2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Marco Höferth, der Antreiber und Leitwolf in Holzkirchen. Foto: Hans Weitz
Marco Höferth, der Antreiber und Leitwolf in Holzkirchen. Foto: Hans Weitz

Jetzt spricht Höferth: Darum ist Holzkirchen so stark

Der TuS Holzkirchen ist die größte Überraschung in der Bayernliga Süd. Marco Höferth und Co. stehen als Aufsteiger auf Platz sechs. Wir haben mit dem Leitwolf über die Gründe des Erfolgs gesprochen.

Platz sechs, bester Aufsteiger, hättest du vor der Saison gedacht, dass ihr einen so guten Start hinlegt?

Ich wusste schon, dass wir eine qualitativ gute Mannschaft haben und absolut nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden, wenn wir alles abrufen was wir können und als Mannschaft auftreten. Dass es allerdings so gut laufen wird, war so nicht zu erwarten. Man muss aber auch sagen, dass wir durchaus Spiele hatten, bei denen wir auf bittere Art und Weise erfahren mussten, was der Unterschied zwischen Landesliga und Bayernliga bedeutet. Wir hatten auch Spiele, die wir hergeschenkt haben, aber auch welche, die wir sehr glücklich gewonnen haben. Aber im Großen und Ganzen sind wir absolut zufrieden.

Was traust du deiner Mannschaft diese Saison noch zu?

Für uns zählt in erster Linie der Klassenerhalt, am besten ohne in die Relegation zu müssen. Alles andere ist ein Bonus. Wenn wir aber so konzentriert weiterarbeiten wie zuletzt, traue ich uns durchaus einen einstelligen Tabellenplatz zu.

Wer ist für dich der Favorit auf die Meisterschaft?

Ganz klar Pullach als letztjähriger Meister. Heimstetten und Rain muss man sicher auch dazu zählen.

Was sind deine Ziele mit dem TuS Holzkirchen?

Für diese Saison ist mein Ziel, so früh wie möglich den Klassenerhalt klar zu machen. Langfristig gesehen möchte ich mich mit Holzkirchen in der Bayernliga etablieren.

Du hast schon höherklassig Fußball gespielt. Brennt es in dir, nochmal in einer höheren Liga aufzulaufen?

Nein, diese Frage stellt sich mir nicht mehr. Höherklassig zu spielen würde mehr Training bedeuten und das ließe sich mit meinem Beruf gar nicht mehr vereinbaren. Dafür sind die Ligen zu stark, um mit zwei Trainingseinheiten pro Woche auf diesem Niveau mithalten zu können. Man sollte auch die Sache realistisch einschätzen und Prioritäten setzen. Und jünger werde ich ja auch nicht mehr

Du hast drei Spielzeiten bei der Reservemannschaft vom FC Bayern München gespielt. Was muss passieren, damit die kleinen Bayern endlich wieder in die 3. Liga aufsteigen?

Puh, das ist von außen schwer zu beurteilen. Ich möchte mir auch nicht anmaßen, da irgendwelche Tipps zu geben. Die handelnden Personen sind absolute Experten und wissen, was zu tun ist. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass es immer ein Vorteil ist, wenn man zu den ganzen jungen, talentierten Spielern auch zwei bis drei Erfahrene in der Mannschaft hat, die schon mit gewissen Drucksituationen umgehen mussten und den jungen Spielern mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

Was muss ein Verein machen, um dich aus Holzkirchen zu bekommen?

Ich fühle mich in Holzkirchen sehr wohl und habe nicht vor, im Moment etwas anderes zu machen.

Das Interview führte Michael Gruber

Aufrufe: 025.10.2017, 11:04 Uhr
Michael Gruber - Münchner MerkurAutor