rotsperre) neben den Langzeitverletzten fehlen werden, kehren Timo Ruge, Johannes Kaak, Erik Lindenlaub, Albert Krause und Lucas Seefeldt zurück. „Erstmals in dieser Saison habe ich weniger als acht Ausfälle. Somit habe ich die Qual der Wahl“, sagt Rohwedder.


SV Rickling –Rendsburger TSV(So., 15 Uhr)
Mit Fetihspor Kaltenkirchen, dem SV Tungendorf, TuS Jevenstedt und dem Marner TV hat der Rendsburger TSV bisher ausschließlich Kontrahenten aus dem oberen Tabellendrittel vor der Brust gehabt. Mit dem Drittletzten aus Rickling ändert sich das. „Jetzt müssen wir punkten. Da muss jetzt was passieren“, hofft RTSV-Trainer Sascha Hoppe auf den ersten Dreier. Bei den Grünen waren durchaus gute Phasen in den vergangenen Partien erkennbar, doch unter dem Strich sprang nur ein Punkt aus fünf Partien heraus. „Wir müssen über 90 Minuten eine gute Leistung abliefern“, fordert Hoppe.

Gegen den zwei Punkte entfernten SVR könnten die Rendsburger offensiver agieren. Denkbar, dass Malte Hehlert im Angriff nicht mehr den Alleinunterhalter spielen muss. Mit Mahmut Korkmaz und Emre Kaya stehen Offensiv-Alternativen parat. Möglich auch, dass Kapitän Serdzan Redzepovski von der Liberoposition wieder ins Mittelfeld vorrückt. Als letzter Mann könnte dann Matthias Homrich fungieren. Eine weitere personelle Alternative bietet Hushang Sheik Mohammad. Er kann auf der linken Offensiv-Seite eingesetzt werden. Bis auf die Rückkehr von Kapitän Nils Albrecht ist dem Trainerduo Özkan Altin/Hoppe über den SV Rickling wenig bekannt.


Fetih. Kaltenkirchen –TuS Nortorf (So., 15 Uhr)
Mit dem Tabellenzweiten aus Kaltenkirchen, der mit 13 Punkten aus fünf Partien noch ungeschlagen ist, treffen die Nortorfer zum sechsten Mal in dieser Spielzeit auf einen Gegner, der vor ihnen in der Tabelle steht. „Holen wir dort drei Punkte oder einen Zähler bei guter Leistung, ist unser Saisonstart wirklich okay“, sagt TuS-Coach Fabian Doege nach bislang zwei Siegen und drei Niederlagen. Neben den starken Kontrahenten haben die Mittelholsteiner mit vielen Ausfällen zu kämpfen. Immerhin ist Sebastian Fuhrmann aus dem Urlaub zurückgekehrt, auch Lasse Mehrens stößt wieder zum Kader. Fraglich ist noch der Einsatz von Jan Fuhrmann.

„Fetihspor hat eine eingespielte Mannschaft und hat sich zudem im Sommer gut verstärkt. Mit Andrej Denk haben sie einen guten Spieler für diese Klasse in ihren Reihen“, weiß Doege. Dass auf einem künstlichen Grün gespielt wird, stört Doege nicht: „Eigentlich sind wir eine gute Kunstrasen-Mannschaft.“
Aufrufe: 01.9.2017, 11:00 Uhr
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