2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Viel Arbeit für die Defensive: Innenverteidiger Maximilian Schulz (M.) und der TuS Holzkirchen haben am Samstag Tabellenführer Heimstetten (in Rot) zu Gast. Die drei Stürmer des SV kommen zusammen auf 44 Tore. Foto: Dieter Michalek
Viel Arbeit für die Defensive: Innenverteidiger Maximilian Schulz (M.) und der TuS Holzkirchen haben am Samstag Tabellenführer Heimstetten (in Rot) zu Gast. Die drei Stürmer des SV kommen zusammen auf 44 Tore. Foto: Dieter Michalek
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Sugzda schwärmt von Heimstettens Offensiv-Trio

"Diese drei Angreifer sind überragend"

Das Beste kommt zum Schluss: 2:2 bei der DJK Vilzing, 1:1 beim TSV Rain/Lech und nun als Sahnehäubchen ein Heimspiel gegen den SV Heimstetten.

Die Bayernliga-Fußballer des TuS Holzkirchen erleben gerade die Wochen der Hammer-Gegner. Nach dem Tabellendritten und -vierten folgt an diesem Samstag nun das Duell gegen den Spitzenreiter.

Bisher marschiert die Mannschaft von Coach Gediminas Sugzda ohne Niederlage durch den strengen November. Längst hat sich in der Bayernliga Süd herumgesprochen, dass Holzkirchen nichts weniger als ein unangenehmer Gegner sein kann, der kleinste gegnerische Schwächen humorlos ausnutzt. „Wir sind keine Schießbude mehr“, betont Sugzda rückblickend auf die ersten Monate seiner Aufsteiger-Mannschaft. Von den vergangenen 13 Partien haben die Männer von der Haidstraße nur zwei verloren. Kein Grund also, sich vor der Begegnung mit der Übermannschaft kleinzureden.

„Wir haben unsere Lehrstunden bekommen, sind jetzt stabiler und spielen eine ordentliche Rolle in der Liga“, erklärt der Fußballlehrer, wenngleich die Karten vor dem anstehenden Heimspiel klar verteilt sind. „Wir wissen um die Stärke der Heimstettener. Wenn alles normal läuft, verlieren wir so ein Spiel. Aber wenn wir hoch konzentriert spielen, können wir deren Stärken eindämmen.“

Die letzte Mannschaft, die in den Genuss eines Sieges gegen den SV kam, war die SpVgg Hankofen-Hailing – das war vor 14 Spieltagen. Seitdem pflügt Heimstetten mehr oder weniger durch die Liga und wies unter anderem Verfolger Pullach mit 3:0 in die Schranken. Mit dem torgefährlichen Trio Sebastian Nappo, Lukas Riglewski und Orhan Akkurt (zusammen 44 Tore) ist der Tabellenführer in der Offensive enorm schwer auszurechnen, was für die Holzkirchner Defensive eine interessante Aufgabe verspricht. „Diese drei Angreifer sind überragend“, schwärmt Sugzda. „Aber ohne den Rest des Teams wären auch sie nichts wert, denn auch die Innenverteidiger oder zentralen Mittelfeldspieler sind exzellente Leute. Das ist alles ein starkes Mannschaftswerk. Sie zelebrieren Fußball, weshalb es schade ist, dass Heimstetten eher weniger Zuschauer hat.“

Der Trainer der Holzkirchner muss sich derweil noch mit anderen Herausforderungen auseinandersetzen. Gegen den SV liegt es an Sugzda, sowohl Lukas Keßler (fehlt studiumsbedingt), als auch Franz Fischer (privat verhindert) adäquat zu ersetzen. Mit Marco Höferth kehrt zwar ein zentraler Mittelfeldspieler in die Startelf zurück, doch davon ausgehend, dass Offensiv-Allrounder Sebastian Hahn für Fischer nach vorne rückt, fehlt dem TuS ein weiterer Mittelfeldspieler. Möglich wäre, dass Lars Doppler oder Christopher Korkor etwas nach vorne schieben, sodass defensiv Enes Kiran oder Emin Kaya einspringen könnten. Auch ein Eins-zu-Eins-Ersatz Keßlers wäre denkbar. Hier kämen Sebastian Pummer, Nicolas Röhrle oder Alpay Kaygisiz infrage.

Im Gegensatz zu der noch nicht sicheren Startelf stehen zwei Dinge fest. Erstens: Die Holzkirchner werden mit aller Kraft versuchen, jede noch so kleine Chance zu nutzen. Zweitens: „Es wird mental ein sehr einfaches Spiel für uns, weil wir verlieren dürfen“, sagt Sugzda. „Für die Beine aber wird es schwer werden.“

Aufstellung: Zeisel – Preuhs, Schulz, Doppler, Korkor – Höferth, Gulielmo, Pummer – Hahn, Allgeier, Sontheim.

Auf der Bank: Di Palma, Baumann, Kiran, Kaya, Röhrle, Bahadir, Kaygisiz. Schiedsrichter: Patrick Höpfler (FC Zell-Bruck).

Aufrufe: 017.11.2017, 15:18 Uhr
Hans Spiegler - Holzkirchner MerkurAutor