2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Nur nicht schon wieder ausrutschen: Der TuS Holzkirchen (in Grün, hier Alpay Kaygisiz) möchte im Heimspiel gegen den TSV Dachau punkten. foto: Dieter Michalek
Nur nicht schon wieder ausrutschen: Der TuS Holzkirchen (in Grün, hier Alpay Kaygisiz) möchte im Heimspiel gegen den TSV Dachau punkten. foto: Dieter Michalek

Holzkirchen kann "Ausfälle nicht kompensieren"

TuS-Kapitän Zeisel fordert mehr Zweikampfstärke

TuS Holzkirchen – Bereits vor dem Saisonstart in die Fußball-Bayernliga Süd war für den TuS Holzkirchen klar: Auf einige Säulen der Mannschaft muss Verlass sein, um gegen den besseren Teil der Konkurrenz wettbewerbsfähig zu sein.

Zuletzt war dies nicht der Fall, sodass es für den TuS schon einige deutliche Pleiten setzte. Trainer Gediminas Sugzda stellte nach der 1:5-Klatsche beim FC Ismaning am Dienstag die Frage, ob einige seiner Spieler die Qualität für diese Liga haben. Beim Heimspiel an diesem Samstag gegen den TSV Dachau haben die Aufsteiger nun die Chance, das Gegenteil zu beweisen. Vor der Partie gibt es sogar mal gute Nachrichten.

„Momentan herrscht natürlich Unmut darüber, dass wir so oft so viele Gegentore bekommen, und das ist nicht einfach“, verrät Kapitän Benedikt Zeisel. Normalerweise sorgt Lars Doppler zusammen mit Maximilian Schulz in der Verteidigung für Ordnung – die besten gegnerischen Stürmer sind sein Hoheitsgebiet. Davor ergänzen sich der erfahrene und abgeklärte Marco Höferth und Techniker Benedict Gulielmo zu einem starken Mittelfeld-Gespann mit Stefan Lechner, Franz Fischer und Julian Allgeier als gefährliches Sturmtrio.

Das Problem: Neben Doppler, der noch einige Spiele wegen eines Bänderrisses in der Schulter ausfallen wird, standen Sugzda in den vergangenen Tagen auch Höferth, Gulielmo und Lechner nicht oder nur begrenzt zur Verfügung. „Zurzeit sieht es kadertechnisch so aus, dass wir meines Erachtens einige Ausfälle nicht kompensieren können“, sagt Kapitän Zeisel. „Egal, ob es Marco, Beni oder Lars sind.“ Zumindest Höferth und Lechner dürften gegen die Dachauer wieder mit von der Partie sein, die für den TuS bereits richtungsweisend sein könnte. Der Gewinner wird mit zwölf Punkten Kontakt zur Spitzengruppe halten, der Verlierer möglicherweise den kritischen Tabellenregionen entgegenrutschen. „Dachau ist eine erfahrene Mannschaft, die sicher ähnlich wie Ismaning einzuschätzen ist“, ist sich Zeisel sicher. „Wir müssen aus einer geordneten Defensive kommen und so lange wie möglich die Null halten.“

Gerade die vergangenen beiden Spieltage haben bewiesen, welch große Qualität in den Reihen des TSV steht. Nach dem 6:1-Kantersieg über Aufsteiger SB Chiemgau Traunstein putzte die Elf von Trainer Fabian Lamotte auch die Reserve des TSV 1860 München mit 2:0 vom Platz.

Umso wichtiger waren für den TuS diese Woche die Trainingsarbeit und Vorbereitung auf dieses Duell. „Wir müssen gedanklich an Schnelligkeit gewinnen und Zweikampfstärke drauf packen“, fordert Holzkirchens Schlussmann. „Es kann nicht sein, dass wir nach 90 Minuten keine einzige gelbe Karte haben, aber 1:5 verlieren.“ Eine klare Kampfansage also vom Platz-Chef des TuS, die gegen Dachau auf den Rasen zu sehen sein sollte.

Für Zeisel und seinen Kollegen wäre jeder gewonnene Punkt enorm wichtig, um zumindest wieder mit ein wenig mehr Selbstvertrauen in die nächste Englische Woche zu starten. Am kommenden Mittwoch wird die Partie beim SV Kirchanschöring nachgeholt.

Zum Spiel
Samstag, 19. August, 15 Uhr Stadion an der Haidstraße.

Voraussichtliche Aufstellung: Zeisel – Sontheim, Keßler, Schulz, Korkor – Gulielmo, Höferth, Pummer, Hahn – Lechner, Allgeier. Auf der Bank: Di Palma, Kiran, Biegel, Röhrle, Bahadir, Kaygisiz. Schiedsrichter: Florian Wildegger (FSV Wehringen).

Aufrufe: 018.8.2017, 20:17 Uhr
Miesbacher Merkur - Hans SpieglerAutor